Als Förster mit Pferd unterwegs?
Hallo,
ich frage mich, nur aus reinem Interesse: Kann man als Förster nur mit dem Pferd unterwegs sein? Und wie effizient ist das?
8 Antworten
Hallo,
da ich dienstlich mitunter 100 km und mehr am Tag unterwegs bin, halte ich das nicht für machbar. Mein Büro ist nur ca. 5 km von meinem Wohnhaus entfernt (andere Kollegen haben es da viel weiter) in einem größeren Gebäude mitten in einer Ortschaft. Davor gibt es zwar Parkplätze für Autos, aber keine Möglichkeit, ein Pferd zu "parken". Den meisten Krimskrams, den ich unterwegs so brauche (Laptop, Farbsprühdosen, Kluppe, und einiges mehr) könnte man sicher auch per Pferd mitnehmen, wobei ich mir da dann ohne Packpferd sicher genauer überlegen müsste, was ich genau brauchen werde und nicht immer einfach alles dabei haben könnte. Wann müsste ich bei einer Besprechung frühs um acht im 30 km entfernten Amt losreiten, und wäre der Tag dann gelaufen oder wäre noch, so wie jetzt, am Nachmittag ein Termin 20 km in der entgegengesetzten Richtung drin?
Ich denke, das Maß an Mobilität, das heute vorausgesetzt wird und die Größe der Organisationseinheiten, der Fläche, die eine einzelne Person zu bearbeiten hat, ist einfach viel zu hoch um das per Pferd zu bewältigen.
kommt auf den forst an.
in einem stadtwald durchaus möglich, wobei das transportproblem und das problem für das parken des autos mit anhänger bleibt.
in einem "normalen" wald oder gar in einem staatsforst - unmöglich. es stellen sich zum beispiel probleme vor wie das sichere "parken" des pferdes, wenn man ein grösseres, verletztes tier abschiessen muss. der anschliessende transport ist mit einem pferd aus unterschiedlichen gründen unmöglich. schon der transport und das fliegen einer drohne vom pferd aus sollte problematisch sein.
Naja also Drohne vom Pferd aus ist schon möglich. Außerdem muss man ja als Förster nicht automatisch Jäger sein. Und es gibt Forsthäuser - aber ja, es ist schon recht unrealistisch:-)
Dürfte schwierig werden, je na h dem, was du zu transportieren hast. Auch bei längerem Aufenthalt kann die Ungeduld des Pferdes problematisch sein (kannst das Pferd nicht überall problemlos anbinden, wenn es zum Beispiel von Bremsen geplagt wird). Heutzutage kommt hinzu, dass der ach so liebe Wolf vorbei kommt, und es frisst, oder zumindest in Panik versetzt. Und wenn eine halbe Tonne Lebendgewicht panisch wird, stellst dich dem keiner in den Weg…
Unmöglich!
Dafür sind die üblichen Reviergrößen deutlich zu groß, die Termine zu engmaschig und diverse Aufgaben zu Pferde schlicht nicht möglich.
Zum Beispiel gibt es in NRW etwa 300 Forstreviere und somit betreut dieses Revier um die 3000 Hektar Wald. Das dürfte selbst bei einem Forsthaus in der Mitte des Reviers kaum möglich sein.
Mal eben mit dem Pferd ins Forstamt, dann rüber ins Sägewerk, schnell mal eben zum Bauern, dann zum Forstdienstleister, eben für nee Stunde ins Büro, jetzt wieder ins Amt, dann bitte eben noch zur Waldbauernvereinigung.
Nee. Pferde können nicht gut mal 40 - 60 km laufen... in der Natur vllt beim Grasen, über den Tag verteilt, wenn sie über die Steppe ziehen. Ohne Reiter. Ansonsten muss für diese Strecken trainiert werden, sie brauchen (frisches) Wasser und Fresspausen. Die Ausrüstung muss passen und du brauchst noch zig Sachen dabei, damit du im Falle eines Falles - zB es tritt sich ein Eisen ab, verletzt sich, etc. - noch mit dem Pferd mobil bist.
Als Förster ist es durchaus möglich sich ausschließlich mit einem Pferd fortzubewegen besonders in schwer zugänglichen Waldgebieten.
Pferde sind gut geeignet um Ausrüstung zu tragen und leisten oft bessere Dienste als Fahrzeuge in unebenem Gelände.
Ihre Nutzung ist umweltfreundlicher und in vielen Fällen kosteneffizienter als alternative Transportmittel.
Hm, ja das stimmt schon. Aber so Kontrollgänge? Das sollte doch in einem gewissen Maß machbar sein. Pferde können ja auch gut mal 40-60km laufen.