Hallo!
Ich habe als kleines Kind im Alter von ca. 2,5 Jahren angefangen, beidseitig zu schielen. Auf dem linken Auge stärker als auf dem Rechten. Ich erhielt Augenpflaster und im Alter von 5 oder 6 Jahren eine OP. Seitdem schiele ich nur noch leicht auf dem linken Auge. Ich habe eine Sehschwäche (beidäugig) und benötige eine Brille. Ohne Brille kann ich jedoch scharf (zumindest einigermaßen; über 70% Sehschärfe) sehen, wenn ich "die Augen anspanne". Tue ich dies nicht ("Lockerlassen"), so sehe ich alles verschwommen. Mit Brille sehe ich alles klar und deutlich.
Mich belastet seit Längerem folgender Gedanke:
Angenommen, man hätte das Schielen bis jetzt nicht behandelt. Ich hätte erst im Alter von 19 Jahren eine Behandlung erhalten.
Laut den Quellen, die ich verwendete, hätte dies wahrscheinlich zu einer Sehschwäche geführt, die man selbst mit einer Brille nicht hätte behandeln können.
Ich traue aber den Quellen nicht ganz. Sie kommen auch zu unterschiedlichen Ergebnissen. Ich meine, ich habe trotz Behandlung eine Sehschwäche entwickelt, die man mit einer Brille behandeln kann. Wäre dies auch so gewesen, wenn man das bis jetzt unbehandelt gelassen hätte? Gäbe es dann die Möglichkeit, als Erwachsener das scharfe Sehen zu erlernen oder wäre ich dauerhaft sehbehindert?
Danke!