Gibt es mehr Ausländer oder Deutsche in Deutschland?

6 Antworten

Es gibt leider zu viele Deutsche, die sich noch immer als Ausländer fühlen und nichts für Deutschland übrig haben, obwohl es ihre Großeltern waren, die eingewandert sind. Sie sprechen dann von einem anderen als ihrem Geburtsland als "ihre Heimat".

Das ist sehr traurig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

tanztrainer1  16.03.2025, 01:06

Das liegt aber eher an Leuten, für die jemand mit Migrationshintergrund entweder nur ein Deutscher zweiter Klasse oder immer noch ein Ausländer ist.

Wer immer nur Ablehnung und Ausgrenzung erfährt, egal wie gut der integriert ist, dann braucht man sich über diese Reaktion nicht zu wundern. Das gilt auch für Leute, die schon hier geboren wurden und sogar von Geburt an die Deutsche Staatsbürgerschaft haben.

Dazu fällt mir immer die Aussage von Steffi Jones ein: "Man wächst in diesem Land auf und gehörst nicht dazu"!

https://youtu.be/a63s2wBOvpg?si=7k9hOM0sJSmmyOsX

WilliamDeWorde  16.03.2025, 16:55
@tanztrainer1

Immer sind die bösen Deutschen daran schuld. Woher kommt denn Ablehnung und Ausgrenzung, wenn man äußerlich keinen Unterschied sehen kann?

Beispiel: Vorhin hat ein Vater mit seinem Sohn auf der Straße Fußball gespielt. Er: Schmalzfrisur, schwarzer Bart, sehr coole Sonnenbrille. Als Torpfosten wurden Flaschen vom Container aufgestellt auf der Straße, mit der Risiko des Glasbruchs. Daneben standen teuere Mercedes geparkt. Hat die Bolzer nicht interessiert. 10 Meter weiter beginnt eine große Wiese!

Schön, wenn sich Väter mit ihren Kindern abgeben, aber traurig, wenn diese Kultur an die Kinder weitergereicht wird. Erziehung ist Vorbild!

tanztrainer1  16.03.2025, 17:17
@WilliamDeWorde

Als wenn es keine Deutschen mit schwarzen Haaren gäbe, die nicht mal einen Migrationshintergrund haben.

Ein eher unglaubwürdiges Beispiel.

WilliamDeWorde  16.03.2025, 17:28
@tanztrainer1

Klar, und dass sie kroatisch oder so sprechen, erklärst du nun krampfhaft wie?

Wozu sollte ich ein falsches Beispiel heraussuchen? Gehe lieber auf die Frage ein, die ich hier wiederhole:

Woher kommt denn Ablehnung und Ausgrenzung, wenn man äußerlich keinen Unterschied sehen kann?

tanztrainer1  16.03.2025, 17:49
@WilliamDeWorde

Das merkt man eventuell am "undeutschen" Namen.

Die Tante meines Partners war mit einem Ungarn verheiratet. Allein wegen des fremden Namens wurde sie hin und wieder doof angemacht.

WilliamDeWorde  16.03.2025, 17:54
@tanztrainer1

Wenn mir Leute entgegenkommen, kenne ich ihren Namen nicht. Aber richtig: Bei der Bewerbung spielt es eine Rolle. Kluge Eltern vergeben deshalb auch keine traditionellen Namen oder entscheiden sich für Doppelnamen. Manche Leute geben sich einen passenden Künstlernamen oder benennen sich um. Ich finde es vernünftig. Auch deutsche Auswanderer haben ihren Namen zukünftig so geschrieben, dass die Einheimischen nicht über die Aussprache rätseln mussten.

tanztrainer1  16.03.2025, 18:33
@WilliamDeWorde

Die Deutschen, die im 19.Jahrhundert nach Amerika auswanderten, suchten sich wahrscheinlich die Namen nicht selbst aus. Die Beamten der Einwanderungsbehörde schrieben oft es einfach nur so, wie sie es verstanden.

Zum Beispiel hieß eine Familie Friedlein. Daraus wurde dann Friedline. (Klingt eben gleich). Das weiß ich jetzt nur, weil die Urenkeilin dieser Familie wieder nach Deutschlsnd zog, und länger meine Kollegin war. (Fast 20 Jahre arbeitete ich bei der Tochtergesellschaft eines amerikanischen Konzerns).

WilliamDeWorde  16.03.2025, 18:34
@tanztrainer1

Ja, ich kenne das aber auch von neueren Auswanderern. Zumindest lässt man Sonderzeichen und Pünktchen über "Ü" weg. Und "Ch" kann man auch nicht aussprechen! Das hat sich noch nicht rumgesprochen, dass "Koch" kein "Cock" ist.

Trileaf  23.03.2025, 01:21
@tanztrainer1

Jetzt sind wir Deutsche sogar schuld daran, dass die Deutschen mit Migrationshintergrund nicht deutsch genug sind. Der Irrsinn hört niemals auf.

tanztrainer1  24.03.2025, 08:51
@Trileaf

Wie würdest Du denn reagieren, wenn man Dir allein bezüglich Deiner Herkunft sehr oft doof kommt? Denke einfach mal etwas weiter, als nur von der Wand bis zur Tapete.

Was heißt denn "Ausländer"? Vermutlich kamen meine Vorfahren mal aus dem damaligen Polen. Irgendwann wurde es Deutschland. Und dann wurden sie von Russland von dort vertrieben. Das ist über 80 Jahre her und alle meine Verwandten, die ich noch kennengelernt habe, sind in Deutschland geboren. Bin ich dann trotzdem Ausländer?

Wenn du meinst, dass mindestens ein Elternteil nicht in Deutschland geboren ist, spricht man von ca. 30%


vonGizycki  15.03.2025, 12:03

Muss denn immer wieder so ein Mist gefragt werden?

tanztrainer1  24.03.2025, 09:00

Dann bist Du kein Ausländer. Mit der dritten Generation fällt der Migrationshintergrund nämlich weg, nach der derzeit gültigen Definition.

Meine Urgroßmutter wurde nicht in Deutschland geboren, mein Großvater hatte nach heutiger Definition einen Migrationshintergrund, meine Mutter dann schon nicht mehr. (Keine Ahnung, wie man das früher nannte.)

CleverRemo  15.03.2025, 11:59

Weißt du nicht was Ausländer bedeutet?

CleverRemo  15.03.2025, 12:02
@ffhdr

Personen, die in Deutschland leben aber keinen deutschen Pass haben. 🤷🏻‍♂️

cornwall00736  15.03.2025, 12:03
@CleverRemo

Also ich finde bspw., dass jemand, der zur Gastarbeitsgeneration gehört, deren Großeltern damals kamen, man schon auch "ethnisch" als Deutsch bezeichnen kann. Immerhin handelt es sich um die 3. Generation. Aber ich bin auch ehrlich, wenn jemand erst seit ein paar Jahren bspw. aus Tunesien herkommt und den deutschen Pass hat, macht ihn das für mich lange nicht zu einem Deutschen. Genauso sind eben Briten auch nunmal keine Inder. Soll nicht abwertend klingen, aber es ist meine Meinung.

CleverRemo  15.03.2025, 12:16
@cornwall00736

Das ist deine persönliche Einstufung. Laut Definition ist deine Beschreibung aber falsch.

CleverRemo  15.03.2025, 12:18
@cornwall00736

Das solltest du dann gleich betonen weil viele hier gehen von der Wortdefinition aus und nicht von deiner persönlichen Einstufung

cornwall00736  15.03.2025, 12:21
@CleverRemo

Hast du nicht gelesen, was ich geschrieben habe? Da steht doch ganz klar "meine Meinung" und "meiner Ansicht" nach drin. Mehrmals sogar...

Natürlich mehr Personen mit deutscher Nationalität. Punktuell vielleicht anders, Offenbach z.B.


tanztrainer1  24.03.2025, 09:04

In Offenbach haben etwa 68 % einen Migrationshintergrund, Stand Juli 2024.

Das finde ich aber nicht problematisch.

Vom Pass her gibt es weniger Ausländer. Wenn du aber auch welche mit Migrationshintergrund meinst (bspw. sog. "böse" Wort "Passdeutsche"), wäre der Anteil vlt. höher. Aber die Frage wäre dann, was für dich "Deutsch" beudetet bzw. wann man Deutsch genug für dich ist.


tanztrainer1  16.03.2025, 20:14

Ohne Migrationshintergrund sind es immer noch 70,3 %.