Eine gute Freundin ist in Deutschland geblieben, als ich nach Japan gezogen bin. Was haben wir gemacht? Wir haben telefoniert, geschrieben und ich habe sie besucht. Ist bestimmt auch ein guter Ansatz für dasselbe in BaWü-Berlin.

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manchmal

Sie wird sicherlich irgendwann auch mal irgendeine Pressekonferenz vernünftig machen oder gemacht haben. Ich sehe halt nur die Ausschnitte, in denen sie einen unnötig aggressiven, konfrontativen, selbstgefälligen, überheblichen und machtdemonstrierenden Kommunikationsstil an den Tag legt.

Sie ist Sprecherin. Das heißt, einmal hart formuliert, dass der Anspruch sowieso nicht ist, dass das was sie sagt inhaltlich zu 100% der unverfälschten Wahrheit entsprechen solle. Sprecher sollen nicht informieren, sondern Informationen auf eine bestimmte Art darstellen, nämlich im Sinne der Leute, für die sie eben sprechen. Das ist auch im politischen Gegenlager oder woanders auf der Welt nicht anders. Insofern, ob sie immer ehrlich ist oder nicht, ist mir ehrlich gesagt auch gar nicht so wichtig. Aber mir geht es um das gesellschaftliche Ambiente, dass durch ihren Kommunikationsstil geschaffen und "salonfähig" gemacht wird (also im Sinne von: noch mehr als auch vorher leider schon). Und sie ist leider außerdem so eine ganz typische Vertreterin von einer bestimmten Art Frauen... Kriechen dem einen besonders mächtigen Mann in den A*sch, um dafür wenigstens Macht über alle anderen zu bekommen, und halten sich damit für emanzipiert. Leider schon häufig erlebt. Ist aber Illusion.

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Doch, das ist so. Deshalb ist Bafög ja auch so eine gute Sache. Mitunter ein wenig zu gut vielleicht, aber trotzdem im Großen und Ganzen etwas, worauf die Bundesrepublik stolz sein sollte.

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Weil Japan gehypet wird, schon immer, noch immer und voraussichtlich noch lange in die Zukunft. Und weil nur Hype geklickt wird, gibt es auch keine „langweiligen“ Influencer-Videos. Es muss immer krass / exotisch / kurios / stark polarisierend sein, und dafür ist Japan eben auch ein wenig prädestiniert.

Influencer sein ist gerade im Falle Japans meiner Meinung nach aber immer auch ein Armutszeugnis: „Etwas anderes als Videos machen kriege ich in Japan halt nicht auf die Reihe, deshalb….“.

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Für Japan bietet AFS seit einigen Jahren ein Vollstipendium an. Ich weiß nicht, ob sie das nächstes Jahr auch wieder tun werden, aber du kannst ja die Augen offen halten.

Ansonsten gibt es für deine Eltern aber immer auch die Möglichkeit, einen Kredit aufzunehmen. Autos, Eigenheim, und sogar ein Studium finanziert man sich damit ja auch.

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Sprich schwedisch

Du hattest doch auch keine Hemmungen, deine Frage auf Deutsch mit Fehlern zu schreiben, warum sich dann ausgerechnet bei einer Fremdsprache genieren? Bestimmt kennst du das korrekte Wort „verständlich“, aber wir können uns dafür auch denken, dass du das vermutlich meintest, als du „verstehbar“ geschrieben hast. Die Schweden werden genauso versuchen, sich zu denken, was du vermutlich gemeint hast. Das soll allerdings kein Freischein dafür sein, sich keine Mühe zu geben.

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… kommt drauf an…? Ich meine, wenn der Arbeitgeber das anbietet und man ansonsten über eine längere Zeit Probleme hätte, eine Unterkunft zu finden, kann es sinnvoll sein. Es ist halt von Land zu Land unterschiedlich, wie schwer die Wohnungssuche ist, und wie kompliziert andersherum der Arbeitgeberwechsel unter dem entsprechenden Visum ist. Aber als Argument dafür ausgerechnet Geld anführen kommt mir abenteuerlich vor. Ich bin ja kein Vertreter von „man muss reich sein, um auszuwandern“, aber so zwei, drei Monatsmieten sollte man sich schon mitbringen.

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Mittlerweile gab es aus so gut wie jeder Nationalität schon Vertreter, die durch schlechtes Verhalten berühmt geworden sind. Wenn man da immer gleich die gesamte Bevölkerung des Herkunftslandes verurteilen würde, könnte man die ganze Menschheit hassen. Im Norden Hokkaidos waren bis vor einigen Jahren die besoffenen Russen berüchtigt, auf Tsushima sind es die Koreaner, in Gesamtjapan sind es Chinesen, bis vor einigen Jahren in Aichi die Brasilianer…. Jetzt diversifiziert sich das halt weiter. „Wie jetzt, Deutsche sind keine Dichter und Denker, die den ganzen Tag Bach und Beethoven hören?“ ist eben auch eine wichtige Erkenntnis.

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Ich bin gut im Auswendiglernen

Gerade dann ist die Schrift sogar leichter für dich zu lernen als das Sprechen, aber gut, ich kann verstehen, dass man nicht für einen Urlaub Kanji lernen will.

Gleichermaßen ist es andererseits auch nicht notwendig, für einen Urlaub Japanisch sprechen zu lernen. Insbesondere in der Tourismusindustrie sprechen heute ausreichend Japaner ausreichend Englisch, dass man alles wichtige auch auf Englisch erfragen kann. Außerdem hast du eh nur noch maximal 8 Monate Zeit, das ist nicht so besonders viel. Du könntest vielleicht maximal die Phrasen aus Reiseführern auswendig lernen. Zum Beispiel wie man im Restaurant ausdrückt, dass man eine Person ist oder mit Karte zahlen will oder so, das kann helfen. Auch die Volkshochschulen bieten Kurse für “Japanisch für die Reise” an, mitunter auch online, sodass man von überall aus teilnehmen kann.

Sich Japanisch insgesamt mit Auswendiglernen anzueignen funktioniert halt nicht. Mein Paradebeispiel: „Heute scheint die Sonne“ kann man auf Japanisch nicht sagen, indem man die Vokabeln für „heute“, „scheinen“ und „Sonne“ auswendig gelernt hat, weil in der japanischen Übersetzung davon weder “Sonne” noch “scheinen” vorkommen.

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Hättest du vor dieser Erfahrung mit den Bewerbungen von dir selbst gesagt, dass du sozial inkompetent und unkommunikativ bist? Ich frage das deshalb, weil es zwar natürlich sein kann, dass die Personaler, die dich bewertet haben, Recht haben. Mir wurde in der Zeit der Ausbildungssuche aber zum Beispiel auch vieles angelastet, wo ich teilweise das Gefühl hatte: „Sorry, aber ich schätze mich da selbst ganz anders ein.“ Man kann Menschen nicht in einem Gespräch oder nach zwei Wochen Praktikum komplett ergründen. Und als ungefähr 18-Jähriger, wenn man zum ersten Mal im Leben in ein berufliches Umfeld mit Kollegen ü30, ü40, ü50 kommt, ist man erstmal ein bisschen „eingeschüchtert“. Daran sollten sich Personaler noch erinnern, denn bei ihnen war es mit einiger Sicherheit genauso, es sei denn sie waren der Typ „Vorlauter Bengel, der einen auf erwachsen macht“, und das ist nicht wirklich besser….

Ich würde dir deshalb empfehlen, dich noch bei vielen anderen Stellen im gleichen Beruf zu bewerben (wenn du denn möchtest). Wir gesagt, mir wurde vor etwa 20 Jahren auch gesagt, dass ich keine Spediteurin werde, und jetzt bin ich seit 20 Jahren Spediteurin….

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❌ Ich finde, dass Japan keine extremst hohen Einwanderungshürden hat.

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Working Holiday ohne richtigen Job schlimm?

Hallo,

mein seit Mitte Januar andauernder Working Holiday-Aufenthalt in Kanada läuft leider überhaupt nicht gut, da ich trotz regelmäßiger Bewerbungen keinen Job finde. Und das, obwohl ich hauptsächlich in der Gastwirtschaft suche, was eigentlich für diese Art von Reise wie maßgeschneidert ist. Das einzige was ich bislang gemacht habe, war an drei Tagen Flyer zu verteilen, was ich hätte öfter machen können, ich aber lange nicht getan habe, um die Zeit stattdessen in meine Suche nach besser bezahlten Jobs zu stecken. Heute wollte ich dort nun wieder hingehen, man konnte mir aber leider nur verkünden, dass die Flyer-Kampagne letzte Woche eingestellt wurde. Somit ist das jetzt auch keine Option mehr.

Meine Frage ist, wie schlimm ist das in Hinblick auf den Lebenslauf? Ich bin total frustriert und es fühlt sich für mich wie Totalversagen an. Ohne richtigen Job sieht das eher nach einem halben Jahr Faulheit aus, obwohl das nicht so ist und ich einfach nur bislang offenbar kein Glück hatte. Bei Reddit kann man auch häufig lesen, dass die Jobsituation hier im Land wohl einfach allgemein ziemlich schlecht ist, weshalb es zumindest nicht komplett auf mein eigenes Unvermögen zurückzuführen ist. Mein Ziel von dem ganzen war auch eher, einfach für einen begrenzten Zeitraum in einem fernen Land zu leben, wovon die Arbeit nur ein Teil sein sollte. Und so gesehen ist das ja trotzdem eine Art Bildungsreise. Insbesondere für mich als Architekten ist es recht interessant, ganz andere Baustile zu sehen als man sie aus Europa kennt. Dennoch mache ich mir Sorgen, wie das am Ende im Lebenslauf rüberkommt. Oder juckt das letzten Endes überhaupt niemanden, da es beim Working-Teil hauptsächlich um die Finanzierung und nicht um die Berufserfahrung an sich geht?

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Mein Ziel von dem ganzen war auch eher, einfach für einen begrenzten Zeitraum in einem fernen Land zu leben, wovon die Arbeit nur ein Teil sein sollte.

So ist das ja auch korrekt. Auch die aufnehmenden Länder möchten mit dem Angebot eines Work&Travel-Visums ja eben nicht den einheimischen Arbeitsmarkt fluten. Dass dadurch junge Menschen entweder motiviert und / oder gezwungen sind, auch schlecht bezahlte Arbeiten anzunehmen, wird hingenommen, aber profitieren tut das Land davon natürlich auch nicht, wenn dann nur die Arbeitgeber.

Zu deiner eigentlichen Frage: Jobs in einem Work&Travel-Jahr sind sowieso nur in besonderen Fällen „lebenslaufrelevant“. In aller Regel schreibt man einfach „Work&Travel in Kanada, Januar 2025 bis Dezember 2025“ und die konkreten Tätigkeiten sind maximal was für das Bewerbungsgespräch. Wenn du jetzt gerade neben einer hauptberuflichen Tätigkeit als Architekt in Deutschland auch noch einen Zweitjob in der Gastronomie hättest und dich in einem Jahr auf einen anderen Architektenjob bewerben würdest, würdest du dort ja eher auch nicht den Gastronomie-Zweitjob angeben, weil er eh nicht relevant ist. Natürlich, wenn du in Kanada jetzt einen Job in Zusammenhang mit Architektur finden würdest, das wäre natürlich etwas anderes, aber das ist sowieso nicht grundsätzlich der Anspruch an Work&Travel.

Insofern, die Situation ist natürlich blöd, aber wegen deinem zukünftigen Lebenslauf musst du dir meiner Meinung jedenfalls keine Sorgen machen.

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Sich gut zu fühlen, wenn man Lieder hört, ist keine so große Kunst. Wie besonders der Platz in deinem Herzen ist, den Japanisch einnimmt, kannst du erst wissen, wenn du mal auf Japanisch angeschrien, eine schlechte ärztliche Diagnose oder die Aufforderung zur Evakuierung bekommen hast. Wenn du dann zwar das, was inhaltlich kommuniziert wurde, logischerweise nicht magst, aber irgendwo in deinem Herzen dich immer noch für das Japanisch, in dem es kommuniziert wurde magst, dann hat Japanisch dein Herz erobert.

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Ich denke, dass er ein Kind seiner Zeit und ein guter Grund ist, sich um die Zukunft zu sorgen. Wenn er der einzige wäre, der darunter leiden wird, dass sein Leben schon mit 17 in der Mülltonne war, würde er mir ja noch leid tun, aber leider werden noch sehr viele Leute Geld, Zeit und Nerven aufwenden müssen, um die Schäden, die er anrichten wird, zu beheben.

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So Sprachkurse, die in Präsenz sind, finden leider nur während meiner Arbeitszeit statt.

Hier kannst du bundesweit (und natürlich auch lokal) Kurse für Norwegisch suchen und über den Filter explizit Kurse am Abend, oder beispielsweise online, oder sogar am Wochenende auswählen.

Wie die anderen schon schrieben: eine Woche Sprachkurs ist nett, aber wenn das reichen würde, um fließend zu werden, dann könnten wir alle Sprachen.

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seit der Bologna-Studienreform stark verschult und standardisiert. Dadurch bleibt den Studierenden kaum Raum für individuelle Schwerpunktsetzung oder akademische Freiheit

Ach, das sehe ich nicht so schwarz. Ich habe Geographie studiert und konnte neben meinem Fachstudium selbst gewählte Lehrveranstaltungen der Paläontologie, BWL, Stadtplanung und Kartographie an 4 verschiedenen Unis nicht nur besuchen, sondern mir auch anrechnen lassen. Ja, an ein, zwei Stellen musste ich mich da auch mal ein wenig „durchsetzen“, aber letztendlich wurde mir alles erlaubt, was ich wollte. Außerdem habe ich die Beurlaubung für ein sechsmonatiges Auslandspraktikum bekommen, und für noch ein fünfmonatiges Auslandspraktikum brauchte ich noch nicht einmal eine Beurlaubung, weil mir bei diesem Semester so stark entgegen gekommen wurde mit Fristen etc, dass ich offiziell das ganze Semester da war, obwohl ich es nicht war. Ich kann mich nun wahrlich nicht über zu wenig Freiheit in meiner akademischen Ausbildung beschweren. Aber auch ich hatte Kommilitonen, die nur stur das Programm abgespult haben. Also manchmal liegt es offen gestanden einfach an den Leuten selbst, was sie aus ihrem Studium machen.

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Ja, das kam in den Nachrichten. Nun ja, er ist eben leider auch nicht der erste oder einzige. Es fing an mit den Touristen, die in Kyoto Geishas gegen ihren Willen fotografierten, letztes Jahr gab es die Geschichte mit dem Lawson vor‘m Fuji, dann dieser Somali-Typ und jetzt eben Sigmaboy. Mist wird gebaut, Gegenmaßnahmen werden überlegt, alle werden unglücklich.

Unabhängig von diesen besonders lästigen Individuen klagt die japanische Bevölkerung aber längst über „over-tourism“ insgesamt. Wenn sich die Touristen in Kyoto zwar vorbildlich verhalten, die lokale Bevölkerung aber trotzdem wegen ihnen nicht mehr Bus fahren kann, ist es halt auch schlecht. Wenn die Touris voll nett sind, die Preise für Hotelübernachtungen aber hochtreiben, sodass sich kein normaler Japaner mehr Reisen leisten kann, ist es auch schlecht. Wenn JR das Wochenend-Ticket abschafft, dafür aber die Spezialtickets für Ausländer immer weiter ausbaut (die ein extrem guter Deal sind, auch wenn der JR Rail Pass zum Beispiel empfindlich erhöht wurde), trägt das auch nicht gerade zu positiven Gefühlen bei den Japanern bei. Und dafür wird gerade über die Einführung von Tourismus-Steuern und / oder Preisvergünstigungen für in Japan Wohnende nachgedacht, nicht speziell wegen dem deutschen Menschenmüll von neulich.

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