Boomer - Soli wird geplant.
Rentner sollen zusätzlich zur Kasse gebeten werden.
Also nach einem Leben voller Arbeit und Beitragszahlung und der Verschiebung der Lebensarbeitszeit noch einen oben drauf.
- gerecht?
- ungerecht?
Was meint Ihr wäre es vielleicht gerechter niedrige Renten aufzustocken und hohe Renten abzuschmelzen?
Was würdet Ihr machen in dieser Situation?
Woher hast Du das? Quelle?
15 Antworten
Nach einem Leben voller Arbeit jetzt auch noch zur Kasse gebeten?
Das ist kein „Solidaritätsbeitrag“ 😂, das ist ein schamloser Griff in die Taschen derer, die dieses Land aufgebaut haben!
Ungerecht ist gar kein Ausdruck.
Das System verkommt immer mehr zur Bestrafung der Leistungsträger 🤮
Fratzscher vom DIW war früher mal ein seriöser Wirtschaftsforscher. Inzwischen ist er aber zum sozialdemokratisch-linken Ausrufer mutiert.
Man muss sich mal vorstellen, die private Vorsorge soll mit eingerechnet werden.mit Gerechtigkeit hat das nix zu tun. Derjenige, der vorgesorgt hat, der soll der Depp sein. Hauptsache umverteilt. Wer nicht passt ist dumm!
So nicht, Herr Fratzscher!
Bin Rentner und arbeite noch. Wir sollen ja arbeiten, hat die Politik gesagt. Dank überall fehlender Fachkräfte klappt das auch problemlos.
Ich (weiblich, aktuell genau in der Mitte meines Erwerbslebens, Eltern Boomer- und Nachkriegsgeneration) denke dazu: Die Finanzierung der Rente ist ein unlösbares moralisches Problem.
Entweder man nimmt jemandem etwas weg, was derjenige angespart / erarbeitet hatte in der Annahme, dass man es ihm eben nicht wegnehmen würde; oder man nimmt jemandem etwas weg, was derjenige brauchen würde, um für sich selbst zu sorgen und vorzusorgen; oder man nimmt hin, dass jemand so wenig Rente bekommt, dass er davon nicht würdig leben kann, obwohl derjenige möglicherweise viele, viele Jahrzehnte gearbeitet hat. Natürlich, in der Realität gibt es alle denkbaren Möglichkeiten dazwischen (den ersten nur ein bisschen wegnehmen, den zweiten auch nur ein bisschen wegnehmen, den dritten wenigstens ein bisschen was geben), aber so oder so ist der jeweilige Akt ungerecht, und wird von den jeweils Betroffenen auch auf jeden Fall so empfunden werden. Danach zu gehen, welche der drei Gruppen zahlenmäßig am größten ist und damit demokratisch die meiste Macht innehat, ist politisch sinnvoll, löst die moralische Ebene des Problems aber überhaupt nicht.
In dem Moment, wo ich ein Problem als unlösbar empfinde, ist es sinnlos, weiter darüber nachzudenken. Ergo: Es wird ungerecht sein. So oder so. Vielleicht ungerecht für mich, vielleicht ungerecht für andere.
Leben und Sterben an und für sich ist ungerecht. Ob man nun mit 90 stirbt und die letzten 20 Jahre davon in Armut verbringt, obwohl man davor 50 Jahre lang eingezahlt hat, oder ob man mit 53 an Leberkrebs stirbt und gar nicht erst in den Genuss der Rente kommt, in die man immerhin 33 Jahre eingezahlt hat, oder ob man mit 15 stirbt und sich zuletzt nichts sehnlicher wünscht, als die Chance zu bekommen, auch nur ein einziges Jahr in die Rente einzahlen zu können…. Was soll gerechter sein als das andere?
Ich hab auch mal gelesen, dass bis 1946 Geborene sogar noch als Kriegskinder gelten. Naja jedenfalls, mein Vater ist schon ein paar Tage in Rente ;)
Japp, ich kannte auch zwei Beispiele privat und beruflich, wo es zwar fleißig Renteneinzahlungen gab, aber die Leute selbst dann gar keine Rente erreicht haben. In einem Fall war es sogar besonders tragisch, weil die theoretischen Rentenansprüche dringend für medizinische Behandlung benötigt worden wäre, die nicht von der Pflege-/Krankenkasse übernommen wurde / werden konnte. Ich denke häufig, dass Frühsterber von allen am gearschtesten sind und in der Diskussion um Rente gar keine Stimme haben.
Warum nimmt man nicht den Politikern ihre "Diäten" und läßt allen anderen, was sie haben.
Wer sich das ausgedacht hat, ein Ignorant der besonderen Art . Menschen die ein Arbeitsleben lang ihre Beiträge in die Rentenkasse gezahlt haben, denen einen Teil ihres Anspruches wegzunehmen ist nicht nur frech, sondern unverschämt.
Während sich die Politiker eine Diätenerhöhung von über 5% gönnen, monatlich mehr als 600 Euro, sollen Rentner die eine etwas höhere Rente haben, davon etwas abtreten an diejenigen die weniger Rente haben.
Nachkriegsgeneration ist die Generation vor den Boomern. Aber ich sag es mal so, ein Kollege von mir sagte immer wieder wie viele Jahre er schon auf seiner Steuerkarte hat und 1 Jahr vor seinem Ruhestand verstarb er an Krebs.