warum will die Bahn 30000 Arbeitsstellen streichen, wenn andersrum bei der Bahn zwecks Erfüllung des Infrastrukturauftrags Arbeitsstellen gebraucht werden?

8 Antworten

Das kommt dabei heraus, wenn man ein Staastunternehmen, welches wichtige Aufgaben im Personen- und Güterverkehr wahrnimmt, zu einem Aktienunternehmen umwandelt. Wenn die Gewinne wichtiger sind als die Aufgaben des Unternehmens, dann kommt genau das dabei heraus...

Ganz wichtig ist ja erstmal dass die Bahn Bosse / Manager noch genügend Geld haben... wie soll man sich sonst den neuen Daimler leisten.., Sportwagen und Finca in Monaco...

Und wenn dann noch Geld da ist..müssen halt Köpfe rollen, im Büro als erstes, die trinken ja eh nur Kaffee...und später reicht es ja, wenn 1 den Zug kontrolliert und nicht 5


MacMadB  26.07.2024, 09:31

Weder ist bekannt, dass Richard Lutz einen Sportwagen, noch eine Finca (in Spanien), noch nennenswerten Immobilienbesitz im europäischen Ausland hätte.

Morty712  26.07.2024, 09:38
@MacMadB

ja..er ist ja aber doch auch nicht alleine in der chef etage

MacMadB  26.07.2024, 09:39
@Morty712

Und welcher der Chefs war es jetzt mit dem Sportwagen, welcher mit der Finca und welcher hat Immobilien in Monaco?

MacMadB  26.07.2024, 09:44
@Morty712

Oder sagen wir es anders: Wenn einer der Herren über die Stränge geschlagen hätte, wäre das längst publik geworden. Ist es aber nicht. Alles andere ist freies Fabulieren ohne Gehalt. Oder eine Neiddebatte.

bachforelle49 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 11:09

erinnert unwillkürlich irgendwie an eine "Bananenrepublik" .. (?!)

Ist das Deine Quelle für die Entlassung: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutsche-bahn-verlust-106.html?

Wo sind die Quellen für die Beweisführung? Bei der Beweisführung wird es dünn …

Erst einmal will sich Die Bahn verschlanken, als erstes sollen 1.500 Stellen in der Verwaltung abgebaut werden. Zudem werden diese 30.000 Stellen in den nächsten Jahren abgebaut – aber nicht in der Substanz von Strecken-, Zugbetrieb und Erhaltung!

Dann ist der Bund weiterhin Volleigner der Bahn – und trägt daher alle Verluste der Bahn. Diese "100.000.000 €", die Du umschichten willst, wären nur ein Linke-Tasche-Rechte-Tasche-Spiel, der Bund trägt das ohnehin.

Und da ist es mir lieber, wir sehen, wo das Geld verloren gegangen ist, und optimieren diese Stelle, als dass wir einfach weiter "rein buttern".

Als Ursachen für die Verluste wurde angegeben: Extremwetterereignisse in extremsten Ausmaß haben, sanierungsbedürftige Schieneninfrastruktur an der Grenze der Leistungsfähigkeit und Unfälle wie Rauhebergtunnel oder auch der Rastatttunnel. Nur beim Sanierungsbedarf hätte da überhaupt gegengesteuert werden können.

Und gerade an der Sanierung wird aktuell angesetzt!

Was nie funktioniert: Einen Bundeshaushaltsposten gegen einen anderen aufrechnen, nur weil Posten X gekürzt würde, fiele das Geld nicht ausschließlich Posten Y zu. Der Bundeshaushalt ist eine umfangreiche Abwägung dessen, was in allen Feldern erforderlich ist.

Dabei ist gerade alles andere als "Geld genug vorhanden", ich denke, dass war ausführlich in den Nachrichten.

Dabei habe ich nichts dagegen, dass – wie zurzeit – Sanierung der Bahn Aufwind hat, Jahrzehnte der CSU-Verkehrsminister haben genug Vernachlässigung bewirkt, die (einmal mehr einer rot geführten Regierung) wieder aufgeholt werden müssen.

Und noch zwei Sachen: (a) Nur weil in Die Bahn vorne 100 Mio. € reingegeben werden, kommen hinten nicht auch 100 Mio. € zum Verteilen an die Kundschaft. heraus. Das Geld wird ja schon jetzt vom Bund gezahlt, s.o.! (b) Es gibt Übel, die unabdingbar abzuwenden sind, so wie die Verteidigungsunterstützung der Ukraine. Putin hat nur eine Grenze von uns entfernt, dreist und gewaltsam Land beansprucht. Heute Ukraine, morgen Polen, übermorgen …? Jetzt handeln!

Woher ich das weiß:Hobby – ehemaliger Inhaber des Bahn-Berechtigungsausweis B

Im operativen Bereich wird es zur Zeit kein Abbau an Stellen geben, da sucht die Bahn händeringend Personal. Beim Fernverkehr ist die Personaldecke bei Triebfahrzeugführer und Zugführer sehr dünn.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Berufseisenbahner

bachforelle49 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 11:08

sollte der Minister schon klar rüberreflektieren, denn wenn das Thema auch zukünftig eine Vernetzung zum Klimawandel hat, dann ist es ja das "Deutschlandticket" - andersrum, wenn Milliarden an € für das Militär da sind, warum nicht die paar popeligen 100 Millionen € für's "49€ Ticket" .. usw ..

Das sind Fahrkartenkontrolleure. Wenn die nicht sind, gibt es auch mehr Schwarzfahrer. Dir Farbe ist egal. Wer mitfährt bringt auch Umsatz.