Noten unfair, taktisch krank machen sinnvoll?
Letzte Woche haben wir eine extrem schwere und unangekündigte Ex geschrieben. Wir hatten einen Schnitt von 5,67 (der schlechste den ich je gesehen habe)
Es gab 1x die 3, sonst nur 5er und 6er und deutlich mehr 6er als 5er.
Ich war mit meiner 5 noch gut bedient.
Wir hatten 1 Tag Zeit für 4 Seiten Vokabeln und Grammatik.
8 Leute haben blau gemacht und nicht mitgeschrieben und hatten über eine Woche für entspannte 2 Seiten Vokabeln und Grammatik mussten sie auch nicht lernen.
Bei der Abfrage hatte dann keiner schlechter als eine 3. Sie war total einfach.
Ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich mich frage, was Noten überhaupt noch aussagen.
So viele machen blau und die die in die Schule gehen, werden dann dafür bestraft.
Es ist total unfair.
Sollte ich (gerade im Abschlussjahr nächtes Jahr) auch taktisch krank machen? Die beiden Klassenbesten mit 1er Schnitt machen auch dauernd taktisch krank.
Was sagt ihr dazu? Viele haben schon die 2. Ex verpasst, Ersatzprüfung müssen sie trotzdem nicht schreiben, sondern werden nur abgefragt.
6 Antworten
Merkst selbst, dass das taktische Krank machen besser ist, also mach es einfach.
Die Vokabeln stehen doch warscheinlich in eurem buch und es ist keine überraschung dass die irgendwann abgefragt werden. Wenn du mehr zeit brauchst um die zu lernen dannlern doch einfach etwas vor, also zum beispiel immer 5 seiten weiter als ihr eigentlich müsst.
Mache in den nächsten Wochen Abi, kann die nur dazu raten, alles auszunutzen was du kannst. Die, die hier sagen, dass du dafür von der Schule fliegst oder das die Noten aussagen, wie fleißig du bist, haben die Verbindung zur Realität verloren. Noten sagen aus, wie gut du mit dem Schulsystem klarkommst. Dein Abschluss ist deine Eintrittskarte in die nächste Bildungseinrichtung(Uni, Fachhochschule, Ausbildung), nichts anderes. Sobalt du da drin bist interessiert sich niemand mehr für deine Schulzeit. Das wichtigste ist, das du das ganze am Ende in deinen letzten Prüfungen gut hinbekommst. Alle vorherigen Noten sind irrelevant, da kannst du ruhig tricksen. Was du Jahre oder auch nur Monate vor deiner Abschlussprüfung lernst, wirst du bis dahin eh vergessen haben, wenn du nicht gerade extrem interessiert daran bist. Ist vielleicht nicht die beste Einstellung fürs Leben, aber das Schulsystem zwingt dich leider dazu, vieles zu lernen, woran du kein Interesse hast. Deshalb sehe ich keinen Grund, dafür Anstrengung aufzubringen.
Moralisch Fragwürdig aber taktisch klug und sehr sinnvoll . Am Ende zählt nur die Note und bestanden oder nicht bestanden . An unserer Hochschule ist das Gang und gebe und dürfte einigen Studis das Studium gerettet haben , da locker 3-5 Klausuren so klug geschoben werden konnten.
Die Noten sagen aus wie gut und fleißig ihr lernt. Und zwar eben nicht nur gezielt für angekündigte Prüfungen. Bei dem Schnitt ist das demnach bei euch allen verbesserungswürdig.
Anstatt mehr und besser zu lernen (Wissen kann jederzeit abgefragt werden) fragst du nun, ob du krank machen sollst. Mit der Einstellung kann es nur noch bergab gehen im Leben.
Nein Noten sagen nicht aus wie fleißig man war. Viel lernen bedeutet nicht automatisch gute Noten. Es gibt viele die lernen nix und haben bessere Noten als die die jeden Tag richtig lange lernen.
Du kannst einen Legastheniker auch 5 Stunden zum Lernen schicken. Der hat dann bestimmt auch nur 1er in Deutsch.
Ich war doch da?