Hey :)

Das was du beschreibst, klingt nach einer wirklich verletzenden und belastenden Erfahrung und es ist total verständlich, dass du dir Gedanken machst, ob du so eine Freundschaft noch weiterführen möchtest. Gerade bei langjährigen Freundschaften ist es oft schwer loszulassen, auch wenn vieles schiefläuft :/

Ein Gedanke, der helfen kann ist: Ob es noch etwas gibt, das man klären kann oder ob du das Gefühl hast, alles versucht zu haben. Manchmal lohnt es sich, ein klärendes Gespräch zu führen, in dem man offen sagt, was wehgetan hat und was man sich in einer Freundschaft wünscht. Respekt, Ehrlichkeit und Rückhalt sind keine Extras, sondern (für die meisten) Grundlagen. Wenn du merkst, dass du diese Dinge dauerhaft nicht bekommst, wie würde es sich anfühlen, wenn die Freundschaft so weitergeht?

Niemand ist perfekt, klar, aber niemand sollte sich dauerhaft kleinmachen, hintergehen oder schlecht behandeln lassen. Es ist in Ordnung, auf das eigene Gefühl zu hören und sich zu schützen. Manchmal bedeutet das, eine Grenze zu ziehen, auch wenn es wehtut.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

Das ist echt keine leichte Situation v.a. wenn man weiß, dass die Eltern ganz andere Erwartungen haben. Aber wichtig ist: Es ist dein Leben, nicht ihres. Du musst später mit deinem Beruf zufrieden sein. Und wenn du dir sicher bist, dass das Studium nicht mehr das Richtige für dich ist, ist es völlig in Ordnung einen anderen Weg einzuschlagen :)

Dass du schon Verschiedenes ausprobiert hast, zeigt dass du dir Gedanken machst und nicht leichtfertig handelst. Genau das kannst du auch im Gespräch sagen. Such dir am besten einen ruhigen Moment und überleg dir vorher, was du sagen willst – damit deine Eltern merken, dass deine Entscheidung durchdacht ist. Viele Eltern reagieren erstmal ein wenig schockiert, weil sie sich Sorgen machen, aber am Ende wollen die meisten, dass es ihrem Kind gut geht. Reminder: Du darfst deinen eigenen Weg gehen, auch wenn er nicht dem entspricht, was andere sich für dich vorstellen.

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Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

Das klingt nach einer wirklich schwierigen und belastenden Situation. Es tut mir sehr leid, dass du dich gerade so allein gelassen fühlst besonders in einer Phase, in der du dringend Unterstützung brauchst.

Wenn du aktuell keinen festen und sicheren Wohnplatz hast, ist das eine ernste Lage. In manchen Städten gibt es Notschlafstellen oder Jugendnotunterkünfte für minderjährige Jugendliche, bei denen du kurzfristig unterkommen kannst (oft rund um die Uhr erreichbar). Vielleicht kannst du mal schauen, ob es sowas in deiner Nähe gibt :)

Grundsätzlich gilt aber: Das Jugendamt ist verpflichtet, sich um dich zu kümmern, wenn du minderjährig und ohne festen Wohnsitz bist. Du hast ein Recht auf Unterstützung und Schutz. Du kannst dich direkt beim Jugendamt melden und sagen, dass du wohnungslos bist und Unterstützung brauchst, das müssen sie aufnehmen.

Wenn du dich nicht traust, allein dort hinzugehen oder nicht weißt, an wen du dich genau wenden kannst, könntest du auch nochmal deine Lehrerin oder Vormund bitten, dich dabei zu unterstützen.

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Liebe Grüße & alles Gute,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey :)

Betreutes Wohnen ist eine Wohnform für Jugendliche oder junge Erwachsene, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr bei ihrer Familie leben können oder wollen (z. B. wegen familiärer Probleme, die zu belastend oder sogar gefährdend sind). Dabei lebt man meist mit anderen jungen Menschen zusammen, ein bisschen wie in einer WG oder einer „zweiten Familie“. Jeder hat in der Regel seinen eigenen Bereich, also z. B. ein eigenes Zimmer, aber es gibt auch Gemeinschaftsräume und feste Ansprechpartner*innen, die im Alltag unterstützen – z. B. bei Schule, Ausbildung, Einkäufen, Kochen oder persönlichen Themen.

Aber man kann nicht einfach selbst entscheiden, ins betreute Wohnen zu ziehen. Dafür braucht es in der Regel die Unterstützung durch das Jugendamt. Das prüft gemeinsam mit dir (und manchmal auch mit deiner Familie), ob betreutes Wohnen wirklich notwendig ist. Es geht also immer um eine begründete Entscheidung und nicht um einen „einfachen Auszug“.

Manchmal machen sich Jugendliche Sorgen, dass betreutes Wohnen die eigene Zukunft einschränkt, aber das muss nicht so sein. Im Gegenteil: Es kann sogar eine Chance sein selbstständiger zu werden und sich auf Schule oder Ausbildung zu konzentrieren. Viele lernen dort auch, mit Geld umzugehen und es ist durchaus möglich, sich etwas anzusparen :)

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Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey :)

Wenn du das Gefühl hast, dass sich deine Eltern trennen wollen, kann das sehr belastend sein. Es ist völlig normal, wenn du gerade viele gemischte Gefühle hast. Wichtig ist: Du bist nicht schuld daran. Die Entscheidung, sich zu trennen, hat mit der Beziehung deiner Eltern zueinander zu tun, nicht mit dir.

Du darfst Fragen stellen, wenn du das Bedürfnis hast zu verstehen, was gerade passiert. Es kann helfen, offen zu sagen, dass du etwas mitbekommen hast und dir Sorgen machst. Manchmal trauen sich Eltern nicht, von sich aus mit ihren Kindern zu sprechen, obwohl sie wissen, dass etwas gespürt wird.

Auch wenn es schwerfällt: Du musst da nicht allein durch. Sprich mit einer Person, der du vertraust – vielleicht mit einer Freundin, einem Lehrer oder einer Beratungsstelle wie der Nummer gegen Kummer (116 111). Es kann gut tun, sich das von der Seele zu reden.

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Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey :)

Das, was du beschreibst, klingt wirklich hart und auch sehr einsam. Es ist total verständlich, dass du wütend und enttäuscht bist, wenn du das mit dem vergleichst, was andere erlebt haben und dich fragst, was dir eigentlich alles gefehlt hat.

Jeder Mensch hat eine andere Geschichte mit seinen Eltern. Manche hatten viel Unterstützung, andere mussten sehr früh Verantwortung übernehmen oder sind unter anderen Bedingungen groß geworden – so wie du es beschreibst.

Du hast das Recht, traurig oder wütend zu sein. Und auch das Gefühl, etwas verpasst zu haben, ist nachvollziehbar. Es ist nie zu spät, sich Stück für Stück das zurückzuholen, was dir fehlt. Lebst du noch mit deinen Eltern zusammen oder allein?

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Hey du :)

Das klingt etwas widersprüchlich. Einerseits sagen sie, du sollst niemandem vertrauen, andererseits wünschen sie sich, dass du Freundschaften oder eine Beziehung aufbaust. Aber ohne Vertrauen geht das kaum.

Jede Person hat andere Erfahrungen mit Vertrauen gemacht. Deshalb ist es schwierig zu sagen, ob man generell niemandem mehr vertrauen kann. Viel wichtiger ist doch, dass du für dich selbst entscheidest, wann sich Vertrauen gut anfühlt und wann nicht :)

Vertrauen wächst mit der Zeit. Es zeigt sich in kleinen Dingen, wenn jemand ehrlich ist, zu seinem Wort steht oder dir zuhört. Du darfst vorsichtig sein, aber auch offen für eigene Erfahrungen. Was wäre für dich so ein Zeichen, dass du jemandem vertrauen kannst? :)

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Hey :)

Es ist super mutig, dass du dich bei deiner Schwester und deinem Vater schon geoutet hast. Dass du jetzt traurig bist, weil deine Mutter vielleicht ablehnend reagieren könnte, ist total nachvollziehbar.

Wegen der Frage, ob du dich bei ihr outen sollst oder nicht – diese Entscheidung kann ich dir nicht abnehmen. Was ich dir aber sagen kann: Du musst dich nicht outen, wenn es sich für dich nicht sicher oder richtig anfühlt.

Vielleicht hilft dir die Frage: Warum möchtest du dich outen? Geht es dir darum, ehrlich zu sein? Möchtest du, dass sie dein Leben bzw. auch deine Beziehung mitbekommt? Oder geht es eher um ein inneres Bedürfnis, dich nicht verstecken zu müssen?

Und wenn du z. B. merkst, dass du gar nicht planst, deiner Mutter deine*n Partner*in vorzustellen oder dass du dir sicher bist, dass ihre Reaktion dich emotional sehr verletzen würde, dann darfst du dir auch die Zeit nehmen. Outings sind kein „Muss“, sondern etwas, das in einem sicheren Rahmen passieren darf.

Und was du gegen die Traurigkeit tun kannst? Vielleicht hilft es, mit Menschen zu reden, die dich bestärken, z. B. queeren Freund*innen oder auch in einer queeren Beratungsstelle/ Gruppen :)

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Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

erstmal: Du bist volljährig. Das heißt, rechtlich gesehen dürfen dir deine Eltern eigentlich nichts mehr verbieten, solange du keine Gesetze brichst. Du entscheidest selbst, mit wem du dich triffst, wann du nach Hause kommst und wie du dein Leben gestaltest.

ABER und das ist der andere Teil: Wenn du noch bei deinen Eltern wohnst, lebt ihr gemeinsam in einem Haushalt und da treffen eben oft verschiedene Vorstellungen aufeinander. Es kann sein, dass deine Eltern trotzdem erwarten, dass du dich an ihre „Hausregeln“ hältst, was dann aber oft weniger mit Rechten, sondern mehr mit Konflikten im Zusammenleben zu tun hat. Und die lassen sich meistens nicht durch „ich darf das aber“ lösen, sondern eher durch miteinander ins Gespräch gehen.

Das heißt: Du hast das Recht, selbst zu entscheiden, aber vielleicht hilft es dir auch, zu überlegen, wie ihr über diese Spannungen sprechen könnt, ohne dass es gleich eskaliert. Vielleicht mit einer neutralen Person, also z. B. bei einer Beratungsstelle oder mit Unterstützung von außen (andere Familienmitglieder etc.). Wenn ich dich in der Vorbereitung auf so ein Gespräch unterstützen soll, melde dich gerne :)

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Hey du :)

Inhalte mit AfD-Propaganda, frauenverachtende Aussagen bis hin zu einem Video, in dem sexualisierte Gewalt verharmlost wird, ist keine Kleinigkeit. Auch wenn er „nur“ Inhalte teilt und nicht selbst postet, macht er sich damit zum Teil solcher Denkweisen. Es ist gut und wichtig, dass du da nicht einfach wegschaust.

Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass Radikalisierung (also das Abrutschen in extreme Haltungen) oft schleichend passiert. Gerade auf Plattformen wie TikTok gibt es Algorithmen, die einem immer wieder ähnliche Inhalte vorschlagen. So kann jemand, der sich vielleicht aus Langeweile, Frust oder Einsamkeit solche Clips anschaut, schnell in eine Blase geraten, in der Menschenfeindlichkeit, Gewaltverherrlichung und Hass ganz normal erscheinen.

Ein ruhiges Gespräch mit deinem Bruder kann ein erster, wichtiger Schritt sein. Du könntest ihn z. B. fragen, was er an diesen Videos interessant findet, ob er weiß, wie verletzend und gefährlich manche Aussagen sind, oder woher diese Inhalte überhaupt kommen. Vielleicht merkt er selbst gar nicht, was er da weiterverbreitet oder wie sehr er sich gerade verändert. Wenn du mit ihm sprichst, versuch erstmal zuzuhören, ohne sofort zu verurteilen. Es geht nicht darum, ihn bloßzustellen, sondern zu verstehen, was gerade mit ihm passiert.

Aber: Ein Gespräch allein reicht in so einer Situation nicht aus. Gerade weil dein Bruder noch minderjährig ist, ist es sehr wichtig, dass auch eure Eltern Bescheid wissen – selbst wenn das erstmal unangenehm ist oder du befürchtest, dass sie überfordert reagieren. Indem du deine Eltern einbeziehst, gibst du ihnen die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und mit professioneller Unterstützung zu reagieren z.B. durch die Schule, die Jugendhilfe/ Jugendamt oder Beratungsstellen, die sich mit solchen Entwicklungen auskennen.

Ich gebe dir mal zwei Links zu einer Übersicht für bundesweiten Beratungsstellen zum Thema Radikalisierung mit, die du ggf. mit deinen Eltern besprechen kannst.

  1. https://www.beratungsstelle-radikalisierung.de/DE/Startseite/startseite_node.html
  2. https://violence-prevention-network.de/ueber-uns/beratungsstellen-in-den-bundeslaendern/

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Hey :)

Niemand verdient es, so behandelt zu werden. Es tut mir leid, dass du so etwas durchmachen musst.

Es kann helfen, mit dem Jugendamt zu sprechen. Dort gibt es Fachkräfte, die dich unterstützen und auch als unbeteiligte Person bei klärenden Gesprächen mit deinen Eltern dabei sein können. Wenn du dich das nicht traust, kannst du dich auch an die Schulsozialarbeit wenden, die dir ebenfalls zur Seite stehen und bei Bedarf vermitteln kann.

Zusätzlich hast du die Möglichkeit, dich anonym und kostenlos an die Nummer gegen Kummeroder die bke Onlineberatung zu wenden. Sie hören dir ganz ohne Druck zu. Du musst damit nicht alleine bleiben.

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Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey :)

Es war wirklich stark von dir, zur Jugendberatung zu gehen! Es tut mir sehr leid, dass deine Eltern dich nicht ernst nehmen, obwohl du mit so einem ernsten Thema auf sie zugegangen bist.

Die Hilfsangebote, die dir im Kommentar genannt wurden, sind gute und wichtige Anlaufstellen, trotzdem würde ich dir zusätzlich empfehlen, nochmal zur Jugendberatung zurückzugehen. Es ist wichtig, dass du dort erzählst, wie das Gespräch mit deinen Eltern verlaufen ist. Sie können dich ernst nehmen, mit dir gemeinsam überlegen, was jetzt möglich ist und dich konkret unterstützen.

Manchmal ist es auch hilfreich, wenn Fachkräfte bei einem nächsten Gespräch mit deinen Eltern dabei sind oder dir helfen, einen sicheren Rückzugsort zu finden v.a. wenn du dich zuhause nicht mehr sicher oder wohl fühlst.

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Liebe Grüße,

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Ich weiß nicht mehr was ich tun soll werde seit Jahren passiv aggressiv von meiner Mutter behandelt?

Ich bin 19 M, ich weiß nicht mehr was ich tun soll ich werde seit Jahren angeschrieben von meiner Mutter das ich dumm bin faul bin das ich nie was im mein Leben erreichen werden und später noch auf der Straße sterben will weil jemand wie mich will keiner haben will

seit kürzen hat sie auch angefangen mich rum zu schupsen so das ich gegen was pralle oder sie hat harte Objekte nach mir geworfen und die Streits werden auch immer häufiger und sie wird immer aggressiver gegenüber mir und sagt mir selber das sie mich am liebsten windelweich prügeln möchte aber weis wenn sie das tut es auffallen würde

die ganze streitig keinen haben angefangen wo ich auf die weiter führende gekommen bin ich hatte nie die aller besten Noten aber sie waren auch nie schlimm bis zur 7 Klasse das Mobbing hat angefangen und weder Leber noch Eltern habe sich die Mühe gemacht was zu unternehmen,

weil niemand was unternommen hat habe ich geschwänzt damit ich nicht verprügelt werde auf dem schulklo natürlich haben dann meine Noten sich drastisch verschlechtert und dann hat meine Mutter angefangen mich anzuschreien jeden tag wo ich von der Schule nachhause kam wenn ich da war es war wie so eine Uhrwerk ich geh zur Schule/oder auch nicht komme dann nachhause und werde direkt angeschrien das ich nie was erreichen werden das ich für immer arm bleibe das ich eine Schande für die Familie bin

ich habe einfach nur Angst das es irgend wann eskalieren wird und dann irgen was schlimmes passiert ich will auch keine Angst mehr habe wenn ich von irgend wo nach Hause komme das ich direkt angeschrien werde ich will einfach mal nachhause kommen wo ich nicht angeschrien werden wo ich auch Freunde einladen könnte

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Hey du :)

Was du über die Gewalt zuhause beschreibst ist sehr ernst und sollte nicht einfach hingenommen oder kleingeredet werden. Wenn deine Mutter dich körperlich angreift, dich rumschubst, mit Gegenständen nach dir wirft oder dir androht dich zu verprügeln, dann ist das körperliche und psychische Gewalt. Sowas kann gefährlich werden und es ist wichtig, das ernst zu nehmen und dir Hilfe zu holen.

Es gibt Stellen, die dich unterstützen können, wenn du wegen Gewalt nicht mehr zuhause wohnen kannst. Das Jugendamt kann auch mit jungen Volljährigen arbeiten und es gibt Hilfen, die in solchen Situationen greifen können. Deswegen würde ich dir empfehlen, dich dorthin zu wenden :)

Zusätzlich zur emotionalen und körperlichen Belastung kommt bei dir noch die finanzielle Sorge dazu. Auch da gibt es Wege, wie du unterstützt werden kannst – zum Beispiel durch Schüler-BAföG, Wohngeld, Leistungen vom Jobcenter oder andere Sozialleistungen, je nachdem was genau bei dir passt. Es gibt Sozialberatungsstellen die dir dabei helfen können, einen Überblick zu bekommen und Anträge zu stellen :)

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Liebe Grüße,

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Hey du :)

Was du erlebst klingt sehr belastend und es ist verständlich dass du kaum noch zur Ruhe kommst. Einschlafprobleme und unruhiger Schlaf sind oft eine Reaktion auf anhaltenden Stress und Anspannung. Wenn du abends lange wach liegst und morgens müde bist kann das gut damit zusammenhängen dass dein Körper nachts nicht wirklich zur Ruhe kommt.

Dass du den Verdacht hast an einer Depression zu leiden ist ernst zu nehmen. Viele deiner Beschreibungen passen zu typischen Anzeichen wie Erschöpfung, Rückzug, Schlafprobleme oder starke Traurigkeit. Auch wenn die Suizidgedanken manchmal wieder vergehen nachdem du geweint hast, sollten sie nicht unbeachtet bleiben.

Es wäre gut wenn du mit einer Vertrauensperson darüber sprichst. Auch wenn die Schulsozialarbeiterin gerade nicht da ist kannst du dich z.B. an eine Vertrauenslehrerin oder einen Vertrauenslehrer wenden. Vielleicht gibt es auch eine Person in deiner Familie die nicht direkt beteiligt ist und der du dich anvertrauen kannst? Alternativ kannst du dich auch an die Nummer gegen Kummer oder die bke Onlineberatung wenden. Niemand sollte mit solchen Gedanken und Belastungen allein bleiben müssen🫂

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Hey du :)

Es ist ganz wichtig, dass du weißt: Es gibt kein „krank genug aussehen“. Wie es einem innerlich geht, lässt sich von außen oft überhaupt nicht erkennen und genau deshalb ist es so wichtig, dass du dich mitteilst, so wie du es hier tust. Du beschreibst sehr klar, dass es dir schlecht geht, dass du dich belastet fühlst, dass du mit dunklen Gedanken kämpfst und das reicht. Deine Gefühle sind echt. Dein Erleben ist ernst zu nehmen.

Viele Menschen mit psychischen Belastungen lächeln nach außen, funktionieren irgendwie weiter und kämpfen innerlich. Dass du dich dafür schämst oder denkst, man könne dir dein inneres Chaos nicht „ansehen“, ist ein Gedanke, der sich bei ganz vielen Betroffenen einschleicht, aber er ist nicht wahr. Es braucht keine sichtbaren Beweise, um Hilfe verdient zu haben.

Deine Schulsozialarbeiterin kennt dich, und allein dass sie sich Zeit für ein Gespräch in den Ferien nimmt zeigt, dass sie dich ernst nimmt. Sie will dir helfen, mit deinen Eltern über das zu sprechen, was gerade los ist und das kann ein wichtiger Schritt sein, auch wenn er gerade Angst macht.

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Hey du :)

Nein, Mobbing ist niemals legitim, unter keinen Umständen. Es gibt keine Persönlichkeit, keinen Wesenszug und kein Verhalten, das rechtfertigt, dass jemand ausgegrenzt, beleidigt oder systematisch fertiggemacht wird.

Was bedeutet überhaupt „nerviger Charakter“? Menschen sind unterschiedlich, haben eigene Arten sich auszudrücken, ihre Themen, ihre Eigenheiten. Nicht jede Person passt mit jeder zusammen, und das ist völlig normal. Aber aus Antipathie oder Unverständnis heraus jemanden schlecht zu behandeln oder systematisch anzugreifen, ist nicht nur unfair, sondern auch verletzend und falsch.

Die Aussage deines ehemaligen Kollegen ist falsch. Sie spricht dir indirekt die Würde ab und das steht niemandem zu. Wenn jemand Schwierigkeiten hat, mit einer anderen Person klarzukommen, gibt es viele Wege, damit respektvoll umzugehen. Mobbing gehört ganz sicher nicht dazu :)

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Hey :)

Was du beschreibst, klingt nach einer starken psychischen Belastung und es ist absolut verständlich, dass du gerade nicht mehr kannst. Wenn dein Körper mit Symptomen wie Übelkeit, Schlafproblemen und dauerhafter Anspannung reagiert, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass alles zu viel ist.

Ja, du kannst dich in so einer Situation krankschreiben lassen. Psychische Belastung ist ein genauso ernstzunehmender Grund wie körperliche Beschwerden. Eine Woche Auszeit kann helfen, durchzuatmen, zur Ruhe zu kommen und vielleicht auch etwas Klarheit zu gewinnen, wie es weitergehen kann.

Langfristig wäre es gut, dir zu überlegen, wie du mit der Situation umgehen willst, gerade wenn das Gespräch mit dem Chef nichts gebracht hat. Möglicherweise wäre eine Beratung durch den Betriebsarzt, den Personalrat (falls vorhanden) oder eine externe psychosoziale Beratungsstelle sinnvoll. Denn wenn der Druck so bleibt, wie er ist, besteht die Gefahr, dass du langfristig krank wirst und das sollte auf jeden Fall ernst genommen werden.

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Hey :)

Glückwunsch zur Ausbildung! Das ist ein großer Schritt und ein Neuanfang. Gerade der Beginn kann aufregend und verunsichernd sein, weil alles neu ist und man niemanden kennt. Dieses Gefühl haben viele, auch wenn es nicht immer so wirkt :)

Es gibt leider nicht den einen Tipp, der die Nervosität einfach verschwinden lässt, aber kleine Schritte machen einen großen Unterschied. Ein freundliches Hallo, ein Lächeln oder eine kurze Frage zur Orientierung (zum Beispiel wo etwas ist) kann schon der Anfang für ein Gespräch sein. Oft merken andere gar nicht, wie angespannt man innerlich ist – und viele sind dankbar, wenn jemand den ersten Schritt macht. Ein weiterer kleiner Tipp, um selbstbewusster in die Situation zu gehen: Trag ein Outfit, in dem du dich richtig wohlfühlst und das dir ein gutes Gefühl gibt. Das kann helfen, innerlich etwas stabiler zu sein.

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Liebe Grüße & alles Gute,

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Stiefvater komisch oder nicht?

Hallo, ich komme mal direkt zu meinem Problem. Ich bin ein 14 Jahre altes Mädchen und mein Bruder und ich sind vor ungefähr einem Jahr mit dem Freund meiner Mutter zusammengezogen.

Er war bisher relativ freundlich. Extra freundlich villeicht. Meine Mutter ist total verliebt, raucht wegen ihm wieder mehr, die beiden machen sich des öfteren cocktails und trinken Whiskey, obwohl meine Mutter gesagt hat, dass dieser liebe Kerl NICHTS alkoholisches konsumiert. Er ist unfassbar rassistisch, provoziert gerne und mag Körperkontakt. Was ich damit meine: Er gibt mir regelmäßig Arschklatscher, streicht über Bauch, Hüfte und Oberschenkel (wenn ich liege) und ist allgemein ziemlich Kontaktfreudig (?). Ich persönlich finde es ziemlich komisch, da er mich auch dann anfässt, wenn es garnicht nötig ist (es ist nie nötig). Wenn ich zum Beispiel in der Küsche stehe und er vorbei möchte fragt er nicht, ob ich mal Platz mache, ne, er ekelt mich entweder weg, indem er meine Achseln anfässt, was ich echt abartig finde, oder er greift meine Hüfte und schiebt sich hinter mich, um durchzukommen (es ist SEHR eng und er macht unnötigen körperkontakt)

Mit meiner Mutter kann ich schlecht darüber reden, weil sie ihn anscheinend so liebt, dass sie das nicht merkt oder sie sagt ich überreagiere und er hört manchmal nur auf, wenn ich meine Mutter drum bitte mal mit ihm zu reden.

Mit meiner Oma rede ich sehr oft und die hat mir gesagt, dass ihr meine Mutter erzählt hat, dass es auch mal ein Gerücht gab, dass da bei ihm mal irgendwas mit minderjährigen war, aber das hat sich irgendwie aufgelöst oder es gab keine Beweise. Meine Oma und quasi alle anderen sind keine fans von meinem Stiefvater, weil er einfach eine echt offene und komische Art hat, außerdem ist er oft unhöflich (zu mir nicht, trotzdem ist er oft SEHR nervig und er ist schnell eingeschnappt wenn ihm mal was nicht passt.)

Zudem musste er schon oft seine Arbeitsstelle wechseln, weil er mit niemandem klarkommt und er musste eine seine Stelle wechseln, weil er sehr schnell sehr fies geworden ist und eine junge Kollegin irgendwie grob angefasst hat (nicht sexuell)

Meine Frage ist nun, ob ich einfach nur überreagiere oder ob er komisch ist.

Wie gesagt, meine Oma und auch die Schwester meine Mutter sind keine fans von ihm und finden ihn echt scheiße. Und meine Oma sagt auch, das meine Mutter sich stark verändert hat, seitdem er da ist (nichts schlimmes, nur andere Interessen, mehr Alkohol, mehr rauchen usw.)

Sie stellt ihn auch immer so gut dar und verteidigt ihn bei seinem rassistischem Scheiß und sagt, dass das halt angewohnheit ist und vergöttert ihn fast schon, weil er mal kocht und die Küche macht (Schön, dass er die einfachsten Dinge hinbekommt, echt toll)

Schonmal vielen Dank, wenn mir jemand helfen könnte :)

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Hallo du :)

Was du beschreibst, klingt absolut ernst und alles andere als übertrieben. Sobald du dich mit körperlichem Kontakt unwohl fühlst, ist eine klare Grenze erreicht und das ganz unabhängig davon, wie andere das bewerten. Dass du dich dabei unwohl fühlst, zählt und ich nehme deine Gedanken und dein Gefühl dazu absolut ernst.

Es tut mir leid, dass deine Mutter deine Wahrnehmung abtut und deine Sorgen nicht richtig ernst nimmt. Das ist eine Situation, in der man sich sehr allein fühlen kann.

Es ist gut, dass du mit deiner Oma und deiner Tante Menschen hast, die dir zuhören und bei denen du dich verstanden fühlst. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, dass du das Gespräch nochmal suchst? Diesmal aber nicht allein mit deiner Mutter oder dem Stiefvater, sondern im Beisein von Oma oder Tante. Manchmal hilft es, wenn andere Erwachsene mit dabei sind, die dich unterstützen, damit deine Sicht nicht so leicht übergangen wird.

Wenn du dich anonym anvertrauen möchtest, kann ich dir die Nummer gegen Kummer und die bke Onlineberatung empfehlen. Beides sind Beratungsangebote, die einfach zuhören und ganz ohne Druck für dich da sind.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Ist es normal, seine Eltern nicht mehr zu mögen?

Hi, ich bin ehrlich, ich finde es selbst traurig, dass ich das jetzt irgendwie hier erzählen muss weil ich sonst niemanden habe, den ich fragen könnte.

Ich bin 15, bald 16 und habe früher (bis ich so 12 war) meine Eltern echt geliebt. Ihnen das auch immer wieder gesagt bzw. meine Dankbarkeit gezeigt durch kleine Geschenke/Hilfeleistung oder auch klare Worte. Ich hatte das Gefühl, dass sie mir aber erst etwas davon zurück gegeben haben, als diagnostiziert war, dass ich psychisch krank bin. Grundsätzlich wurde ich eher streng erzogen, weswegen ich mich nie wirklich gegen meine Eltern aufgelehnt habe, aber seit circa einem halben Jahr habe ich vermehrt das Gefühl, dass ich (natürlich auch aufgrund der Pubertät) mich extrem von meinen Eltern entferne. Besonders von Papa. Klar haben wir andere Ansichten und Vorlieben, das war auch schon immer so, aber mittlerweile geht das so weit, dass ich mich in Ihrer Gegenwart richtig unwohl fühle. Meine Eltern sind mehr oder weniger homophob, ziemlich rassistisch und sexistisch und Papa schafft es nie seine Kommentare (auch in der Öffentlichkeit) für sich zu behalten. Sobald jemand sichtlich mehr als 100kg oder weniger als 50kg wiegt, gefärbte Haare oder einen eigenen Kleidungsstil hat oder auch nur sich irgendwie 'anders' wie die Masse verhält, wird immer irgendwas an Abwertung fallengelassen. Papa weiß, dass mich das aufregt und ich habe auch schon ein paar mal mit ihm darüber gesprochen, dass er sich mal vorstellen soll, wie das für diese Personen sein muss. Er lacht nur. Dazu kommt, dass er mega laut in der Öffentlichkeit telefoniert und überhaupt nicht mit Kritik umgehen kann (er wird immer sofort persönlich bei sowas), während er mir immer predigt wie wichtig es ist, genau das zu können. Sie reden in dritter Person über mich, wenn ich direkt daneben stehe und denken immer, sie wissen genau was ich will, was mich beschäftigt oder was mein Problem ist ohne mich zu fragen und sprechen dann untereinander auch für mich. Mehrmals am Tag. Ich wurde nie richtig gelobt für meine Leistungen, auch in der Schule und wenn ich das bei meinen Eltern tue, sagen sie dass es nervt (genau wie wenn ich Dankbarkeit zeige) .Abgesehen davon versuchen sie seit ich in der Pubertät bin auf Krampf 'cool' zu sein. Ich bin ehrlich, JA, das ist mir mittlerweile peinlich, weil man natürlich komisch angeguckt wird. Sie nehmen mich nicht Ernst, machen sich über mich lustig (besonders wenn es mir nicht so gut geht) und hören mir nicht zu. Sie akzeptieren kein 'Nein', wenn ich ein Kleidungsstück zum Beispiel nicht mag und deswegen nicht anprobieren möchte. Papa findet es lustig vor mir immer wieder das N-Wort vor meiner Nase zu benutzen um mich extra zu triggern. Wenn sie zu mir schauen, tue ich oft schlafend, damit sie mich in Ruhe lassen. Egal ob man etwas sagt/macht oder nicht, man wird nachgeäfft. Natürlich ist auch hier das Handy an allem wieder Schuld. Sie ignorieren immer wieder meine Grenzen und ich fühle mich hier insgesamt einfach so gefangen in den ungeschriebenen Regeln dieses Haushaltes. Ich hatte nie wirklich Streit mit meinen Eltern aber ich kann das hier einfach nicht mehr.

Ich hab safe ganz viel vergessen, aber das ist eh schonwieder alles zu lang hier geworden 😂

(Achtung: Natürlich liebe ich meine Eltern, ich komme nur nicht so wirklich mehr mit Ihnen klar)

Danke fürs lesen <3 Ihr seid die Besten

Wenn ihr Ideen habt oder ähnliche Erfahrungen, gerne antworten

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Hey :)

Erstmal: Ja, es ist möglich, seine Eltern zu lieben und gleichzeitig nicht mit ihnen klarzukommen. Du darfst Gefühle wie Wut, Enttäuschung oder Unverständnis haben, selbst wenn da noch Liebe oder Loyalität da ist. Beides kann nebeneinander existieren.

Und ehrlich? Es ist richtig stark, dass du dich in deinem Alter schon traust, deinen eigenen Werten treu zu bleiben, selbst wenn das bedeutet, dich gegen die Haltung deiner Eltern zu stellen. Dass du ihn zum Beispiel auf verletzende Kommentare hinweist oder dich für Respekt anderen Menschen gegenüber einsetzt, zeigt sehr viel Haltung und Mut. Es ist auch total verständlich, dass du dich in deinem Zuhause gerade nicht wohlfühlst. Wenn deine Grenzen regelmäßig ignoriert werden, du dich nicht ernst genommen fühlst oder sogar lächerlich gemacht wirst, dann macht das was mit einem.

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, in einem ruhigen Moment mit den Eltern ein Gespräch zu führen und die eigenen Gefühle mitzuteilen? Falls das im Moment zu angespannt oder zu belastend erscheint, könnte es helfen, sich jemand Unbeteiligtem anzuvertrauen. Das kann eine vertraute Person aus der Familie sein oder auch eine Schulsozialarbeiterin oder ein Schulsozialarbeiter.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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