SUVs im Stadtverkehr?
Man sieht in den Städten immer mehr davon: SUVs.
Das Grundprinzip eines SUV ist ,dass erfür offroadverhältnisse geeignet ist. Jedoch entscheiden sich immer mehr und mehr Leute, die eigentlich nur befestigte Straßen fahren und mit Offroad nichts zu tun haben, solche Fahrzeuge zu kaufen.
Das Hauptargument ist die Zusätzliche Sicherheit, der Komfort oder die höhe des Einstiegs/ des Kofferraums.
Nun, da gibt es ja aber ein paar probleme:
- Ein SUV verursacht am häufigsten einen Umfall in dem jemand überfahren wird (wegen der schlechten Übersicht.) Dies endet beim SUV viel öfter tödlich als bei anderen Fahrzeugen.
- Ein SUV ist größer als ein Kombi mit dem selben oder weniger Platz im Innenraum.
- (ein großteil)SUV fahrer fahren erwiesenermaßen riesikobereiter, weil sie sich in diesem Fahrzeug zu sicher fühlen,. zb: Im schlimmsten Fall passiert ja eh nichts.
- Eine Kollision zwischen einem SUV und jeder anderen art Auto endet für das ander Auto um einiges schlimmer wegen der Beschaffenheit eines SUV.
Nur weil Lkws in einem Unfall sicherer ist , fährt ja nicht jeder Lkws in der Stadt.
SUVs sind nicht besonders effizient.
Meiner Meinung nach sollten sich viele SUV fahrer einfach einen guten Kombi oder einen Minivan holen. Ich meine, nicht mal mehr der Offroadfaktor ist noch vorhanden, oder sieht ihr Leute mit neuen SUVs über felder heitzen?
Ich denke SUVs sind gift für jede Stadt und das dieser Trend ist einfach Quatsch. Wären nur SUVs ein Land, dann Wären sie emmisionstechnisch auf platz 4.
Zitat:Ein Smart im Offroadgelände. So praktisch wie ein SUV in der Stadt.
nun, WAS IST EURE MEINUNG?
11 Antworten
Das Grundprinzip eines SUV ist ,dass erfür offroadverhältnisse geeignet ist.
Naja. Eher: Den Eindruck zu erwecken. Harte Kriterien für Geländegängigkeit, wie Geländebereifung, Bodenfreiheit, Differenzialsperren usw., erfüllen sie in der Regel nicht; jedenfalls nicht als Serienstandard. Ich weiß zum Beispiel, wie mein Vater mal mit seinem GLC nicht mehr weiterkam, weil die beiden Räder einer Seite ins matschige Bankett gerutscht waren. Das wäre jedem Kombi oder Van genauso ergangen... Mit Differenzialsperre, wie sie ein Geländewagen hat, wäre das kein Thema gewesen.
Bei SUVs geht es um Lifestyle. Darum, so zu tun als könnte man. Nicht ums tatsächliche Können.
Das Hauptargument ist die Zusätzliche Sicherheit, der Komfort oder die höhe des Einstiegs/ des Kofferraums.
Ja, das sind dann die Dinge, mit denen sich die Leute den Lifestyle-Faktor rechtfertigen.
oder sieht ihr Leute mit neuen SUVs über felder heitzen?
Nein. Hier auf dem Land fahren eine ganze Menge Leute aufs Feld oder in den Wald; deren Fahrzeuge heißen aber Ford Ranger, Nissan Navara, Suzuki Jimny, Land Rover Defender, Mitsubishi Pajero... Oder sie fahren Quad.
Es hat schon so seine Gründe, dass man für diesen Einsatz keinen Hausfrauenpanzer verwendet ;)
Meiner Meinung nach sollten sich viele SUV fahrer einfach einen guten Kombi oder einen Minivan holen.
Das ist zwar sachlich richtig; Aber der Autokauf ist nunmal emotional und von subjektiven Argumenten geprägt.
Für mich hat ein SUV nichts mit Geländewagen zu tun. Das sind zwei verschiedene Typen (selbst für das Amt in Flensburg). Das Problem sind nicht die Autos, die übrigens allesamt größer geworden sind.
Das Problem sind die Straßen und Parkplätze, deren Maße immer noch auf dem Stand der 50er Jahre sind. Dass sich in der Zeit die Autos verändert haben, hat niemand bedacht.
Linien kann man neu zeichnen. Für neue Straßen kann man neue Maße berücksichtigen. Ich denke auch mal, dass es nicht unbedingt bequem ist, auf einem normalen Parkplatz aus dem RTW auszusteigen, wenn links und rechts schon Autos parken.
Das Grundprinzip eines SUV ist ,dass erfür offroadverhältnisse geeignet ist.
Wie kommst du denn darauf? Ein SUV hat vielleicht von der Karosserieform her Ähnlichkeit mit einem klassischen Geländewagen, ist aber technisch noch lange keiner - viele SUV besitzen noch nichtmal Allradantrieb, haben also schon deswegen null Tauglichkeit für Offroadfahrten und sind somit eher höhergelegte Kombis.
Ein SUV verursacht am häufigsten einen Umfall in dem jemand überfahren wird (wegen der schlechten Übersicht.) Dies endet beim SUV viel öfter tödlich als bei anderen Fahrzeugen.
Das könnte damit zu tun haben, dass seit einigen Jahren bevorzugt Senioren sich für ein SUV entscheiden, weil man sogar mit 90 noch bequem ein- und aussteigen kann - einige von denen (natürlich nicht alle älteren Menschen) sind halt eigentlich nicht mehr fit genug, um Auto zu fahren, verwechseln dann (insbesondere bei Automatik) mal Gas und Bremse und brettern unkontrolliert irgendwo rein, wobei leider oft auch Fußgänger erfasst werden. Dass SUV bei Fahrern hohen Alters relativ stark vertreten sind und in den Medien öfter von Unfällen der Art, die ich angesprochen habe, berichtet wird, könnte den Eindruck erwecken, dass speziell dieser Fahrzeugtyp Kollisionen mit Fußgängern verursacht.
Was du mit "schlechter Übersicht" meinst, ist mir ein Rätsel, denn die ist aufgrund der höheren Sitzposition von einem SUV aus besser als zum Beispiel in einem Kleinwagen, also aus diesem Grund werden bestimmt nicht vermehrt Fußgänger von SUV-Fahrern angefahren.
(ein großteil)SUV fahrer fahren erwiesenermaßen riesikobereiter, weil sie sich in diesem Fahrzeug zu sicher fühlen,. zb: Im schlimmsten Fall passiert ja eh nichts.
Woher hast du denn diese Erkenntnis? Man hat doch seinen persönlichen Fahrstil - ob ich jetzt mit einem Kleinwagen unterwegs bin oder mit einem SUV ändert daran absolut nichts.
Eine Kollision zwischen einem SUV und jeder anderen art Auto endet für das ander Auto um einiges schlimmer wegen der Beschaffenheit eines SUV.
Demnach dürften nur noch Autos einer und derselben Fahrzeugklasse verkauft werden, sonst wäre zum Beispiel der Fahrer eines VW Up wieder benachteiligt, wenn er eine Kollision mit einem Passat (weil du Kombis empfiehlst) hätte.
Meiner Meinung nach sollten sich viele SUV fahrer einfach einen guten Kombi oder einen Minivan holen.
Zum Glück darf immernoch jeder selbst entscheiden, welches Auto ihm am besten gefällt und was für seine Zwecke geeignet ist. Ob dir das passt oder nicht.
SUVs sind nicht besonders effizient.
Die Effizienz ist bei jedem Fahrzeug von der Motorisierung und vom Fahrstil abhängig. Man kann ein einigermaßen vernünftig motorisiertes SUV genauso mit 7,5 Litern Verbrauch bewegen, wie einen Kompaktwagen mit relativ geringer Leistung, den man die ganze Zeit treten muss, um halbwegs zügig voranzukommen.
Ich denke SUVs sind gift für jede Stadt und das dieser Trend ist einfach Quatsch.
Inwiefern "Gift für jede Stadt"? Weil sie auf Parkplätzen mehr Raum einnehmen als ein Twingo? Dann müsstest du auch Vans, Kombis und Limousinen verbannen, denn die haben einen ähnlichen Platzbedarf - nur weil ein SUV höher ist und auf den ersten Blick vielleicht bullig wirkt, braucht es noch lange nicht mehr Raum als andere nicht ganz winzige Autos. Übrigens gibt es nicht nur große SUVs, wie zum Beispiel den BMW X5, sondern auch jede Menge kompakte Modelle, beispielsweise den X1 (um bei BMW zu bleiben), Opel Grandland (Abmessungen in Länge und Breite ungefähr wie Astra L) VW Tiguan (der sich in Länge und Breite nur um wenige Zentimeter von einem Golf VIII Variant [du empfiehlst ja Kombis] unterscheidet), Kia Sportage und viele andere von diversen Herstellern.
Oder meintest du mit "Gift" den Schadstoffausstoß? Dann siehe oben...Effizienz; Spritfresser gibt es in jeder Fahrzeugklasse.
Und nein - ich besitze kein SUV, ergreife also nicht irgendwie aus eigenem Interesse Partei für SUV-Fahrer. Ich finde einfach, jeder muss individuell entscheiden können, welches Fahrzeug sein Ding ist.
Meiner Meinung nach sollten sich viele SUV fahrer einfach einen guten Kombi oder einen Minivan holen.
Hast du ein paar Beispiele? Vor allem für Minivans?
Das Problem ist doch, dass man kaum mehr was anderes bekommt als ein SUV. Vor allem die Vans sind so gut wie verschwunden.
Wo ich dir aber zustimme....Es fahren viel zu GROSSE Autos durch die Gegend. Paare mit X5 oder der Single mit dem Ford Kuga. Wozu? Gegen sowas wie den Ford Ecosport oder VW T-Cross hätte ich nix.
Volle Zustimmung.
Deine Beschreibung entspricht genau dem, was ich selbst - ganz persönlich - erfahren habe.
das problem ist , dass die Industrie das ja fördert, es bringt denen ja viel mehr gewinn!
es bringt denen ja viel mehr gewinn!
Und wie bringt das denen mehr Gewinn, wenn sie statt Kombis und Vans nun SUV verkaufen?
Firmen haben (oft) ständiges verlangen nach Gewinnsteigerung. und bei einem 2T SUV kann man mehr rausholen als bei einem 1,5T Kombi.
ka. ich weiss nur das die Autoindustrie SUVs fördert.
Das Grundprinzip eines SUV ist ,dass erfür offroadverhältnisse geeignet ist.
Das ist schon mal falsch. Das gilt für echte Geländewagen wie z.B. einen LandRover Defender oder einen Toyota Landcruiser oder die G-Klasse.
Aber SUVs wie ein GLB oder ein X1 oder ein Tiguan sind nicht (oder wenn dann nur unwesentlich) mehr geländegängig als jeder Kombi. Tatsächlich ist die Grundfläche (v.a. die Länge) solcher SUVs sogar geringer als die von vergleichbaren Kombis.
Für die anderen von dir vorgebrachten Argumente konnte ich (obschon ich im Bereich Verkehrssicherheit tätig bin) bis dato keine Belege finden. Falls du dazu konkrete Statistiken hast, würde ich die gerne mal sehen. Ich vermute aber, dass es sich nur um das Stammtischgeschwätz handelt, das man immer wieder mal hört, das aber keinerlei empirische Grundlagen hat.
zu dem Thema Grundlagen:
https://www.youtube.com/watch?v=jN7mSXMruEo
sonst würde ich das ja nicht sagen wenn ich mir nicht sicher bin:)
Ok, ich hab das Video jetzt fürs Erste nur kurz überflogen, aber soweit ich das sehe geht es dort hauptsächlich um amerikanische Fullsize-SUV und Pickup-Trucks. Aber man kann einen Ford F150 oder einen Chevy Suburban nunmal nicht mit einem VW Tiguan oder einem Ford Kuga vergleichen, wie sie hierzulande beliebt sind. Da liegen Welten dazwischen. Und auch was die Verkehrsteilnehmer als solche angeht, sind amerikanische Autofahrer erheblich schlechter ausgebildet als europäische, wo die Voraussetzungen zum Bestehen einer Führerscheinprüfung wesentlich strenger sind.
Was das Thema SUVs vs. Kombis angeht kann ich noch folgendes ergänzen: Wenn man einen BMW X1 mit einem 3er Touring vergleicht oder einen VW Tiguan mit einem Passat oder einen Skoda Karoq mit einem Octavia, oder einen Peugeot 3008 mit einem 308SW wird man feststellen, dass die SUVs in allen Fällen kleiner, z.T. sogar wesentlich kleiner, sind, als die PKW-Kombis. Z.B. Tiguan: L=4,51m, vs. Passat L=4,77m, (B=1,83 bei beiden Modellen).
Das Argument, dass SUVs einen größeren Flächenverbrauch hätten als die entsprechenden PKW ist also falsch.
Man verstehe mich hier bitte nicht falsch. Ich bin auch kein Fan davon größere Autos zu fahren als nötig. Ein Single, der kaum Transportbedarf hat und auch überwiegend in Stadt und nahem Umland unterwegs ist, braucht weder einen großen SUV noch eine große Limousine oder Kombi. Ein VW Up oder meinetwegen Polo tut's da doch auch. Aber anderseits kann für Familien mit großem Transportbedarf oder für Leute die weite Strecken fahren ein SUV oder eine bequeme Reiselimousine eben oft eine durchaus sinnvolle Variante sein, um ihren Mobilitätsbedarf zu decken.
Entschuldige wenn das falsch rüberkam. Ich meine wirklich diese Riesendinger wie in den USA, es gibt ja schließlich auch immer mehr Monster-SUVs, zbsp. BMWs und Mercedes.
Im allgemeinen kann man dies aber auch auf allgemeinen übergroße Fahrzeuge beziehen, ich meine, wenn du ein Italienischen FIAT aus 1960 mit dem Jetzigen vergleichst, sieht man den Autotrend.
Ich versuche auch dem Thema Aufmerksamkeit zu schenken, dass man mittlerweile kaum Kleinwagen unter 4 Meter als Neuwagen bekommt, weil die Autoindustrie immer mehr auf größere Fahrzeuge setzt.
Ja, da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Der Trend hin zu immer größeren Autos ist leider seit vielen Jahren ungebrochen. Dabei sind die Innenräume der Autos eigentlich so gut wie gar nicht mitgewachsen. Im Gegenzug muss man aber schon auch zugeben, dass man in einem heutigen Fiat deutlich sicherer ist, als in einem der 1960er Jahre.
Und wie willst du die Maße vorhandener Parkplätze im Nachhinein ändern?
In jeder Reihe zwei Plätze streichen, um die anderen breiter zeichnen zu können... wo sich eh schon alle über eine zu geringe Zahl an Parkplätzen beschweren?
Im Parkhaus einfach mal ein paar Pfeiler herausbrechen und hoffen, dass es schon halten wird?
Die Häuser am Straßenrand einfach mal einen Meter beiseiteschieben oder wie im Computerspiel einfach abreißen und neu bauen?
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Damit wir auf einen Nenner kommen: Man kann auch einen Rettungswagen (dieses Format) auf einem handelsüblichen Supermarktplatz sauber zwischen die Linien parken. Mache ich fast in jeder Schicht, wenn ich Hunger habe. Also sorry wenn ich das so sage, wenn der SUV-Fahrer seine Karre nicht zwischen zwei Linien bekommt, ist das entweder Unwille oder Unfähigkeit.