3. Mal jährt sich das Trauma ist es ok sich leer traurig und Kraftlos zu fühhlen?

5 Antworten

Ja, es ist OK sich dann traurig und kraftlos zu fühlen. Es wird ja auch seine Gründe haben.

Was nicht OK wäre ist, nicht aktiv dagegen anzugehen. Glaub mir, ich weiß selber, dass das mega schwer ist. Aber es ist der einzige Weg.


Inkognito-Nutzer   10.07.2025, 21:23

Ich kann es nicht. Therapie hilft auch nicht so wirklich auch sonst

Inkognito-Nutzer   10.07.2025, 21:30
@180Grad

Konstante Therapie aber sie bietet online Therapie an, wenn man z.b. nicht kommen kann weil keiner einen Fahren kann, Urlaub oder einfach keine Kraft auf zu stehen usw

Wäre also bei der gleichen nur halt statt in der Praxis digital

180Grad  10.07.2025, 21:33
@Inkognito-Beitragsersteller

Ah Ok.

Sieh es mir hitte nach aber ich hab zuerst gezweifelt, ob wir von richtigen Problemen sprechen. Doch ich nehme dich zunehmend ernst.

Psychische Probleme werden leider oft inflationär herangezogen, aber ich wollte dir kein Unrecht tun!

Wie tief steckst n du in der Schei*e?! Kannst du noch raus oder bist du total eingemauert?

Inkognito-Nutzer   10.07.2025, 21:36
@180Grad

Ne, ich habe leider auch einige Diagnosen mittlerweile gesammelt... Ich wünschte ich wäre nur ein Trend nach läufer

180Grad  10.07.2025, 21:37
@Inkognito-Beitragsersteller

Ok, jetzt hast du mich 😉

Schreib mir gerne ne PM, wenn du magst, denn ich teile ungerne öffentlich zu private Infos über mich. Aber mir komkt das nicht unbekannt vor.

Hey du :)

Es ist völlig in Ordnung, dich am Jahrestag deines Traumas leer, traurig oder kraftlos zu fühlen. Solche Tage können alte Gefühle wieder sehr stark machen und es ist nachvollziehbar, dass es dir eher schlecht geht.

Deine Probleme mit Selbstverletzung und Essstörung sind sicherlidh sehr belastend und Schuldgefühle sind verständlich. Doch du hast heute versucht, gut für dich zu sorgen und das zählt. Kleine Dinge wie kaltes Wasser über Hände und Gesicht, ein Kissen gegen den Körper drücken oder Achtsamkeitsübungen könnten eine Möglichkeit sein, sich zu beruhigen.

Wenn alles zu viel wird, kannst du jederzeit die Telefonseelsorge oder den Krisenchat kontaktieren. Schrecke bitte nicht davor zurück in akuten Notfällen den Rettungsdienst zu rufen. Du bist nicht allein und auch wenn es gerade schwer ist, es wird wieder leichter. Manchmal ist es das Wichtigste, einfach durchzuhalten – und das machst du gerade.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern

Es ist okay, gerade wenn sich etwas jährt, wühlt das wieder auf. Kann das wieder aufwühlen. Man erinnert sich halt. Das ist normal.

Wichtig ist, das du Strategien hast, die dich eben nicht in diesem negativen Strudel halten. Etwas machen, was positiv ist. Auch wenn es anstrengend ist.

Spaziergänge, Sport, mit Freunden/Familie drüber reden. Denn Hoffnug auf Besserung ist nie verkehrt und du schaffst es auch durch diese dunklen Tag. Auch wenn es Kraft braucht.


Inkognito-Nutzer   11.07.2025, 09:17

Ich bin alleine im Ausland

Matze19850706  11.07.2025, 09:23
@Inkognito-Beitragsersteller

Gerade da kannst du dich doch ablenken, weil zB. die Umgebung unbekannt ist und man etwas Neues entdecken kann.
Es geht halt darum, das du den schlimmen/schlechten Gedanken nicht schutzlos gegenüberstehst und dich dem ergibst, sondern eben aktiv dagegen etwas tust. Wieder handeln, danach fühlt man sich besser. Zumindest etwas.

Inkognito-Nutzer   11.07.2025, 09:23
@Matze19850706

Ich mache aber nur ein Praktikum.... Und bin krank

Matze19850706  11.07.2025, 09:49
@Inkognito-Beitragsersteller

Das ist doch aber Quatsch. Da spricht die Hoffnungslosigkeit aus dir, aber der musst du dich ja nicht ergeben. Denn es kann immer besser werden, auch wenn man das gerade nicht sieht.

Ich war vor einem Jahr auch in einem dermaßen tiefen Loch, das ich dachte da komm ich nie wieder raus. Das was mit mir nicht stimmt, weil ich mich so mies fühle. Aber es ging nach einer Zeit auch wieder aufwärts, eben durch besagte Strategien und weil man Traumas verarbeiten kann und muss. Es gibt da eben ein Auf und Ab. Gerade wenn sich etwas wiederholt (Jahrestage).

Inkognito-Nutzer   11.07.2025, 10:03
@Matze19850706

Aber es wird ja alles immer schlimmer von Jahr zu Jahr, Monat zu Monat

Matze19850706  11.07.2025, 10:17
@Inkognito-Beitragsersteller

So muss es aber nicht weitergehen. Irgendwann wird es einen Punkt geben, an dem sich das umkehrt. Ja, es wäre leicht, einfach den Kopf in den Sand zu stecken und aufzugeben. Aber man hat auch die Chance an dieser Bewältigung zu wachsen. Menschlich und seelisch. Aber, es tut halt trotzdem erstmal weh.

Deswegen braucht man Strategien - und auch ein Netzwerk aus Kontakten, denen man vertraut. Allein ist es schwieriger, solche komplexen Sachverhalte zu meistern. Schwieriger, aber auch nicht unmöglich.

Für dich wäre es jetzt am sinnvollsten, wenn du irgendwie über den Tag kommst - ohne zu sehr im Loch zu versinken. Lösungsstrategien entwirfst. Überdenkst. Es ist auch sinnvoll, der Trauer Raum zu geben.

Du schreibst von Schuldgefühlen - es wäre sinnvoll, da mal ranzugehen, denn allzuoft denkt man da zu einseitig und verballhornt die alleinige Schuld auf sich. Das passt meist nicht.

Ja, das ist an einem Jahrestag völlig in Ordnung.

Dann such dir jemanden der den Tag mit dir verbringt. Egal ob live oder am Telefon

Du kannst auch bei diversen Kummernummern anrufen.