Haben Süddeutsche meist eher keltische Vorfahren oder Ursprünge?

3 Antworten

Die obere Karte ist falsch. In England dominieren Abkömmlinge der Angelsachsen (aus dem Norden Deutschlands und Jütland) - nicht Stämme aus Süddeutschland (Alemannen, Kelten, Bajuwaren). Lässt sich genetisch und sprachhistorisch nachweisen. Und auch die Bevölkerung im Westen Finnlands (mit Åland) ist eine andere und falsch dargestellt - sie ist weitgehend genetisch identisch mit der schwedischen Bevölkerung (spricht ja auch noch schwedisch).

Lässt sich bei den ganzen Völkerwanderungen in Europa schwer pauschalisieren aber geografisch gesehen ist die Chance auf keltische Vorfahren höher als germanische.

Gibt aber auch einige Stämme der Germanen die im südlicheren Teil des heutigen Deutschlands gelebt haben, Bajuwaren z.B.


verreisterNutzer  19.03.2025, 17:15

Ja, also denke vorallem auch Kelto-Germanen, die aufeinandertrafen.

Dissoziiert  19.03.2025, 17:22
@verreisterNutzer

Kelto-Germanen sind keine anerkannte Volksgruppe. Bestenfalls ja in der Idee schon eine Vermischung von Kelten und Germanen.

In der Ethnografie spricht man aber nicht von anderen Ethnien wenn zwei Stämme sich über die Zeit verflechten sondern arbeitet eben diese Verflechtung auf.

Eher nicht! Dein unteres Bild kommt von dieser Seite:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kelten

Und zur großen mintgrünen Ausdehnung über Süddeutschland heißt es:

Größte keltische Ausdehnung um 275 v. Chr.

Das war vor 2300 Jahren. Die Nachfahren dieser Kelten müßten sich dann 2300 Jahre lang in dieser Gegen aufgehalten haben, damit man heute sagen könnte: Süddeutsche haben keltischen Ursprung. Vereinzelt wird es das sicher geben.

Vielleicht kommen mal die Nachfahren dieser Kelten auf die Idee nach Süddeutschland umzusiedeln und einen eigenen Staat zu gründen.

Alan Stivell - Renaissance of the Celtic Harp - Gaeltacht

https://www.youtube.com/watch?v=shjOUhOXlw4