Was haltet ihr vom deutschen Schutzalter von 14?

Könnte durchaus auf 16 erhöht werden- oder so bleiben-aber das ist denjenigen, die auch 14 für sich als nicht relevant ansehen, trotzdem egal- wer's will- macht's trotzdem.

Auf grund der fühen Entwicklung der Kinder wäre eine Anpassung der Strafmündigkeit von 14/vierzehn Jahren auf mindestens 12/zwölf Jahre herab zusetzen, wenn nicht sogar auf 10/zehn Jahre.

Ein Rechtsbewustsein bei Jugendlichen ist nicht mehr vorhanden, sie sind nicht mehr in der Lage von Gut und Böse, Mein und Dein zu unterscheiden, da bis 14 ja alleserlaubt ist ohne Strafe. Erwachsene nutze das regelrecht aus und beflügeln die Kinder zu Straftaten. Wenn am Alter von 14 festgehalten werden sollte dan aber bei schweren Delikkten( schwere Körperverletzung, Mord, Fahrlässige Tötung und Körperverletzung, Vergewaltigung) ab 10/Zehn eine Jugendstrafe mit Arrest verhängen. Es muss wieder in die Jugend rein Respekt und Achtung.

Finde das so in Ordnung. Sollte bei 14 Jahren bleiben.

M / 19

Also ich finde das Schutzalter mit 14 in Deutschland grundsätzlich okay – aber nur, weil’s halt nicht einfach „alles erlaubt“ heißt, sondern weil es mit Bedingungen verbunden ist. Es geht ja nicht darum, dass man ab 14 plötzlich komplett reif ist und alles durchblickt – das ist meistens absolut nicht der Fall. Aber es ist gut, dass das Gesetz unterscheidet: nicht jede Beziehung mit Altersunterschied ist automatisch schlecht oder gefährlich.

Wenn zum Beispiel ein 15-Jähriger mit einer 18-Jährigen zusammen ist, dann ist das in vielen Fällen voll okay – solange’s freiwillig ist, ohne Druck, ohne Machtgefälle und beide wirklich wissen, worauf sie sich einlassen. Ich find’s gut, dass das Gesetz da nicht sofort mit „Strafanzeige“ kommt, sondern schaut: Wird hier jemand ausgenutzt oder manipuliert?

Was ich aber superwichtig finde: Jugendliche müssen besser aufgeklärt werden. Nur weil das Gesetz ab 14 bestimmte Sachen erlaubt, heißt das nicht, dass man emotional oder mental schon bereit ist. Es gibt immer noch viel zu viele Fälle, wo Erwachsene ihre Macht ausnutzen, und da muss hart durchgegriffen werden – ganz klar.

Ich find’s also richtig, dass das Gesetz bei „Schutzbefohlenen“, bei Prostitution oder wenn jemand seine Unerfahrenheit ausnutzt, eine klare Grenze zieht. Denn mit 14 ist man halt nicht voll erwachsen – man macht Erfahrungen, lernt Grenzen kennen, und das sollte immer sicher und ohne Druck passieren können.

Fazit: Das Schutzalter mit 14 macht Sinn, wenn Respekt, Aufklärung und Schutz mitgedacht werden. Es darf nicht darum gehen, Jugendliche zu bevormunden – aber sie brauchen einen sicheren Rahmen, damit sie ihre eigenen Erfahrungen machen können, ohne ausgenutzt zu werden.

Psychologisch gesehen ist 14 ein Alter, in dem Identität, Körpergefühl und Selbstschutz noch in Entwicklung sind. Das heißt Formale Einwilligungsfähigkeit ist nicht gleich tatsächliche Reife. Genau hier liegt das Spannungsfeld.. zwischen Schutz und Autonomie, zwischen Fürsorge und Freiheit.

Es braucht dringend Aufklärung aber nicht nur für Jugendliche, sondern vor allem für Eltern.

Viele Erwachsene sind selbst emotional überfordert, tragen ungelöste Konflikte aus der eigenen Kindheit weiter und geben diese oft unbewusst an ihre Kinder weiter. Eine wirkliche Reife, die Kindern Orientierung bieten könnte, wird selten vorgelebt.

Kinder kommen heute oft in Welten zur Welt, in denen wenig über Verantwortung, Gefühle oder echte Beziehungsfähigkeit gesprochen wird. Stattdessen dominieren Konsum, Leistungsdruck und emotionale Verdrängung. Die Schule trägt leider kaum zur Persönlichkeitsentwicklung bei, weder Selbstwert noch soziale Kompetenz oder emotionaler Umgang werden systematisch gefördert. Und die meisten Lehrkräfte haben selbst nie gelernt, mit sich und ihren Gefühlen gesund umzugehen.

In dieser Leere suchen Jugendliche nach Halt und finden ihn oft in oberflächlichen Beziehungen, digitaler Ablenkung oder frühzeitiger Sexualität, ohne ein echtes Bewusstsein für die emotionale Dimension.

Sexualität erfordert Verantwortung, nicht nur rechtlich, sondern seelisch. Und genau daran mangelt es kollektiv. Nicht weil „die Jugend“ zu unreif wäre, sondern weil ihnen die nötige Reifung nicht vorgelebt und nicht ermöglicht wird.

LG

Sandy