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Man lernt es doch - in der Schule. Dort musste man gefühlt jedes Jahr mindestens eine Errötung schreiben. Behauptung, Argument, Begründung, Beispiel. So sollte man an es zumindest handhaben.
Nur wird das von immer mehr Menschen nicht (mehr) umgesetzt. Heutzutage nehmen schließlich einige Kritik an einer Partei, einem Thema oder einer Meinung, die sie gut finden, direkt persönlich. Und diese Zahl steigt - in Amerika ist es mittlerweile fast schon eine Identität zu welcher Partei man sich zugehörig fühlt. Ein Diskurs wird dadurch unmöglich.
Hinzu kommt mangelnde Bildung. Wenn sich jmd in Deutschland wünscht, dass Trump Präsident wird, dann kann man getrost sagen, und das meine ich jetzt nicht derespektierlich, dass es sich dabei um einen Trottel handelt. Jeder halbwegs kluge Mensch sollte wissen, dass Trump uns schaden würde, wenn er an die Macht kommen sollte. Selbst wenn man, warum auch immer, ihn als Menschen toll finden sollte und gut findet, was er sagt und wie er sich gibt, dann sollte man immer noch begreifen, dass er auf alle Importe in die USA 10% Zölle verlangen möchte. Dies hat auf uns als Exportnation erhebliche negative Konsequenzen. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft wird uns das 150 Mrd kosten. Sprich, unsere Wirtschaftsleistung wird geschmälert, schlimmstenfalls gehen Arbeitsplätze drauf und die Auftragsanzahl geht zurück, bestenfalls verringern sich nur die Steuereinnahmen erheblich. So oder so ist das schlecht für uns. Aber so weit wird nicht gedacht, denn Trump ist ja Anti-Woke und das ist das wichtigste..
Folglich kann man klar eine steigende Dummheit in der Gesellschaft erkennen, die sich gegenüber rationalen Argumenten durchsetzt.
Der alles entschiedene treibende Faktor ist für mich persönlich aber das Internet und die damit einhergehende Blasenbildung. Viele suchen eben auch nach Bestätigung. Im Internet bekommt man diese auch sehr schnell. Und wer Zuspruch bekommt, der liegt auch richtig, oder? (So denkt der ein oder andere zumindest) Wenn es hier eine Politik-Frage gibt, dann liegen entweder die Grünen ganz oben, oder die AfD. Vertrittst du also einer deren Meinungen, dann bekommst du auf dieser Plattform viel Zuspruch. Man wird in seinen Ansichten schnell bestätigt und zugleich werden Feindbilder geschaffen. Lösungen sind irrelevant, lieber wird xy für etwas verantwortlich gemacht. Der Eindruck alle anderen, die es nicht so sehen sein dumm, naiv oder gebrainwashed, wird vermittelt. Und so ist es eben mit allen gesellschaftlichen Themen. Es gibt nur noch schwarz und weiß. Und insofern auch keinen richtigen Diskurs.