Müssen wir wirklich weiter an einem Begriff festhalten, der aus einer längst überholten patriarchalen Vorstellung stammt? Der „Spielplatz“ – ein scheinbar harmloses Wort, das jedoch eng gefasste Altersnormen und ausgrenzende Nutzungskonzepte reproduziert.
Nach dem Vorbild progressiver Städte wie Köln wird es Zeit, diesen Begriff zu hinterfragen und durch inklusivere Bezeichnungen wie „Spiel- und Aktionsfläche“ zu ersetzen. Denn: Der Raum gehört nicht nur den Kindern (m/w/d), er gehört auch Jugendlichen (m/w/d) – und allen, die sich dort sicher, kreativ und frei entfalten möchten.
Die alten, teils verrosteten Schilder erzählen eine Geschichte der Beschränkung: „Kinderspielplatz“ – als wären Jugendliche (m/w/d) dort nur geduldet oder gar störend. Diese Ausgrenzung schafft unnötige Konflikte und ignoriert die Bedürfnisse einer vielfältigen Gesellschaft.
Ein neuer Name schafft neue Realität: offen, inklusiv, partizipativ. Wer sich jetzt über „Sprachpolizei“ oder „Genderwahn“ aufregt, sollte sich lieber fragen: Wen schützt Sprache – und wen schließt sie aus?