Wie geht ihr damit um?

14 Antworten

Guten Abend

"Eine Gesellschaft, in der die Menschen nicht nur arbeiten, um zu konsumieren, sondern auch um sich selbst zu verwirklichen. Eine Gesellschaft, in der die Menschen nicht nur für sich selbst leben, sondern auch für andere und für die Natur."

Ja, mir gefällt der Gedanke. Ich denke, dass sich viele Menschen in einem Verein engagieren - gemeinsam mit Leuten, die gleich oder ähnlich denken wie man selber. Ich bin auch in einem Verein, und andere Leute sind z.B. bei einer Hilfsorganisation.

Eine Bekannte engagiert sich für Afrika, sammelt Spenden und fährt auch schon mal dort hin, um mit den Leuten dort an einem kleinen Projekt zu arbeiten, um das Geld sinnvoll zu verwenden. Z.B. dass die Leute sich selber Schafe kaufen können, mit denen sie dann selber weitermachen können.

Das perfekte System scheint es nur in der Phantasiewelt zu geben. Menschen haben viele Ideen gehabt, gute und schlechte. Man brach aus dem einen System aus, um unbedingt das scheinbar bessere zu haben um dann entsetzt fest zu stellen, man hat sich geirrt? Fühlt sich belogen und betrogen? Wie man damit umgeht: in einem sehr guten Umfeld überleben was aus tollen Freunden, Bekannten, Familie besteht. Hätte ich genau das alles nicht, ich würde auch verzweifeln und wsl.keinen Grund mehr haben, mich an jedem Tag neu zu freuen, als wäre dieser Tag der letzte im Leben..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich habe keinen Sinn in meiner Arbeit, keinen Spaß an meinem Leben und keine Hoffnung auf eine bessere Welt.

Was kann das „System“ dafür, wenn du mit deinem Leben unzufrieden bist? Wenn du unzufrieden bist, dann musst du dich und nicht das System sich ändern.

Ich frage mich oft, ob es eine Alternative zu diesem System gibt.

Klar gibt es die aber ich denke nicht, dass sie dir gefallen würden. Da wären Diktatur und Kommunismus. Beides nichts schönes.

Wie habt ihr es geschafft, euch vom Kapitalismus zu befreien oder zumindest einen Weg gefunden, damit umzugehen? 

Ich persönlich habe keine Probleme damit. Ich habe eine Ausbildung sowie ein Studium hinter mir und habe eine Arbeit die mir Spaß macht und die mir auch viel Freiraum bietet.

Wenn du Depression oder der gleichen hast dann wäre es das Beste, wenn du dir in jedem Fall Hilfe suchst. Im Anschluss kann man darüber nachdenken die Lebensumstände zu ändern. Triff regelmäßig Freunde und unternimm was. Und wenn du meinst, dass das Geld nicht ausreicht, dann hol dir auch da Hilfe. Sowohl bei Finanziellen Problemen als auch bei dem Thema Weiterbildung gibt es in Deutschland genug Unterstützungsmöglichkeiten.

Ich sehe das „ausbeuterische“ System, das du da beschreibst jedenfalls nicht. Es wird doch jedem fast überall geholfen. Es ist zu bürokratisch und kompliziert aber das hat ja nichts mit dem Kapitalismus zu tun.

Ob es eine Möglichkeit gibt, eine Gesellschaft zu schaffen, die auf Solidarität, Kooperation und Demokratie basiert. Eine Gesellschaft, in der die Menschen nicht nur arbeiten, um zu konsumieren, sondern auch um sich selbst zu verwirklichen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass das Problem nicht eine kapitalistische Gesellschaft ist, denn eine freie Marktwirtschaft wäre etwas gutes, denn dann müßte jeder gewissenhaft Haushalten. Das haben wir aber schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Dass die Zentralbanken einfach aus dem Nichts Geld erzeugen können und am Ende dadurch alles mit der Zeit teurer wird, das ist das Problem. Das sorgt für Ungerechtigkeiten, weil Einzelne durch billige Kredite von den Preissteigerungen profitieren können bzw. alle anderen Endeignen. Zu dem Thema gibt es hier einen guten Artikel, der sehr genau beschreibt was ich meine: https://www.blocktrainer.de/wtf-happened-in-1971-deutsch/

Das Problem ist das „kaputte“ Geld und dass immer mehr versucht wird alles zentral zu planen und mit Regulierungen zu erdrücken. Dass da die Menschen abstumpfen ist kein Wunder.

Solidarität, Kooperation und Demokratie gibt es bereits. Du musst nur die richtigen Leute finden - oder deine Nische.

Such dir eine Tätigkeit, die Sinn für dich macht und von der du leben kannst. Du scheinst den falschen Job zu haben.

Mit der Umweltzerstörung wirst du dich wohl oder übel abfinden müssen. Du kannst höchstens versuchen, so wenig Schaden wie möglich anzurichten. Aber schon alleine die Tatsache, dass du ein Mensch bist, ist nicht gut für die Umwelt. Wir haben nun mal kein wärmendes Fell.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich denke schon, dass es Möglichkeiten gibt der "Matrix" zu entkommen, aber dafür muss man erstmal erkennen welche Faktoren einen überhaupt darin festhalten und gegen was man kämpft.

Ich selbst hab leider immer noch keinen abschließenden Plan aber ein guter Anfang ist sicher schonmal:

-wenig oder kein TV / Nachrichten schauen

-das Handy nur noch für absolut Notwendiges zu verwenden

-Den Euro und Banken meiden

-Verabredungen im Real Life, keine Messenger, bei Verabredungen kein Handy mitnehmen oder dies ausschalten

-nicht oder nur noch selten bei Großkonzernen einkaufen

-Open Source und Verschlüsselung bevorzugen

-Alle gängigen Browser und Google vermeiden (oder nach Möglichkeit nur noch für sehr Belangloses verwenden)

-Öfters mal Offline bleiben, W-Lan ausschalten, von allen elektronischen Geräten den Netzstecker ziehen.

-Das Anhören / Anschauen aktueller Musikcharts oder Filmserien vermeiden

-Viel Sport, viel an die frische Luft, auf Ernährung achten, das Immunsystem stärken

-ein wachsames Auge haben und Dinge, die um einen herum passieren sehr genau beobachten!