Früher gab es im Allgemeinen diese Faustregel:
• Hauptschulabschluss => macht handwerkliche Ausbildung
• Realschulabschluss => lernt was Kaufmännisches oder geht in die einfache Verwaltung
• Abitur => macht hochwertige Ausbildung (gehobener Dienst) oder studiert
Inzwischen wurde das Schulsystem durch zwei Faktoren verwässert: in manchen Bundesländern wurde die Hauptschule abgeschafft und/oder die Realschule vereinfacht. Beides führt dazu, dass Unternehmen aus dem mittleren Bereich dann lieber Abiturienten oder zumindest Bewerber mit Fachhochschulreife suchen, um die eigenen Ansprüche an die Ausbildung sicherzustellen.
Der andere Punkt, das muss auch mal gesagt werden: In Schulen, in denen die halbe Klasse fast kein Deutsch mehr versteht, können die Lehrer ihren Stoff nicht anständig vermitteln. Hier bleiben dann auch die lernwilligen Schüler stecken und können nach der 10. Klasse dann bestenfalls nur Bruchrechnen in Mathe anstatt Analysis. Das ist ein Punkt, den die Politik angehen muss, vielleicht mit eigenen Schulformen für Einwanderer.
Fazit: Der Realschulabschluss und das Abi sollten eher wieder schwerer und anspruchsvoller werden, denn nicht jeder braucht diese höheren Abschlüsse.