Kann mir jemand hierbei helfen?
„So wurden westliche Waren oder auch nur deren leeren Verpackungen zum Inbegriff des begehrten Westens. Wer die Mittel dazu hatte, konnte den Mangel mit „Westgeld" (D-Mark) ausgleichen. Damit konnte man in „Intershop-Läden“ westliche Waren zu überteuerten Preisen einkaufen und bei Bedarf gegen Dinge eintauschen, die man dringender benötigte. Möglich war dies jedoch nur mit extra eingeführten Forum-Schecks.“
Was ist hiermit gemeint: „bei Bedarf gegen Dinge eintauschen, die man dringender benötigte“?
Also was konnte man gegen Dinge austauschen, die man dringender benötigte? Ich dachte, man kauft damit selbst westliche Waren?
2 Antworten
Man brauchte z.B. neue Reifen für den "Trabbi". Die konnte man oft nicht kaufen - aber z.B. gegen "Westwaren", die man irgendwie bekommen hatte, eintauschen.
Och, im Intershop hat es immer so gut gerochen. Nach einer Mischung aus Kaffee, Parfüm und weiß nicht. Jeans, Bananen? Wer Westmark hatte, konnte dort einkaufen. Z.B. Schallplatten oder Jeans usw.
So und nun geht z.B.am Trabant was kaputt. Woher Ersatzteil bekommen? Gab welche, blos nicht genug. Damit man schneller oben auf die Liste kommt, mußte man was tun. Direkt in DM bezahlen wäre nicht gegangen. Das hätte keine Werkstatt verbuchen können. Also Vertrauen zum Werkstattmenschen herstellen und vorsichtig nach Wünschen fragen. Kinder oder Partner, Eltern, egal. Da kam auch die Eierpackung von den eigenen Hühnern in Frage. Oder das Fleisch der selbst geschlachteten Schweine. Jedoch eine Westschallplatte oder was aus dem Intershop haben alles getoppt.
Deine Vorstellung von den leeren Verpackungen finde ich unterirdisch. So doof waren wir wirklich nicht.