Die Macht der Sprache: Wie beeinflussen Worte unsere Realität?

5 Antworten

"Du machst mich krank, ich werde Dich töten!" Wäre ein sehr unbeliebter Satz. "Ich hab Dich lieb, Stern." Ist wieder ein sehr positiver Satz. Worte können jeden beeinflussen und mir ist das mehr als nur einmal passiert.

Am meisten Einfluss haben Worte auf Kinder oder auf Menschen mit geringem Selbstbewusstsein (das auch an einer lieblosen Kindheit liegen kann). Sätze wie: "Aus dir wird sowieso nichts" oder "Wegen dir hat uns Papa verlassen" können verheerende Folgen haben. Andererseits: Eltern, die ihr Kind vergöttern und ihnen alles abnehmen (Motto: "Lass mal, mein Kind, du kannst das nicht, lass das mal Papa machen) untergraben ebenfalls den Glauben des Kindes an sich selbst und können aus ihm einen egoistischen Tyrannen machen.

Bei Erwachsenen dagegen, die ein gesundes Selbstbewusstsein haben, prallen auch manche als Beleidigung gemeinten Wörter ab. Kritisches Denken ist also notwendig, nicht das Nachplappern von Parolen.

Ich habe jetzt kein konkrets Beispiel.

Nur weiß ich, das Aussagen wie: "keine Angst, keines Panik, oder halt ganz direkt: Du brauchst keine Angst haben." Eher das gegenteil bewirken. Weil man dann ja erst recht an die Angst denkt. Erst recht wenn der Erwacshene, der das zu einem Kind sagt, selber schon total gestresst ist. Nur ist das vllt. ein anderes Thema.

Besser wären Aussagen wie: "Du kannst ganz beruhigt sein."

George Orwell hat sehr schön in seinem Roman 1984 erklärt, wie die Sprache das Denken beeinflusst und warum es »Neusprech« gibt.

ich kenne leider das komplette Sprichwort nicht, aber: aus Gedanken werden Worte, aus Worten werden Taten.

Das hatten wir 33 bis 45 schon mal. Und es scheint sich zu wiederholen, dass Unsagbares wieder gesagt werden darf.

Gegsoft  22.07.2023, 13:11

Salvador Dali sagte einmal:

Achte auf Deine Gedanken, denn sie sind der Anfang Deiner Taten.

Das von Dir erwähnte Sprichwort kenne ich nicht, aber es deutet das Gleiche an. Ich habe Dali hier zitiert, weil er es mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht hat.

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Aylamanolo  22.07.2023, 14:01
@Gegsoft

Ja, aber ich glaube, es stammt ursprünglich aus dem Talmud

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