Ist DE Klimagewinner?
Reis in Brandenburg, Wein in Niedersachsen, Strandurlaub an der Nordsee dank 22°C+ Wassertemperatur, garantierte Sommermonate, geiler aktueller Spätsommer, kein Dauerfrost mehr, keine -20°C mehr, weniger Heizungskosten, längere Vegetationsperiode= Aprikose, Pfirsich und Mandeln im Alten Land, mehr und längere Schönwetterphasen und kein Dauermoor mehr, wie vorindustriell.
Ist DE ein Klimagewinner, jetzt wo aus einem ehemals kaltgemäßigten, nassen und trüben Klima voller Moore ein lebenswerteres warmgemäßigtes mit Sommergarantie wird?
Jetzt mal von irgendwelchen Katastrophen abgesehen, die gabs schon immer, auch wenn sie heute öfters sind, aber nur mal diesen September, hier im Norden an der See, 24°C am Tag, 15°C in der Nacht und das teils wärmer den ganzen September, wäre vor Hundert Jahren schlicht unmöglich gewesen, da hätte man schon Ende August geheizt.
Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen
14 Antworten
Es gibt Regionen wie Norddeutschland die gewinnen werden. Die hatten schon immer zu viel Regen und jetzt ein bisschen weniger ist okay. Aber leider gibt es auch Regionen in Mitteldeutschland, die schon vorher nicht zu viel Regen hatten und jetzt natürlich trocken fallen. In Süddeutschland war das Wetter schon immer gut, wodurch es jetzt zu gut geworden ist und man es in den trocken, tropischen Temperaturen jetzt kaum noch ertragen kann. Im Sommer sieht es in BW aus als wäre man in Spanien. Alles braun und verbrannt.
Also denke ich, dass Deutschland mehrheitlich zur Verliererseite gehört..
Es kommt darauf an, wen man fragt.
Die Pinguin-Gewerkschaft oder der Bauernverband werden immer zu meckern haben. Genauso AKW-Betreiber, Fischer und Binnenschiffer.
Wenn du meine bescheidene Meinung hören willst:
Ich halte Deutschland für einen Klimagewinner. Leider.
Tourismus, manche Ackerbaubereiche und Energieerzeugung profitieren, in anderen Bereichen wird man sich etwas anpassen können und müssen. Viel weniger Heizkosten. Längere Vegetationsdauer.
Am meisten Sorgen machen mir der Meeresspiegelanstieg für uns und Starkwetterereignisse.
Was man von Äquatorstaaten nicht behaupten kann. 150 Jahre Kohlengeferkel ist unsere Verantwortung und nicht deren. Deutschland hat eine hohe historische CO2-Schuld. Länder, schon heute von Kriegen und Dürren gebeutelt. Liebe AfDeppen, ich finde nicht, dass wir abermillionen Migranten aufnehmen müssen. Manche Länder sind aber schon heute kurz davor, unbewohnbar zu werden, China, Indien & co. sind nur noch der Stein, der das Fass zum überlaufen bringt.
Fluten im Ahrtal, Waldbrände, Dürren, Hitzetote, Extremwetter – das hast du vergessen zu erwähnen. Von den Millionen Klimaflüchtlingen, die sich auf den Weg zu uns machen werden, fange ich gar nicht erst an zu sprechen.
Niemand „profitiert“ vom Klimawandel.
DERZEIT ist anscheinend die Kleine_Eiszeit in Mitteleuropa langsam überstanden und wir haben wieder ein Klima wie in der mittelalterlichen Warmzeit davor, mit Weinbau hierzulande usw., worüber wir uns freuen können.
Das ist aber nur der Momentanzustand, der sich rasch weiter ändern könnte.
Carpe diem.
ich meine, die kleine Eiszeit endete erst in den letzten 2 Jahrzehnten, das ist im Klimasinne "heute"
Ich freu mich jedenfalls, dass ich die Oliven- und Zitronenbäumchen eventuell draussen lassen kann über "Winter"
"Even a brief reading of the scientific literature on the topic reveals that there are remarkably differing views on the magnitude of the temperature depression, the spatial extent, as well as the onset and termination of the LIA." nach https://www.historicalclimatology.com/features/the-good-bad-undefined-little-ice-age
naja, die Kältephase des LIA ging etwa bis 1860, und seitdem geht es langsam wieder bergauf (wird also wieder wärmer, in kleinen Schrittchen). Heute haben wir endlich wieder ein Wärmelevel ähnlich wie im mittelalterlichen Optimum erreicht.
Wenn es nun so bleibt, wär das SUPER - aber falls es weiter ansteigt, dann halt nicht.
Nein, auch das schreibt sie so nicht. Sie schreibt doch von den Auswirkungen der globalen Erwärmung durch Klimagase und das man durch die vielen Einflüsse kein konkretes Datum nennen kann wann der Umschwung von der Eiszeit zur Klimakrise genau war. Sie weißt dann noch auf ein Zwischenhoch hin und das wars dann schon. Nichts von wegen Erwärmung nach der Eiszeit bis heute.
Meiner Einschätzung nach wird der Klimawandel in erster Linie längere Dürreperioden, aber auch intensivere Regenfälle zur Unzeit mit sich bringen. Für Reisanbau nicht gerade ideale Bedingungen.
Wichtig ist, das im Winter viel zu stark fallende Wasser mittels Speichertechnologien in den Sommer zu überführen und so die Erträge der Kulturen zu maximieren. Dazu empföhle sich ein verbessertes Wassermanagements, um die Benefits des Klimawandels besser Kapitalisieren zu können.
Die letzten Winter waren eher zu trocken. Was willst du da speichern?
Grundsätzlich ist eine wärmere Welt eine nassere Welt. Aber die Niederschläge fallen nicht zwangsläufig zum benötigten Zeitpunkt und in den erforderlichen Mengen. Dürren und Sturzfluten wechseln sich ab.
Benefits?
Ich gebe dem Fragesteller dahingehend recht, dass wir auch mit Einfallsreichtum auf die Veränderungen reagieren müssen. Klar ist natürlich, dass alles, was wir erst in vielen Jahren angreifen, umso teurer wird.
Dir gebe ich auch recht, weil die leeren Speicher in Südeuropa ganz deutlich gezeigt haben, dass Dürren über Monate sehr brutal sein können, gerade im Winter.
Das ist leider schon ca. 200 Jahre her. Das ist hier aber nicht gemeint. Es geht ums heute.