Exen (unangekündigte Tests) beibehalten?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich halte von diesen Kurztests auch nicht viel. Es gibt oft auch Lehrer, die das nicht zur „Eigenkontrolle" für die Schüler oder zur Prüfung des Kenntnisstandes einsetzen, sondern mehr als disziplinarische Maßnahme nutzen, wenn die Klasse mal schläfrig ist oder wenn zwei Clowns meinen, ständig Blödsinn verzapfen zu müssen.
Wenn dadurch dann selbst die Noten bei den guten Schülern verpatzt werden, ist die Motivation allgemein im Eimer.

Also Exen kann man durchaus schreiben lassen. In meiner Schulzeit war es so das für Exen etwa 20 Minuten Zeit war, bei Kurzarbeiten 30-40 Minuten und bei Schulaufgaben 60-90 Minuten je nach Umfang/Fach. Also 10 Minuten finde ich definitiv zu kurz vor allem wenn viel schreiben muss, ich finde es sollten mindestens 15 Minuten sein. 10 Punkte sind auch sehr wenig für eine Ex (das hatte ich glaube einmal) da war dann die Verteilung wie folgt:

10 - 9 Punkte = Note 1
(8,5) - 8 Punkte = Note 2
(7,5) - 7 Punkte = Note 3
(6,5) - 5 Punkte = Note 4
(4,5) - 3 Punkte = Note 5
(2,5) - 0 Punkte = Note 6

Mir fällt aber gerade ein das sich die Zeit der Arbeit an der Anzahl der Punkte richtet bzw. bei uns damals gerichtet hat d. h. bei 10 Punkten eben = 10 Minuten oder umgekehrt

Es ist natürlich auch die Bepunktung der einzelnen Aufgaben nicht immer gut gewählt. Z. B. gibt es für eine Aufgabe 10 Punkte wo man nur 10 Sachen aufzählen Muss (1 Punkte pro Sache, hier würde ein 1/2 Punkt reichen = insgesamt 5 Punkte) dafür braucht man dann keine 10 Minuten. Wiederum für eine Aufgabe gibt es nur 5 Punkte wo man eine längere Erläuterung aufschreiben muss wo 5 Minuten nicht ausreichen und 10 Punkte besser wären

Natürlich muss man sich mal anstrengen und lernen.

Wenn man das konsequent jeden Tag tut, muss man sich nicht anstrengen...

Ich halte garnichts von unangekündigten Tests. Ich finde da gibt es auch keinen wirklich sinnvollen Grund, warum man so etwas benoten muss. Später gibt es so einen Unsinn ja auch nicht. Ich finde die verursachen einfach nur unnötig Druck und Stress, genauso wie Stundenwiederholungen.


eisbaer9282  24.04.2025, 21:04

Ich finde das hier gar nichts stressig ist, den Stress verursachen die Schüler selbst wenn sie kurz vor knapp lernen. Wenn täglich sich die Sachen für den nächsten Tag nochmal anschaut bzw. die Hausaufgaben ordentlich macht dann hat man das Wissen abrufbereit und kann ganz entspannt einen Test egal welcher Art. Bei mir was früher in meiner Schulzeit auch so das ich einfach zu wenig getan und dann schlechte Noten hatte (lag auch daran das ich mir selbst eingeredet hab das kann ich nicht). Einzig in der Berufsschule (Berufsfachschule) hatte ich dann super Noten da ich zum eine viele Themen schon mal Hatte (Wirtschaftsschule) aber zu anderen (Großteil) ich einfach konsequent gelernt habe und mir immer zu Hause auf dem PC Zusammenfassungen geschrieben habe und so dabei das ganze Wissen gefestigt habe

XXsadXX  24.04.2025, 21:58
@eisbaer9282

Nicht jeder hat Zeit sich den Stoff für den nächsten Tag jeden Tag anzusehen. Es ist einfach Realitätsfern und von einmal durchlesen kann man das doch auch nicht unbedingt perfekt. Warum muss man jemandem vorschreiben, wann er zu lernen beginnen muss? Vor solchen Fächern, wo es mündliche Wiederholungen gabe, habe ich mich jeden Tag schon nicht gut gefühlt, wenn ich wusste ich habe dieses Fach. Später wird man doch auch nicht so gestresst.

eisbaer9282  24.04.2025, 22:33
@XXsadXX

Es geht ja nicht um einmal durchlesen sondern ums kontinuierlich lernen. Wie ich schon geschrieben hatte:

"Bei mir was früher in meiner Schulzeit auch so das ich einfach zu wenig getan und dann schlechte Noten hatte (lag auch daran das ich mir selbst eingeredet hab das kann ich nicht). Einzig in der Berufsschule (Berufsfachschule) hatte ich dann super Noten da ich zum eine viele Themen schon mal Hatte (Wirtschaftsschule) aber zu anderen (Großteil) ich einfach konsequent gelernt habe und mir immer zu Hause auf dem PC Zusammenfassungen geschrieben habe und so dabei das ganze Wissen gefestigt habe"

Ich war oftmals auch nicht lernwillig, wäre ich da lernwilliger gewesen dann hätte ich immer bessere Noten gehabt.

Naja in der Arbeit hat man auch Tage da ist es stressig weil was kurzfristiges rein kommt was noch am selben Tag erledigt werden muss und man nie weiß was für "Spezialfälle" rein kommen. Arbeit ist eben nicht nur Friede Freude Eierkuchen und das sollte auch so bereits in der Schule vermittelt werden

XXsadXX  24.04.2025, 22:35
@eisbaer9282

Warum wollte man kontinuierlich etwas lernen was einen nicht interessiert und was man ganz sicher nicht mehr braucht?

Arbeit ist anders und nicht mit Schule zu vergleichen. In der Arbeit hat man sich den Job ausgesucht und im Normalfall weiß man, was auf einen zukommt.

Annazzhe 
Beitragsersteller
 14.04.2025, 19:07

Ja kann ich auch nachvollziehen

Xandros0506  14.04.2025, 19:18
 Ich finde die verursachen einfach nur unnötig Druck und Stress

Das Einzige, was hier Druck und Stress verursacht, ist der Schüler selbst. Denn er hat die Zeit seit dem ersten Behandeln eines Themas dann doch nicht genutzt, sondern wartet damit, bis er kurz vor der Arbeit steht. Und so funktioniert "Lernen" eben nicht.

Später gibt es so einen Unsinn ja auch nicht.

Später steht aber der Kunde (als Auftraggeber eines Projektes) in der Tür und will unangekündigt sehen, wo der Auftrag gerade in der Bearbeitung ist.
Den "Unsinn" gibt es also sehr wohl.

XXsadXX  14.04.2025, 19:25
@Xandros0506

Warum muss man Schüler vorschreiben, wann sie zu lernen beginnen müssen? In der Uni muss man den Stoff auch erst zur Prüfung können. Den Stress verursachen ganz klar solche Tests.

Das hier beschriebene Szenario gibt es aber auch nur in bestimmten Berufen und da muss man ja nicht sinnlosen Mist auswendig lernen.

WalterMatern  14.04.2025, 20:18
@Xandros0506
Denn er hat die Zeit seit dem ersten Behandeln eines Themas dann doch nicht genutzt, sondern wartet damit, bis er kurz vor der Arbeit steht.

Sehe ich anders.

Es gibt durchgehend "Sonderfälle" in einem Fach ist eine Klassenarbeit angekündigt oder ein Schüler arbeitet an einer Präsentation, etc .

Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich in allen Fächern permanent abrufbare Ergebnisse, deutlich über dem Niveau einer guten Mitarbeit im Unterricht, vorweisen zu können.

WalterMatern  14.04.2025, 20:30
@Xandros0506
Später steht aber der Kunde (als Auftraggeber eines Projektes) in der Tür und will unangekündigt sehen, wo der Auftrag gerade in der Bearbeitung ist.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

In jedem Job gibt es für die verschiedenen Bereiche Spezialisten, es gibt keinen Beruf in dem alle Mitarbeiter über sämtliche Anforderungen genauso perfekt sind.

Studien sagen von dem Wissen was man sich in der Schule angeeignet hat benötigt man später ca 60 Prozent nicht mehr.

Diese 60 % variieren allerdings individuell sehr stark wer viel mit Literatur zu tun hat benötigt möglicherweise weniger Mathematik aber Fremdsprachen auch Berufe im Bereich Design können dafür in Frage kommen und dann gibt es die Nerds welche gar nicht genug davon bekommen.

Welche Erkenntnisse gewinnt man durch Exen?

Ein Schüler ist engagiert in einem Fach und bereitet sich gründlich auf eine anstehende Prüfung vor einem anderen Schüler ist die selbe Prüfung ziemlich egal und verteilt seine Ressourcen "gleichmäßig " über die Fächer.

Der zweite Schüler hat bei einer Exe in einem weiteren Fach die besseren Ergebnisse.

Was sagt das aus?


Annazzhe 
Beitragsersteller
 14.04.2025, 19:15

Ja stimmt sehe ich auch so. Hab viele Freunde bei denen das so ist