Weltoffenheit und Toleranz als einseitige Maske?

insbesondere weil Toleranz und Respekt heute inflationär im öffentlichen Diskurs auftauchen, oft sogar widersprüchlich gebraucht werden. Wenn westliche Gesellschaften ihre Weltoffenheit zur obersten Tugend erklären – warum kollidiert sie dann plötzlich mit religiösen Empfindlichkeiten, sobald es um den Islam geht?

Die offizielle Erzählung lautet: Der Islam sei eine Religion des Friedens, der Toleranz und der Barmherzigkeit. Doch sobald Pride-Symbole, Gender-Ideologie oder säkulare Werte mit islamischen Symbolen verknüpft werden, reagieren viele Vertreter dieser Religion – ob aus Saudi-Arabien, Katar oder anderen islamisch geprägten Ländern – nicht etwa tolerant, sondern höchst aggressiv oder beleidigt.

Hier zeigt sich die Doppelmoral:

Wenn Christentum, Nationalismus oder konservative Werte durch Pride-Ideologie ersetzt oder karikiert werden, wird das als „künstlerische Freiheit“ gefeiert.

Wenn jedoch islamische Symbole in denselben Kontext gestellt werden, wird sofort Zensur, Rücksicht oder Selbstbeschränkung gefordert.

Die Behauptung, der Islam sei „weltoffen“ im westlich-liberalen Sinn, ist eine Illusion. Wer das wirklich glaubt, müsste auch konsequent islamische Inhalte mit queeren Symbolen kombinieren dürfen – ohne Rückzieher, ohne Zensur, ohne Sonderbehandlung. Genau das ist aber nicht gewollt. Das zeigt: Nicht der Islam passt sich an die westliche Toleranz an, sondern der Westen kuscht vor der Intoleranz des Islams.

Genau da liegt der Kern des Problems: Wer bestimmt eigentlich, was als „Beleidigung“ gilt – und für wen?

„Weltoffenheit“ und „Toleranz“ sind keine festen Maßstäbe, sondern Schlagwörter, die je nach Kontext unterschiedlich ausgelegt und oft auch strategisch missbraucht werden – etwa um Widerspruch zu unterdrücken oder Doppelmoral zu rechtfertigen.

Wenn jemand unter dem Banner der „Weltoffenheit“ nur bestimmte Gruppen kritisieren darf – während andere heilige Kühe bleiben – dann ist das keine echte Toleranz, sondern Zensur mit moralischem Anstrich.

Wenn Pride für Vielfalt und Toleranz steht, dann dürfte die Kombination mit anderen Symbolen – ob religiös oder kulturell – kein Problem sein.

Wenn jedoch genau diese Kombination als „Beleidigung“ gewertet wird, dann zeigt das, dass nicht Pride das Problem ist, sondern die Intoleranz derer, die glauben, ihre Symbole seien „unangreifbar“.

Und hier greift die selektive Toleranz westlicher Politik:

Beim Christentum, dem Nationalstaat oder konservativer Tradition darf alles übermalt, neuinterpretiert oder sogar verspottet werden – „künstlerische Freiheit“.

Beim Islam oder anderen „geschützten“ Gruppen dagegen wird sofort auf Rücksicht, Respekt und kulturelle Sensibilität gepocht.

Das ist keine Toleranz – das ist Unterwerfung.

Und wenn der Pride-Gedanke wirklich für alle gelten soll, dann müsste er sich auch in allen Kontexten widerspiegeln dürfen – inklusive religiöser. Tut er aber nicht.

Wer behauptet, dass die Kombination von Pride mit einem religiösen Symbol „Beleidigung“ sei, zeigt nicht etwa Toleranz – sondern die Grenzen seines eigenen Verständnisses von Vielfalt. Und er entlarvt die „Weltoffenheit“ als einseitige Show.

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Ich stimme dem, was du geschrieben hast zum größten Teil zu.

Aber was war eigentlich die Frage?

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Hallo zusammen,

ich kann eigentlich nicht klagen.

Geschäftlich läuft es sehr zufriedenstellend - gerade das zweite Quartal war sehr profitabel, aber halt auch ziemlich anstrengend und stressig alles zu schaffen.

In den kommenden 2 Monaten erwarte ich nun das übliche Sommerloch, das mir auch sehr willkommen ist, sodass ich auch mal wieder mehr Zeit für meine Familie hab. Außerdem hab ich bei der Hitze auch eine erhebliche - für mich doch recht ungewöhnliche - Arbeits-Unlust.

Privat bin ich mehr als zufrieden. Meine wunderhübsche Frau und ich sind immer noch so glücklich zusammen wie wir uns das nicht besser wünschen könnten und auch meine Tochter entwickelt sich langsam aber sicher zu einer jungen Dame (und hat gehörig den Schalk im Nacken sitzen, aber das finde ich eigentlich ganz gut so - ist mir jedenfalls erheblich lieber als wenn sie depressiv wäre).

Ich bin also zufrieden (zumal es auch nichts ändern würde, wenn ich unzufrieden wäre, außer dass dann miese Stimmung aufkommen würde) und freue mich auf einen erholsamen Sommerurlaub (eine Woche Türkei und dann im August noch eine Woche bei meiner Schwiegermutter in Armenien).

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Öffentliche Präsenz auf sozialen Medien bewirkt einen gewissen Druck auf die "Möchtegern-Influenzer".

Ich selbst habe zwar auch ein Instagram-Konto, aber ich habe es auf "Privat" eingestellt und lasse nur Leute meinen Feed sehen, die ich auch gut kenne. Darum sehe ich mich jetzt weniger unter Druck dort immer das perfekte Foto posten zu müssen. Wenn ich in den Urlaub fahre oder mit meiner Familie einen Ausflug mache, dann tu ich das um mich zu erholen und zu genießen. Klar kann man auch hin und wieder mal ein Foto von einer besonders schönen oder interessanten Stelle machen und dieses dann auch posten, aber meiner Meinung nach ist das nicht der eigentliche Sinn vom Urlaub.

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Offensichtlich fahruntüchtige Fahrerin gestoppt - bin ich der A*sch?

Folgender Sachverhalt:

Mir ist ein PKW aufgefallen, der innerorts nahezu Schrittgeschwindigkeit fuhr. Dachte mir erst nichts dabei, bin nach kurzer Zeit abgebogen und eine andere Straße gefahren. Es hat mir aber irgendwie keine Ruhe gelassen, da die Fahrweise einfach derart auffällig und ungewöhnlich war, dass ich entweder Alkoholisierung oder ein medizinisches Problem vermutet habe.

Ich wusste, wo die Fahrerin rauskommt, wenn sie ihrer Straße weiter folgt. Bin entsprechend einen Umweg gefahren und habe sie wie vermutet angetroffen, sie kam mir mit geschätzt 20 bis 30 km/h bei erlaubten 60 entgegen. Habe mich dann dazu entschlossen, umzudrehen und hinterherzufahren.

Im nächsten Ort (PKW hat bis heirhin 6,6 km zurückgelegt, ich zeitgleich 22,1 km) fuhr sie wieder mit Schrittgeschwindigkeit, hat wieder andere behindert und musste ständig in Parkbuchten fahren, damit der sich stauende Verkehr abfließen konnte.

Da ich mit dem Motorrad unterwegs war, konnte ich nicht einfach den Notruf wählen. Habe das Fahrzeug dann überholt und auf einem Parkplatz weiter vorne zwei Leute angesprochen, ob sie mit hinterherfahren und den Notruf absetzen können. Als das Auto währenddessen an uns vorbeigeschlichen ist, haben sie mir auch direkt Recht gegeben und sind ebenfalls gleich hinterher.

Als der PKW im nächsten Ort wieder angehalten hat, habe ich mein Motorrad davor gestellt und die anderen angewiesen, ihr Fahrzeug dahinter zu stellen, währenddessen habe ich selbst den Notruf abgesetzt, da die anderen ortsunkundig waren.

Der andere Fahrzeuginsasse wurde sofort aggressiv, unterstellte mir "Nötigung und Freiheitsberaubung". Wie auf dem Bild zu sehen ist, hätte dort ein LKW ausparken können. Lediglich während dem Notruf stand ich vor dem Fahrzeug, um das Kennzeichen durchzugeben und die Fahrerin zu beschreiben. In der einen Stunde(!), die es gedauert hat, bis die Polizei kam, hätte die Fahrerin jederzeit wegfahren können, wenn sie gewollt hätte. Wie man sieht, saß ich bis zum Eintreffen der Polizei sogar auf einer Rastbank mehrere Meter entfernt.

Zwischenzeitlich wurden Leute aus einem nahegelegenen Biergarten auf die Schreierei des Beifahrers aufmerksam und haben sich direkt mit ihm solidarisiert, nach dem Motto, wir "scheiß Motorradfahrer" wollen ja nur rasen und wenn jemand dann mal "etwas langsamer" fährt, beschweren wir uns noch. Ich hätte nicht das Recht, jemanden anzuhalten, was ich mir denn überhaupt einbilde usw, man würde bei Bedarf sofort gegen mich aussagen und mich der Nötigung bezichtigen.

Beim Eintreffen der Polizei gings dann seitens des Beifahrers auch direkt los, dass er Anzeige erstatten will, meine Personalien wissen will usw usf. Die Polizei hat sich dafür aber nicht wirklich interessiert.

Der Alkohol- und Drogentest waren negativ, die Fahrerin begründete ihr wirres Verhalten dann damit, dass sie "die schönen Häuser und die Landschaft" angeschaut haben, während sie sich gleichzeitig darüber beschwerte, dass sie keine Zeit hat und dringend zu einem Termin muss. Sie hat also gegenüber der Polizei ihre Fahrweise offen eingeräumt.

Ich habe noch darum gebeten, dass die Polizei die Situation vor Ort fotografiert, um eine angebliche Nötigung zu entkräften, aber der Polizist hat nur geschmunzelt und meinte, das brauchts nicht, er schreibt das schon passend in seinen Bericht.

Leider mussten sie sie letztendlich weiterfahren lassen, da niemand gefährdet wurde und keine Straftat vorläge. Sie sind ihr dann trotzdem noch hinterhergefahren, ich weiß allerdings nicht, was daraus wurde, da sie irgendwo abgebogen sein müssen.

Wie beurteilt ihr den Sachverhalt? Bin ich nun der Übeltäter, weil ich eine vermutete Gefahr abwenden wollte? Hätte ich die Situation ignorieren sollen, um evtl am nächsten Tag zu lesen, dass es einen tödlichen Unfall mit einer senilen oder betrunkenen Rentnerin gab? Stellt das Verhalten (extremes Langsamfahren mit vorsätzlicher Behinderung anderer, um "schöne Häuser anzuschauen") nicht bereits eine Nötigung dar, die mir sogar erlaubt hätte, die Fahrerin tatsächlich festzuhalten, wenn sie hätte wegfahren wollen?

Nach dem Erlebnis und dem schieren Hass, der mir entgegen geschleudert wurde, frage ich mich, ob es nicht besser wäre, sich bei sowas künftig rauszuhalten...

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Ich finde, dass du richtig gehandelt hast. Es hätte ja durchaus eine Alkohol- oder Drogenmissbrauch vorliegen können und die Polizei hat das ja offenbar ebenfalls so gesehen. Dass die Polizei aber eine ganze Stunde braucht um am Einsatzort einzutreffen ist allerdings schon krass und sollte so nicht sein.

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Ich denke nicht insgesamt ein Auslaufmodell ist, aber es werden eben nicht mehr so viel Ehen geschlossen wie frühe und wie die Scheidungsraten zeigen wird das Versprechen sich bis in den Tod treu zu bleiben auch nicht mehr so ernst genommen.

Ein Ehepaar wurde anlässlich ihres 60. Hochzeitstages gefragt, was das Geheimnis ihrer langen Ehe sei. Antwort: "Wir sind eben noch aus einer Zeit, wo man Dinge repariert hat, anstatt sie einfach wegzuwerfen!"

Ich finde dieses Zitat sagt viel aus und meine Frau und ich haben einander auch geschworen, dass wir unsere Liebe wieder reparieren werden, wenn sie mal kleinere Defekte aufweisen wird.

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Hallo zusammen,

bei uns im Süden Österreichs, war es schon die ganzen letzten Wochen (mit kurzen und zum Teil auch sehr heftigen Unterbrechungen) ungewöhnlich heiß und trocken. Die Tourismusbetriebe freuts, die Landwirtschaft hingegen weniger, weil es einfach viel zu wenig geregnet hat. Immerhin ist für Mitte Juli vorhergesagt, dass es da dann mal eine Woche lang regnerisch sein soll. Schau ma mal, obs dabei bleibt...

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Große Akkus und Stromspeicher sind in den letzten Jahren immer mehr weiterentwickelt und verbessert worden und werden auch immer bezahlbarer. Die Brennstoffzelle ist im Vergleich zu einem modernen Akku haushoch unterlegen und außerdem im Betreib viel zu teuer und unwirtschaftlich. Darum wird sich diese Technologie nicht durchsetzen.

Ich selbst habe eine PV-Anlage auf dem Dach mit 18kW-peak sowie einen Stromspeicherakku im Keller mit satten 80kWh Speicherkapazität. Damit kann ich mein E-Auto immer mit umweltfreundlichem PV-Strom laden und mehr oder weniger gratis von A nach B kommen. Für mich die mit Abstand effizienteste Lösung (auch wenn es ein etwas kleinerer Stromspeicher im Keller wohl auch getan hätte - aber gerade im Winter bin ich trotzdem froh über die 80kWh).

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Wir haben hier in der Nähe einen Reptilienzoo, bei dem die Tiere auch gut und artgerecht gehalten werden und der auch wichtige Forschungs- und Arterhaltungsprojekte unterstützt. Da waren wir letztes Jahr mal also Familie - aber wenn man das mal gesehen hat, dann reicht das auch wieder eine Zeitlang. Ich muss da jetzt nicht jedes Jahr gewesen sein.

Ansonsten gibt es einen sehr großen und weitläufigen Wildpark in der Nähe, wo man auch gut wandern gehen kann. Da sind wir ab und zu mal um vor dort aus eine kleine Wanderung zu machen.

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Mir scheint (nach deiner Beschreibung ihrer Reaktion) ziemlich offensichtlich, dass sie ein schlechtes Gewissen deswegen hat. Sie weiß also selbst, dass das nicht gut ist. Aber Nikotin ist eben ein extrem starkes Suchtmittel und manche schaffen es niemals völlig davon los zu kommen. Insofern ist es schon ganz gut, wenn sie nur einmal pro Woche oder sogar nur einmal pro Monat eine Zigarette raucht. Da sie auch ansonsten recht gesundheitsbewusst lebt, würde ich da jetzt keine allzu großen Sorgen haben, ihre Gesundheit betreffend - vorausgesetzt allerdings, dass es wirklich stimmt, was sie dir gesagt hat.

Und hier kommen wir zu dem sehr viel größeren Problem: Wenn deine Mutter so viele - für dich ja nicht gerade unwesentlichen - Dinge wie Zigarettenkonsum oder festen Freund etc. verheimlicht, dann ist das ein Vertrauensproblem zwischen Euch. Sie vertraut dir nicht genug um dir solche Sachen zu sagen und infolge dessen wird es auch für dich immer schwieriger ihr zu vertrauen und ihr alles zu glauben was sie sagt. Und darüber solltet ihr meiner Meinung nach miteinander reden! Denn gegenseitiges Vertrauen ist einfach extrem wichtig für das Funktionieren einer Familie.

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