Meinung des Tages: Joggerin gegen Willen gefilmt - Sollte das Filmen bekleideter Körperteile in jedem Fall strafbar sein?

(Bild mit KI erstellt)

Joggerin gegen ihren Willen gefilmt - Vorfall geht viral

Im Februar 2025 wurde die Kölnerin Yanni Gentsch beim Joggen von einem Radfahrer heimlich gefilmt, wobei der Fokus auf ihrem Gesäß lag. Sie stellte den Mann anschließend zur Rede, zwang ihn zur Löschung der Aufnahmen und filmte die Konfrontation selbst. Das Video stellte sie online, wo es viral ging und mehr als 16 Millionen Aufrufe auf Instagram erreichte.

Trotz der offensichtlichen Belästigung konnte sie den Mann juristisch nicht belangen, da das Filmen bekleideter Körperteile bislang nicht strafbar ist. Dieser Rechtsmangel war der Auslöser für ihre Petition.

Petition und politische Reaktionen

Gentsch startete die Petition „Voyeur-Aufnahmen strafbar machen“, die inzwischen über 100.000 Menschen unterzeichnet haben. Am 25. August 2025 übergab sie die gesammelten Unterschriften an NRW-Justizminister Benjamin Limbach. Der Minister dankte ihr ausdrücklich dafür, den Fall öffentlich gemacht und eine breite gesellschaftliche Debatte angestoßen zu haben.

Limbach erklärte, solche Aufnahmen seien weder Randerscheinung noch Bagatelle und müssten strafbar werden. Er kündigte an, das Thema in die Justizministerkonferenz einzubringen und eine bundesweite Gesetzesänderung zu unterstützen.

Gesellschaftliche und rechtliche Dimension

Gentsch betont, dass Voyeurismus ein Symptom patriarchaler Strukturen sei, in denen Frauenkörper objektiviert und sexualisierte Belästigungen verharmlost würden. Sie macht deutlich, dass solche Übergriffe oft den Anfang einer Gewaltspirale darstellen, die in schlimmsten Fällen bis zu Femiziden reicht. Für Betroffene sei es unbegreiflich, trotz klarer Übergriffe ohne rechtliche Handhabe dazustehen.

Auch prominente Stimmen wie Klima-Aktivistin Luisa Neubauer und Autorin Tara-Louise Wittwer unterstützen die Forderung nach einer Schließung der Gesetzeslücke. Limbach sieht die Erweiterung des Paragraphen 184k StGB, in dem bereits „Upskirting“ geregelt ist, als möglichen Weg.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte das Filmen bekleideter Körperteile in jedem Fall strafbar sein – oder nur, wenn eine eindeutige sexuelle Motivation erkennbar ist?
  • Warum wird sexualisierte Belästigung in vielen Kontexten noch als „Bagatelle“ betrachtet?
  • Was bedeutet es für das Sicherheitsgefühl von Frauen im Alltag, wenn solche Taten bislang straffrei bleiben?
  • Sollte das Thema sexualisierte Belästigung stärker im Schulunterricht oder in Kampagnen behandelt werden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Soll denn ein Pädophiler vom Schulhofzaun aus bekleidete Kinder filmen dürfen? Hier sind ja viele, die den Fall mit der Frau in Ordnung finden, die müssten das mit Kindern dann ja konsequenterweise auch in Ordnung finden. Oder nicht?

Ich denke, was man auf jeden Fall sagen kann, unabhängig von der Meinung: Die systematische strafrechtliche Verfolgung solcher Aufnahmen wäre eh utopisch. Die (Kriminal-)Polizei, der jetzt schon Personal an allen Ecken fehlt, die ja noch nicht einmal eindeutige Stalking-Opfer zu schützen vermag, soll jetzt auch noch Smartphone-Videomaterial sichten? Und Gerichte sollen in epischer Breite ausdiskutieren, ob eine sexuelle Motivation dahinter stand, schön mit drei Gutachten von beiden Seiten, wo es dann nur darum geht, wer einen Formfehler macht?

Die Gesellschaft hat insgesamt nach wie vor ein riesiges Problem mit Sexualität allgemein. Alles, was auch nur am Rand mit Sex zu tun hat ist Druckmittel, Mittel zur Erpressung, zur Unterdrückung und zur Machtausübung, es ist die Basis für Beleidigungen, Schmähungen und Erniedrigungen. Solange wir das nicht aus den Köpfen der Gesellschaft herausbekommen, können wir gar nicht so viele Gesetze erlassen und tatsächlich exekutieren, um die vielen, vielen Probleme, die aus dieser gesellschaftlichen Haltung resultieren in den Griff bekommen könnten.

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Es gibt im Großen und Ganzen drei Wege, während der Schulzeit ein Jahr im Ausland zu verbringen.

Die insgesamt betrachtet einfachste Möglichkeit ist, ein Austauschangebot der eigenen Schule zu nutzen. Schulen haben meist Partnerschulen, an die sie beispielsweise einwöchige Klassenfahrten organisieren etc. Es kommt immer auf das Land und die Partnerschule, aber oft kann die Schule die Partnerschule mal fragen, ob sie einen Schüler oder eine Schülerin auch für ein Jahr aufnehmen würden. Bei dieser Möglichkeit steht dann von vorneherein fest, auf welche Schule du dann gehst, eben die Partnerschule, und deine Gastfamilie wird mit einiger Sicherheit ein eigenes Kind an der Partnerschule haben.

Die weitaus häufigere Möglichkeit ist, sich bei einer Austauschorganisation zu bewerben. Davon gibt es sehr viele, und sie bieten mitunter unterschiedliche Länder an und kosten natürlich auch unterschiedlich viel. Hier sucht man sich in der Regel nur das Land aus; in welche „Ecke“ von diesem Land man kommt hängt davon ab, wo die Organisation zufällig eine Gastfamilie findet. In vielen Ländern gilt: Die Gastfamilien leben tendenziell nicht da, wo man gerne mal Urlaub machen würde. Austauschorganisationen ist aber sowieso wichtig, dass es sich bei Schüleraustausch nicht um Urlaub handeln soll, sondern darum, dass man das Land authentischer kennenlernen kann. Das geht außerhalb der üblichen Touristen-Hotspots eben auch einfach besser.

Und die dritte Möglichkeit ist jede Form von selbst organisiertem Aufenthalt. Hier ist natürlich alles frei.

Von der deutschen Schule müssen deine Eltern dich abmelden oder freistellen, das ist auch kein Problem. Die größere Frage ist, ob dieselbe Schule dich dann auch wieder in die alte Klasse lässt. Schulen machen das gerne abhängig von den schulischen Leistungen. Letztendlich ist es eh so, dass wenn du hinterher schlecht in der Schule wirst, du ja eh dann sitzenbleibst.

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Genau diese Frage hatte ich auch mal gestellt:

https://www.gutefrage.net/frage/warum-heisst-es-aepfel-mit-birnen-vergleichen

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Der Denkfehler ist einfach, dass Leute annehmen, die Beurteilung am Ende der Grundschule wäre ein Lebensurteil. Dabei ist es nur eine Momentaufnahme: „Jetzt wäre das Gymnasium zu viel für dich“ bzw. „Jetzt halten wir dich für geeignet, ins Gymnasium zu gehen“. Das bedeutet nicht, dass der eine niemals Abitur machen wird und der zweite auf jeden Fall. Deshalb ist das dreigliedrige Schulsystem ja auch durchlässig, sodass jeder immer nochmal aufsteigen kann und absteigen natürlich auch.Und das haben deine Beispiele ja getan, also ein voller Erfolg des Schulsystems.

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Also wenn 1,0 nicht ausreicht für Mathe, dann können wir Mathe gleich abschaffen, oder?

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Also als ich ins Schüleraustauschjahr geflogen bin, war ein Koffer bis 20 kg und dazu ein Handgepäckstück die Norm. Das war zwar etwas schwierig, aber letztendlich geht es. Ich kann immer nur empfehlen, so wenig wie möglich mitzunehmen, weil man so viel Kleinkrams mit Erinnerungswert ansammeln wird, den man dann irgendwie auch wieder mitnehmen wird… Naja, wer halt meint, unbedingt mit 30, 40 kg rüberfliegen zu müssen, der muss dann halt damit leben, ggf. Übergepäck auf dem Rückflug zu haben oder Geld für die Postsendung ausgeben zu müssen.

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Was verstehst du unter auswandern? Wenn dir zwei Jahre reichen, kannst du zwei Jahre lang mit einem Working Holiday Kellnern, kein Problem.

Für länger als zwei Jahre brauchst du ein Arbeitsvisum, und dafür brauchst du eine Anstellung. Als Kellner ambitioniert / unwahrscheinlich, aber für unmöglich halte ich das in diesen Tagen in Japan auch nicht mehr.

Die Frage wird aber auf jeden Fall sein, ob du es schaffen wirst, von dem Einkommen zu leben.

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Wenn du dich wirklich abmeldest, brauchst du keine Adresse hinterlegen (du kannst es allerdings, aber auch das wird nicht automatisch machen, dass Behörden dann auch dorthin kommunizieren). Und nein, grundsätzlich kontaktieren dich Behörden im Ausland ggf. einfach nicht. Im Gegenteil wirst du feststellen, wie sehr man als Deutscher im Ausland den Behörden ganz schön hinterherrennen muss, wenn eben doch mal was ist.

Anyway, ein entfernter Verwandter oder Bekannter, der seine Adresse als Art „Post-/Kontaktadresse“ zur Verfügung stellt, ist natürlich das Beste / Einfachste / Sicherste.

Übrigens, Elster funktioniert mittlerweile recht gut digital und über E-Mail, abgesehen von der Zertifizierung.

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Das Auswahlgespräch mit YFU entscheidet erstmal nur über deine Aufnahme in das Austauschprogramm von YFU. Das PPP-Stipendium hat einen separaten Bewerbungsprozess, wo du auch ein eigenes Gespräch noch einmal hättest.

Für alle solche Gespräche ist immer gut, sagen zu können, wer man ist (damit meine ich nicht den Namen, sondern einen kleinen Monolog darüber, was es Wissenswertes aus deinem Leben gibt), und eine gute Antwort auf die Frage, warum du einen Schüleraustausch machen möchtest und warum gerade in dieses Land.

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Ich kenne die aktuellen Maximalbeträge etc von Bafög nicht, aber aus Erfahrung heraus kann ich dir sagen, dass die „Nachberechnung“ von Bafög sowieso immer nach dem betreffenden Förderzeitraum erfolgt, weil es eben auch erst dann feststeht. Der aktuelle Förderzeitraum geht ja noch bis Ende September.

Für mich wäre jetzt auch erstmal die Frage, ob du im Praxissemester überhaupt förderfähig warst, aber offensichtlich ja, sonst hätten sie dir das zumindest bestimmt schon mitgeteilt.

Und wenn Bafög etwas zurückfordert, war es zumindest bei mir so, dass sie es von ganz alleine so gemacht haben, dass sie es von dem Bafög abgezogen haben, was ich dann danach bekam. Ich nehme mal an, dass das anders gehandhabt wird, wenn die Beträge größer sind, aber solange es sich um vielleicht 100 Euro im Monat handelt, die du für ein halbes Jahr zu viel bekommen hast, wird das dann einfach von zukünftigen Bafög-Auszahlungen abgezogen und gut ist.

Letztendlich hast du erst Gewissheit, wenn das Bafög-Amt dir den nächsten Bescheid schickt, aber das Wichtigste ist, dass du deine Pflicht ja erfüllt hast.

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Ich bin definitiv der Planungs-Typ, der sich auch schon mal Plan B bis G überlegt, „falls was schiefgeht“ :D Es geht nicht darum, dass ich unbedingt „mein Programm abspulen“ muss und keinerlei Ablenkung / Abenteuer toleriere, sondern dass ich zu jeder Zeit eine „Lifeline“ habe, Das ist nicht gut oder schlecht, einfach eine Charakterfrage denke ich. Andererseits: noch nie ist einer meiner Reisen in einer Katastrophe geendet, noch niemals war ich auf Hilfe angewiesen, die hätte vermieden werden könnten. Reisende sollten niemals eine Belastung für Einheimische/ Anwohner darstellen, finde ich, und sowas kann man mit ein bisschen Planung ganz gut vermeiden.

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Ein Austauschstudium ist immer eine Art Studium light. Da man an der Gasthochschule keinen Abschluss anstrebt, und da man ja in nicht-englischsprachigen Ländern eh auch noch eine Sprachbarriere hat, ist die Erwartungshaltung der Gasthochschule immer niedriger als an einheimische, regulär immatrikulierte Studenten. Keine Aufnahmeprüfungen, nur selten Ansprüche daran, dass soundsoviele Lehrveranstaltungen besucht werden (derartige Forderungen stellen eher Stipendiengeber und Heimathochschulen), dafür ggf. Lehrveranstaltungen extra für Austauschstudierende und Sprachkurse. Gerade deshalb gehen Leute für ein Austauschsemester ja auch gerne in Länder wie Südkorea oder China, wo es eigentlich hart ist, weil es für Austauschstudenten eben nicht hart ist.

Vorbildlich ist, die Wahl der Gasthochschule nach akademischen Gesichtspunkten vorzunehmen. Realistischer und auch irgendwo nachvollziehbar ist es aber, dass Studenten einfach dorthin ihren Austausch machen, worauf sie Lust haben.

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Wie geht es weiter mit meinem Auslandsjahr?

Ich habe mich für dieses Schuljahr für ein Auslandsjahr in den USA angemeldet, es war schon lange mein Traum auf eine amerikanische Schule zu gehen, die Football Spiele zu erleben, Thanksgiving zu feiern, Amerikanisches Essen zu essen, in Target einkaufen zu gehen etc...

Ich hatte bis jetzt mein Placement nicht bekommen, womit ich bis Mitte der Sommerferien total locker war, heute ist aber schon Ende der 6. Sommerferienwoche, nächste Woche geht es für mich theoretisch in die 11. Klasse.

Ich habe heute die Nachricht bekommen dass für mich wahrscheinlich keine Gastfamilie mehr gefunden wird nachdem ich nicht nur 1 Mal gefragt habe wie es mit meiner Platzierung aussieht. Ich habe die Möglichkeit bekommen für mehr Geld kurzfristig auf Neufundland in Kanada umzubuchen oder den Programmpreis zurückerstattet zu bekommen und in Deutschland zu bleiben. Meine Entscheidung muss ich bereits morgen mitteilen.

Dieses Auslandsjahr war ein großer Traum von mir und es einfach nur ausfallen zu lassen würde mir das Herz zerbrechen für die ganze Arbeit, Stress und extra Geld (Visumsgebühren, Tuberkulosetest, Impfungen etc.) die ich hineingesteckt habe, was ich trotz Programmpreis Rückerstattung alles ja nicht wiederbekomme. Andererseits weiß ich nicht ob ich bereit dazu bin kurzfristig eine so große Umstellung zu erleben. Ich habe mich schon völlig auf die USA vorbereitet und auch wenn Kanada ähnlich ist, anders ist es ja trotzdem und ich kann nicht erwarten dass meine Erfahrung die gleiche sein wird. Außerdem sehe ich es nicht ein so viel Geld für ein Programm zu bezahlen welches ich ursprünglich gar nicht wollte. Trotzdem bin ich neugierig und würde es gerne ausprobieren...

Jede Meinung hilft mir weiter, danke fürs Lesen:))

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Erst einmal tut es mir leid, dass du jetzt so kurz bevor es losgehen sollte die Gewissheit bekommen hast, dass es so, wie du es ursprünglich geplant hattest, auf jeden Fall nicht stattfinden wird. Die Gastfamiliensuche, und ganz besonders in den USA, war schon immer die schwierigste Hürde auf dem Weg zum Schüleraustausch, und die aktuelle politische Situation macht das sicherlich nicht einfacher. Ich glaube jedenfalls nicht, dass die Organisation das mit Absicht gemacht hat, um dich in das teurere Kanada zu schicken.

Wenn ich du wäre, und wenn das Geld kein Problem wäre, ich würde nach Kanada gehen. Manchmal sind solche Ereignisse, dass eine Tür sich schließt, sich dafür aber eine andere öffnet, einfach das Schicksal, das uns so einen kleinen Schubs gibt. Ein gutes Austauschjahr kann man überall erleben. Es kommt nicht auf das Land an, es kommt auf das Abenteuer an, durch das wir gehen müssen. Außerdem: Höchstwahrscheinlich wären aus die USA anders gewesen, als du es dir jetzt vorstellst.

Bist du G9? Wenn ja gibt es ansonsten auch noch die Möglichkeit, nächstes Jahr zu gehen.

Was ich halt denke ist, dass „nirgendwohin gehen“ das ist, worüber du dich langfristig am meisten ärgern würdest. Dann wird dieses Gefühl jetzt gerade eben auch das sein, womit du die ganze Geschichte auch in den kommenden Jahren verbinden wirst. Wenn du jetzt halt nach Kanada gehen würdest, ist es möglich, dass du nächstes Jahr um diese Zeit begeistert allen von Kanada erzählen wirst, und wenn irgendjemand fragt „Aber wolltest du nicht eigentlich in die USA?“ antwortest du so „Aaaach zum Geier mit den USA, Kanada ist der geilste Shit!“. Oder so ähnlich ;)

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Zum Glück haben ausnahmslos alle Austauschschüler, die jemals in ein anderes Land gefahren sind, die Landessprache von Anfang an perfekt gesprochen und waren geborene Showmaster.

Was würdest du absolut jedem anderen erzählen, wenn derjenige dich vom Flughafen abholt? Vermutlich zum Beispiel, wie der Flug war. Und wenn du mit deinen Eltern oder Freunden im Ausland Auto fahren würdest, würdet ihr euch vermutlich auch darüber unterhalten, was ihr alles draußen seht. Es gibt keinen Grund, diese ganz normalen Unterhaltungen nicht auch mit Fremden zu führen, selbst wenn es nur ein Taxifahrer wäre.

Konversation bedeutet auch nicht immer nur „reden, reden, reden“. Man kann zum Beispiel auch Fragen stellen, dann müssen die mal reden.

Und ja, es darf auch mal still sein.

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Dafür machst du den Bafög-Antrag erstmal ganz normal, also mit dem Einkommen aus 2023, und stellst dann einen Antrag auf Einkommensaktualisierung.

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Ich finde die Formulierung erstmal ein bisschen schräg. Kann es zufällig sein, dass die Absprache lautet „Das Unternehmen darf den Studenten nicht länger als soundsoviele Stunden beschäftigen“? Denn „Wettbewerbsnachteil“ soll sich vermutlich darauf sich beziehen, dass alle Studenten gleich viel Zeit in ihren jeweiligen Betrieben für die Arbeit in Zusammenhang mit der BA haben sollen, und das halte ich, auch wenn ich kein Jurist bin, für sehr wahrscheinlich legal. Im Gegenteil könnte man vermutlich klagen, wenn es diese Vereinbarung nicht gäbe.

Ein Student hätte ja immer noch die Möglichkeit, in seinen restlichen freien Stunden woanders zu jobben. Wenn das auch noch verboten wäre, und wenn die Begrenzung der Stundenzahl so drastisch wäre, dass mit Mindestlohn kein auskömmliches Einkommen generiert werden könnte, und wenn auch noch verpflichtend wäre, dass man seine BA bei einem der vorgeschriebenen Unternehmen schreiben muss, dann könnte man das vielleicht mal rechtlich prüfen lassen, weil es das Studium dann ja faktisch unmöglich abzuschließen machen würde für jemanden, der keine Ersparnisse hat. Ich glaube aber halt nicht, dass es die Uni stört, was außerhalb von diesen vereinbarten Stunden passiert, weil es wie gesagt vermutlich nur um die Vergleichbarkeit der BA geht.

Was den Geldnachteil für den Studenten betrifft, hier hätte das Unternehmen auch die Möglichkeit, den Lohn für diese Zeit zu erhöhen.

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