Die wahre Herausforderung der Wirtschaft: System oder Mensch?

5 Antworten

"vielmehr darauf konzentrieren, die Philosophie und Denkweise der Menschen zu verbessern"

Und natürlich aufhören, die Menschen durch Manipulation und Werbung zu korrumpieren. Das müßte umgehend verboten werden.

Menschen können sich nicht dauerhaft kooperativ, altruistisch und verantwortungsvoll verhandeln, wenn sie in einem kapitalistischen System leben, das auf Ungleichheit, Hierarchie und Konkurrenz basiert und in dem sie die eigene Existenz nur durch Egoismus und Ellbogenmentalität sichern können.

Moralische Appelle laufen darum ins Nichts, nur systemische Änderungen können die Lösungen von systemischen Problemen liefern.

Der Wachstumszwang des Kapitalismus beruht nicht auf wachsender Bevölkerung, denn er besteht in Ländern mit wachsender Bevölkerung ebenso wie in überalterten Gesellschaften wie Deutschland, und er beruht auch nicht auf einem steigenden Lebensstandard, denn der Lebensstandard des ärmeren Teils der Bevölkerung stagniert bereits seit Jahrzehnten und ist aktuell sogar am Sinken.

Der Wachstumszwang ist in den Mechanismen des Kapitalismus angelegt und lässt sich innerhalb des kapitalistischen Rahmens nicht umgehen. Die Unternehmen, die langsamer wachsen als die Konkurrenz, werden früher oder später von ihr gefressen.

Es stehen längst die industriellen Kapazitäten bereit, um die Grundbedürfnisse aller Menschen zu erfüllen und ihnen sogar ein gutes Leben zu ermöglichen. Das Problem ist nicht ein Mangel, der durch mehr Wirtschaftswachstum behoben werden kann, sondern eine Verteilung, die nur nach Profitinteressen erfolgt und deshalb extrem ungleich ist.

Eine rationale Verwaltung der Ressourcen in einer sozialistischen Planwirtschaft sähe anders aus. Beispielsweise sind öffentliche Transportmittel ganz zweifellos effizienter als der Individualverkehr, was Nutzung von Raum, Material und den Ausstoß von Schadstoffen angeht. Aber Konzerne können eben viel mehr Profit machen, wenn sie jedem Haushalt einzeln ein Auto und Treibstoff verkaufen, und indem der bürgerliche Staat den öffentlichen Verkehr unterfinanziert lässt oder sogar zurückbaut, garantiert er den Konzernen Absätze und Wachstum. Wenn der gemeine Untertan deshalb auf ein eigenes Auto angewiesen ist, um sich fortzubewegen, hilft auch alles Bewusstsein über dessen schädliche Auswirkungen nichts.

der Mensch

er ist immer auf seinen Vorteil (oder den seiner Sippe) bedacht

manche streben auch nach Macht, um selber weniger arbeiten zu müssen...

nur wenn der motor rund läuft kann er leistung bringen.

wenn da erträge kommen , kann sozial auch geholfen werden!

Das Wirtschafts- bzw das Gesellschafts-System formt und zieht sich doch die Leute, die darin funktionieren bzw hineinpassen sollen.