Ich halte momentan sehr viele Präsentationen und kenne das Problem nur zu gut. Bei meiner ersten Präsentation konnte ich überhaupt nichts sagen, weil ich vor Aufregung verstummt bin. Doch mittlerweile bekomme ich fast nur noch Einsen und gelegentlich eine Zwei.
Ein wichtiger Punkt fürs Leben ist, dass du deine Gefühle – besonders in Bezug auf Präsentationen – nicht mit Medikamenten unterdrücken sollst. Stattdessen ist eine gute Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg. Sie macht mehr als die Hälfte aus. Dazu kommen ein geringer Prozentsatz für die Struktur und die PowerPoint sowie etwa 25–30 % für das mündliche Vortragen.
Wer fleißig die Stichpunkte übt und trainiert, spontan mit zugeworfenen Wörtern sachliche Geschichten zu erzählen, wird jede Präsentation souverän meistern. Das ist wie bei der Bundeswehr: üben, üben, üben – und im Ernstfall einfach den Kopf ausschalten und auf das Muskelgedächtnis vertrauen.
Ich war anfangs ein absoluter Amateur in Präsentationen, konnte mich aber durch konstruktive Kritik stetig verbessern. Selbstreflexion spielt dabei eine große Rolle. Wenn du nach einer Präsentation gefragt wirst: „Wie haben Sie sich dabei gefühlt?“, solltest du dich niemals schlechtreden – es sei denn, du merkst, dass du damit Sympathiepunkte gewinnen kannst.
Ursprünglich habe ich als Industriemechaniker/Feinwerkmechaniker gearbeitet, momentan mache ich meinen Maschinentechniker und werde mich in den Vertrieb ausprobieren, den Präsentationen sind wirklich die einfachsten Noten, die man erzielen kann, man muss sich bloß trauen offen vorne zustehen. Die Leute lieben es, unterhalten zu werden!