Selbst therapieren als erste Lösung probieren?
Denkt ihr mit Büchern und anderen Medien, kann man evtl lernen mit seinen möglichen Diagnosen klar zu kommen und ein gutes Leben zu führen, ohne dass man jemals in Therapie geht?
Ich könnte auch eine Therapie machen, aber dann müsste ich einem männlichen psychiatrischen Arzt erstmal erzählen wieso. Beim ersten Mal wo ich ein Gespräch mit ihm hatte und eigentlich eine Therapie machen wollte, hab ich nur gesagt, dass ich ein geringes Selbstwertgefühl hab durch bestimmte Ereignisse .. was ja sozusagen Nichts von den ganzen Diagnosen ist. Eher wie ein Symptom ..
Alles davon zu erzählen ist mir unangenehm. Obwohl ich es sinnvoll empfinden würde Vergangenes aufzuarbeiten.
Mögliche Diagnosen wären wohl :
Soziale Angst/Phobie
Trauma
Versagensangst
Angst vor männlichen Personen
Essstörung
Depressive Phasen
7 Antworten
Leider kann man sich nur sehr begrenzt selbst helfen. Die vielen Ratgeberbücher erreichen halt nur den Cortex, aber nicht die darunterliegenden Gehirnstrukturen.
Wenn man Ahnung hat, kann man sich vermutlich - wenigstens teilweise -von mancher klar umrissenden Phobie heilen. Da ich weiß, wie das geht, kann ich jetzt wenigstens Schlangen im Fernsehen ungerührt begucken.
Aber nicht bei tiefergehenden Ängsten, Störungen etc...
Übrigens macht eine Diagnose keine Heilung. Aber Null davon. Laien verwechseln da immer die medizinische Diagnose von der psych. Diagnose. Wenn du z.B. die med. Diagnose "Blinddarmentzündung" bekommst, weiß jeder Arzt auf dem Planeten, was er zu tun hat.
DAs ist bei der psych. Diagnose aber völlig anders. Die Diagnosen, die hier im Forum immer angegeben werden, sind Diagnosen für die Krankenkasse. Da sitzt ein Sachbearbeiter, der keine Sekunde Psychol. gelernt hat, und entscheidet, ob er die Therapie bewilligt oder nicht. Mehr Bedeutungen als der Haken im Diagnosebogen haben sie nicht.
Angenommen , das steht in einem Bogen für die Kasse "Angststörung." Das heißt für die Therapie aber gar nichts. Denn deine Angststörung kann eine völlig andere Angststörung als bei deiner Nachbarin mit der gleichen Diagnose sein.
Worauf es bei psych. Diagnosen ankommt, ist die genaue Beschreibung und Struktur der Phänomene und Symptome. Und die dauert halt. Darum spricht man in der Psychotherapie auch "prozessualer Diagnostik."
ich würde dir raten, eine Therapie zu machen. Lass sie doch einfach auf dich zukommen. Und vergiss das mit den Diagnosen. Wen interessieren die denn ? Denn Therapeuten nicht besonders. Jedenfalls nicht, wenn sie benutzt werden, um den Patienten abzustempeln.
Ok, in der Supervision im Kollegenkreis spricht man schon mal von Diagnosen: "Ich glaube, dass bei der Patientin einer Borderlinesstruktur vorliegt." Aber das sagt man im Kollegenkreis, weil man keine Lust hat, nun alle Symptome genau aufzuzählen. Aber wie die prakt. Therapie aussehen wird, entscheidet sich im Laufe der Therapie. Und die kann bei Borderlinepatientin A anders aussehen als bei Borderlinepatientin B.
Nur der Sachbearbeiter ist zufrieden und stempelt den Antrag mit "Bewilligt" ab.
AA
Abge
Sich selber kann man nicht therapieren. Zumindest nicht ganz allein. Nicht mal wenn man selber Psychiater oder Psychologe ist.
Natüelich musst du die wichtigen Schritte, während du SELBER an dir arbeitest, auch SELBER gehen. Das kann der Therapeut oder die Therapeutin nicht für dich tun. Nur Anregungen und Denkanstösse geben.
Wer sagt denn, dass du deine Therapie bei einem Mann machen musst?
Und wenn du jemanden (also eine Frau, dee du vertraust) für dieses Vorgespräch mitnimmst? Deine Mama, eine ältere Schwester oder Cousine, eine Freundin, oder hast du vielleicht eine Lehrerin, mit der du dich gut verstehst, und die dich vielleicht zu diesem einen Termin begleiten könnte?
Hm .. muss ich überhaupt alle Probleme beim Psychiater benennen? Ich rede generell mit Keinem über diese Sachen wie ich darüber emotional denke.. bzw. empfinde. Ich weiß auch nicht wie ich sowas sagen sollte, wenn er fragt wo die Probleme liegen.. ob ich einfach aufzählen sollte, als wäre es nichts und das schnell von der Liste „runterlesen“.. aber ich möchte nicht genau konkretisieren wieso die Probleme da sind bzgl männlichen Personen
Bis ins hinterste Detail musst du das bei diesem Gespräch nicht aufdröseln. Ich denke, ganz kurz und knapp reicht. Also zum Beispiel, du hast Angst vor Männern, weil du sexuelle Gewalt erlitten hast (oder was auch immer passiert ist). Es ist sicher auch niemand böse, wenn du sagst, dass du in dem Moment keine genaueren Details erzählen möchtest.
Umgekehrt, ist es natürlich einfacher, eine passende Therapeutin für dich herauszusucheb, je klarer du schildern kannst, wobei du Hilfe benötigst. Psychologen haben schliesslich auch auf manchen Gebieten mehr Erfahrung (sei es Angst, Depression, Trauma, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen...)
Ich habe damals meiner Psychologin auch nicht beim ersten Telefongespräch meine ganze Lebensgeschichte mit allen hässlichen Details erzählt. Ich bin auch eine Person, die nicht bei der allerersten Sitzung ALLES erzählen kann. Ich brauche dafür Zeit und Geduld. Falls es bei dir auch so ist, solltest du das vielleicht auch erwähnen. Ich bin mal an eine Psychiaterin geraten, die darauf ganz schlecht reagiert hat.
Man kann sich nicht selber Therapieren!
Das geht schon rein logisch nicht. (Gödelscher Unvollständigkeitssatz)
NEIN und nochmals NEIN!!
Deine Probleme sind nicht mit einer Eigentherapie zu lösen.
Geh endlich in die Behandlung und lass dir helfen!!
Immer Fragewiederholungen.....auf jedem neuen Profil der gleiche Kram!!
Man kann sich nicht selber diagnostizieren auch nicht mit Hilfe des Internet oder anderen Medien!
Da würde die aussage auch passen ein arzt der sich selber behandelkt hat einem Essel als Patienten!
An einem geringes Selbstwertgefühl Kann man auch arbeiten was Dan deine Aufgabe wäre egal jetzt ob zb mit Therapie oder auch ohne!
Denkst du bei der Angst vor männlichen Personen muss ich in die Therapie zu einem männlichen Therapeuten ? 😶
ES gibt auch weibliche Therapeuten- oder Ärzte!
Eigentlich muss du keine angst vor einem man haben den die meistens sind harmlos und wen du so eine angst hast wie wäre es Dan zb mit einem Selbstverteidigungskurs für Frauen!
Du must auf Jeden fall was gegen deine angst tun! Den es kann immer mal sein das man zb die Polizei rufen muss oder mal was in einer Behörde zu tun hat.
Du kanst mit dem Problem dich nicht an einem Ratgeber buch wenden!
Zb frauen die misshandelt wurden zb von ihrem ehe man müssen ja auch oft erst in Behandlung bevor sie wieder frei von Angst sind!
Nein. Geh zu dem/der Therapeut/in, der/die dir am sympathischsten ist. Bei dem/der du instinktiv das größte Vertrauen vermutest.
Ich müsste um eine Therapie machen zu können, wohl zu einem männlichen Psychiater (bei dem ich konkret meine Probleme schildern müsste) der dann für mich eine Therapieplatzvermittlung macht