Seid ihr für die Einführung eines Sozialtarifs für den elektrischen Strom?
Der Strompreis ist sehr hoch, die Millionen von Armen Deutschen sind daher viel zu stark belastet, darum denke ich ist diese Frage berechtigt. Ich las in Österreich gäbe es einen solchen Tarif bereits. Das deutsche Geld wäre denke ich besser an die verarmten Deutschen gezahlt anstatt es (vorsichtig gesagt) gegen unsere Interessen einzusetzen (um die Zensur zu vermeiden).
Wieviel soll dieser Sozialtarif kosten und ab wann soll der in welcher gesetzlichen Form gelten und in welcher gesetzlicher Form nicht? Wie fändet ihr einen solchen Sozialtarif E.-Strom ?
Eine Frage zum Sozialtarif E.-Strom gab es schon mal in Gf, ist aber zu diesem Zeitpunkt (Sternzeit 20250817) bereits 17 Jahre alt, darum dachte ich weil die Umstände jetzt andere sind, frage ich einfach nochmal.
Bitte keine Antworten wie "ist mir egal" oder so ähnlich, ich gebe extra nur die zwei Optionen entweder Ja oder Nein und will damit mal sehen was die Leute dazu denken warum Ja oder Nein.
14 Stimmen
6 Antworten
Wenn du geringe Einkommen entlasten möchtest, setzt man bei der Lohnsteuer und den Versicherungsbeiträge an.
Stromkosten sollten hingegen eher so geregelt sein, dass diejenigen, die wenig verbrauchen auch weniger zahlen. Im Moment ist es jedoch zumeist genau umgekehrt. Wer viel verbraucht, zahlt nicht linear mehr, sondern erhält sogar Rabatte.
Hier kann man ansetzen und es fairer gestalten. Wer wenig verbraucht, sollte wenig zahlen und wer einen Pool betreibt etc. darf auch mit höheren Stromkosten rechnen. Das sorgt dann ebenfalls für eine gerechtere Belastung.
In Wohnheimen für Flüchtlingen gibt es hier in der Gegend einfach das Problem, dass die Heizung und der Strom kostenlos sind und damit ziemlich verschwenderisch umgegangen wird und man auch seit Jahren keine Lösung hierfür findet.
Wenn der Strom nicht viel kostet dann wird auch mehr verbraucht. Das sollten wir uns einfach nicht leisten.
Ein entsprechender Anteil für Strom ist bereits in den Sozialleistungen enthalten.
Ein Sozialtarif würde deshalb nur einen nicht so sparsamen Umgang mit diesem wertvollen Gut fördern.
Der Lohnabstand ist jetzt schon viel zu gering und treibst Arbeitskräfte in die soziale Hängematte (Bürgergeld).
Mit dieser Ausführung mache ich mich zwar auf GF sehr unbeliebt, aber wir brauchen nicht noch mehr Anreize zum Bürgergeld, sondern weniger.
Allererste Aufgabe eines jeden einzelnen Stromverbrauchers ist es, sich den jeweils günstigsten Anbieter zu suchen und dort einen Vertrag abzuschließen. Die derzeit günstigsten Verträge können auch nicht durch einen Sozialtarif noch günstiger werden.
Zweite Aufgabe ist es, Einsparpotentiale zu suchen. LED statt alter Glühbirnen, Waschmaschine immer möglichst voll machen, nicht jeden Tag Staub saugen, Heißwasser mit einem Wasserkocher erzeugen usw. usw. Jeder findet, wenn er will, für sich die Einsparmöglichkeiten.
Wenn diese beiden Aufgaben erfüllt sind, braucht es keinen Sozialtarif mehr.
Meine leidvolle Erfahrung ist, dass gerade die, die am wenigsten Geld haben oder am wenigstens selbst aktiv sind, um ihr Einkommen auch mal wieder selbst zu verdienen, die teuersten Stromverträge haben: Grundversorgung oder gar Ersatzversorgung.