Ich habe niemals einen IQ-Test gemacht. Ich kenne meinen IQ nicht. Warum hast du ihn gemacht? Warum überlegst du, ihn ein zweites Mal zu machen?

Ob das Ergebnis mit der Erwartung übereinstimmt oder ob das Ergebnis nicht mit der Erwartung übereinstimmt ändert nichts an irgendetwas. Es ändert nichts an einem Schulabschluss, weder zum Guten noch zum Schlechten, es ändert nichts an beruflichem Erfolg oder Misserfolg, es ändert nichts daran, wie man von anderen Menschen wahrgenommen wird, weder ein unterdurchschnittlicher noch ein normaler noch ein überragender IQ-Wert werden zur Diagnose körperlicher, geistiger oder psychischer Erkrankung eingesetzt und kein Arbeitgeber, keine Schule, keine Behörde wird jemals nach dem IQ-Test fragen. Also kurzum: ein durch und durch sinnloser Test, mit dem der Veranstalter aber 60 Euro verdient. Katsching!

Ein Grund, einen IQ-Test zu machen, fällt mir aber ein: Um ein extrem ausgeprägtes Minderwertigkeitsgefühl zu kaschieren. Ich empfehle aber, das nicht zu tun, sondern stattdessen die Wurzel des Minderwertigkeitsgefühls in Angriff zu nehmen.

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Ich denke, seine Einwohner würden wahrscheinlich sehr sehr arm werden, der Lebensstandard rapide sinken etc. In meiner Fantasie hat so eine Mischung aus den Bildern, die man aus Berlin 1945, dem Schwarzen Freitag aus den USA und vielleicht dem heutigen Gazastreifen kennt, wenn die umliegenden Länder die Schwäche dann auch noch ausnutzen.

Ich denke allerdings, dass es wahrscheinlicher ist, dass massive Naturkatastrophen dem Land früher oder endgültiger zusetzen.

Wie dem auch sei, jedenfalls wird sich dann zeigen, wie sehr den angeblich glühenden Japan-Fans das Land am Ende des Tages doch einfach egal ist.

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Wie schon geschrieben wurde: wenn du mit den daraus resultierenden Konsequenzen leben kannst…

Wenn du dich nicht arbeitssuchend meldest, wird dir das Kindergeld gestrichen, wenn du dich aber arbeitssuchend meldest, wirst du vermittelt werden, insbesondere wenn du auch Bürgergeld beziehst.

Wenn du einen Job mit einem bestimmten Einkommen annimmst, musst du aus der Familienversicherung raus. Wenn du diesen Job beendest, musst du entweder in deiner eigenen Versicherung bleiben oder mühsam die Wiederaufnahme in die Familienversicherung beantragen.

Dann hattest du ja vor einiger Zeit gefragt „Ist die Rente in DE wirklich so schlecht?“. Das hat direkt mit dieser Frage zu tun: Ja, sie ist auf jeden Fall schlecht, wenn man nicht in sie einzahlt, und das würdest mit einem Minijob mal hier mal da nicht.

Wenn du kein Schüler oder Student bist, fallen auch Vergünstigungen dafür weg, Busfahrkarten, Kinoeintritt, Kontoführungsgebühren, sowas.

Und wie auch schon geschrieben wurde, es gibt nicht viele Ausbildungen oder Dualstudiengänge, die ab April einsetzend anfangen. Es wird mit einiger Sicherheit auf ein ganzes Jahr hinauslaufen.

Also ich würde mir das überlegen, insbesondere wenn du auch gerne ausziehen würdest, wie in einer anderen Frage angedeutet.

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Was soll ich tun was kann ich tun?

Ich weiß nicht mehr weiter und seit Monaten hat mich dieses Thema gestresst.

Vor Eineinhalb Jahren zogen meine Mutter, Mein Stiefvater und Ich in eine gemeinsame Wohnung, in der Hoffnung das beide Elternteile die Miete gleich mäßig zahlen jedoch erwies es sich als schwierig.

Obwohl beide auf dem Mietvertrag waren war es nur meine Mutter die einzige Person die die gesamte Last getragen und bezahlt hat, warm Miete als auch Strom mein Stiefvater hat nichts getan saß nur Rum und verbreitete schlechte Laune. In den letzten Jahren hat er nur insgesamt 1000 Euro zur Miete beigetragen, welches meine Mutter extremstens frustriert hatte.

Seit März wurde alles noch schlimmer, als der Stief Vater sich dazu entschieden hat ein sportan Flug ins Ausland zu machen und dort drei Monate blieb während meine Mutter die gesamte Last hatte. Als er zurück kam kam es zur Streit, wir haben uns mit dem Vermieter verständigt und er war auch von meinem Stiefvater genervt. Der Vermieter kam zu dem Beschluss den jetzigen Vertrag zu kündigen um meine Mutter die alleinige Mietrecht zu geben und gab meinen Stiefvater eine Kündigung so damit er sich für eine sozial Wohnung bewerben könnte, selbst die Polizei meinte das SV kurz bleiben soll um eine Wohnung zu finden.

Dieser Streit war Jetzt ein Monat her, der Typ ist immernoch in der Wohnung und möchte jetzt Bürgergeld unter unsere Adresse beantragen, weil er meinte "wie kommt der Mieter sonst an sein Geld?„ die Vermieterin hätte ihn fast den Mietbescheinigung gegeben hätte meine Mutter es nicht zu ernst auf den Handy gehabt.

Heute fragte meine Mutter ob mein Stiefvater seinen Anteil geben wird, er wiederum meinte er würde es nicht tun weil er die Mietbescheinigung nicht hat. Meine Mutter würde es zu viel und sie entschied sich die Miete nicht zu Zahlen.

Ich weiß dass das was ich hier beschreiben habe ein massiver grammatischer Chaos ist, aber ich weiß nicht mehr weiter.

Ich habe einen Anwalt für Zivilrecht angerufen unser Termin findet Ende dieses Monats statt, ich habe versucht in Kontakt mit ein Mietrecht Anwalt zu kommen, jedoch ohne Erfolg.

Mein Stief Vater meinte der Stadt würde den Vermieter ins Gericht holen um was es geht weiß ich nicht, um genau zu sein weiß ich nicht mehr was ich machen soll, ich lebe bei meiner Familie und höre diesen Streit seit meiner Abitur Zeit. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich will nicht in eine Sozial Wohnung wohnen, ich habe vor kurzem meinen Abschluss gemacht und steh nicht auf meinem eigenen Beinen.

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Mit der Auflösung des alten Mietvertrages und dem Abschluss eines neuen Vertrages hätte es meiner Meinung nach auch zu einer (ggf. auch nur mehr oder weniger symbolischen) Übergabe der Wohnung kommen müssen, in der dein Stiefvater (ich finde es übrigens kurios, ihn so zu nennen, wenn deine Mutter nicht einmal mit ihm verheiratet ist und euer Verhältnis, mit Verlaub, so schlecht ist) die Schlüssel hätte abgeben müssen.

Dass der alte Mietvertrag wirklich im Einvernehmen aller Beteiligten gekündigt wurde, noch dazu so, ohne Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben und in einer unmittelbaren Reaktion auf eine emotionale Ausnahmesituation, könnte dein Stiefvater mit einiger Sicherheit vor Gericht erfolgreich anfechten.

Dass dein Stiefvater sich nicht an den Mietkosten beteiligt, ist moralisch natürlich verwerflich, rechtlich aber erstmal nicht angreifbar, solange der andere im Vertrag genannte Mieter die Miete bezahlt. Da die Miete ja offensichtlich bezahlt wurde, hatte auch der Vermieter keine Grundlage für eine außerordentliche Kündigung, und damit stellt sich die Frage, ob der alte Mietvertrag wirklich als gekündigt gelten kann. Wie gesagt, ich denke, dass dein Stiefvater das vor Gericht erfolgreich anfechten könnte.

Was ich an der Stelle deiner Mutter getan hätte (abgesehen davon, dass ich mich niemals auf so einen Typen und so einen gemeinsamen Mietvertrag eingelassen hätte), wäre selbst auszuziehen. Sie ist ja offensichtlich in der Lage, finanziell für 3 zu sorgen, also sollte sie auch in der Lage sein, für nur 2 zu sorgen, zumal mit der Aussicht, dass du in Kürze eben auch finanziell beitragen kannst.

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Ja, ich werde natürlich versuchen, das zu schaffen, und dafür zur Not auch ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen und ein wenig weniger Komfort (mehrmaliges Umsteigen etc) in Kauf nehmen als bei einem „regulären“ Heimatbesuch. Allerdings ist mir auch bewusst, dass es passieren kann, dass ich es nicht schaffe.

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ich bin berechtigt Bafög zu beziehen (Vermögen ist unter 15.000€)

Ich schreibe es mal vorsichtshalber: Das Vermögen ist nicht die einzige Bedingung für Bafög.

Aber um die Frage zu beantworten: Ja, ich würde wahrscheinlich Bafög beantragen. Wie du auch schreibst, die eine Hälfte ist geschenkt und die andere Hälfte ist ein zinsloses Darlehen, das man mit diesen extrem nachsichtigen Bedingungen wahrscheinlich nie wieder im Leben bekommen wird. Und was den Minijob betrifft: Es kann immer passieren, dass man aufgrund der Studiensituation zumindest temporär eben doch nicht arbeiten kann, und dann in Form von Bafög trotzdem ein regelmäßiges Einkommen zu haben, kann enorm helfen. Auch der Punkt der Wohnsituation kann sich schnell ändern. Ein Praktikum, ein Austauschsemester, oder manchmal müssen tatsächlich auch Eltern umziehen…. In solchen Fällen ist es hilfreich erstens so viel Gespartes wie möglich zu haben und zweitens eben auch schon eine laufende Einnahmequelle. Bafög wurde ja erfunden, um ein wenig Druck aus der Studiensituation zu nehmen, und das darf man schon auch in Anspruch nehmen, sofern wie gesagt der Anspruch gerechtfertigt ist.

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Nachvollziehbar ist es natürlich. Mit Anfang 20 sind die meisten Leute eh auch in Aufbruch- und Abenteuerstimmung, das ist normal und natürlich. Und auf eine Art ist es tatsächlich auch ratsam, sich bei Interesse so früh wie möglich damit auseinanderzusetzen. Pauschal würde ich schon sagen: Je früher, desto besser.

Ein solches Vorwort schreit allerdings nach einer Einschränkung / Differenzierung, und das drücke ich dir schon alleine für deinen unreflektierten Gebrauch des Wortes „depressiv“ rein (die Krankheit „Depression“ hat nichts mit normalen negativen Gefühlsreaktionen auf negative äußere Einflüsse zu tun).

Du bist Anfang 20, d. h. du kannst erst seit maximal 4 Jahren von deinem eigenen Geld leben. Da du geschrieben hattest, dass du „hoffst, in der Informatik beruflich Fuß zu fassen“, gehe ich davon aus, dass du entweder in Ausbildung bist oder in Selbstständigkeit Aufträge annimmst, und davon irgendwie lebst. „An warmen Tagen mit 38 Grad bin ich den ganzen Tag draußen und genieße es“ ist auch ein verdächtiger Satz; hast du rein zufällig Ferien? Auch wenn Selbstständige ihre Arbeitszeit frei einteilen können, können auch sie es sich eher nicht leisten, an warmen Tagen den ganzen Tag nicht zu arbeiten, weil sie draußen sind, und zwar erst recht nicht, wenn sie irgendwo leben, wo es noch längere Zeit im Jahr warm ist als in Deutschland. Dauerhafte Nachtarbeit würde wiederum bedeuten, dass du bei Tageslicht irgendwann auch mal schlafen musst… Also irgendwie habe ich lowkey das Gefühl, dass du noch nicht vollumfänglich erwerbstätig bist ;)

Wenn man erstmal 10+ Jahre wirklich komplett allein seinen Lebensunterhalt bestritten hat, ohne Kindergeld / Familienversicherung / Vergünstigungen aller Art, dafür aber mit selbst bezahlter Altersvorsorge (!!!) und Versicherungen und Steuern aller Art, wenn sowohl der Job als auch das Ausland den Reiz des Neuen verloren haben und in alles Gewohnheit übergegangen ist, wenn dann auch noch die ersten körperlichen Anzeichen des Alterns dazukommen, dann betrachtet man das Leben im Ausland eben auch mit etwas anderen Augen. Und das ist auch der Punkt, wo eben viele doch sagen: „Hm, vielleicht war Deutschland doch gar nicht so schlecht.“

Deshalb, zu dem Vater deines Freundes hätte ich noch ein paar Fragen, bevor ich mir ein Urteil bilde: Wie alt ist er? Wie lange ist er schon in Spanien? Verdient er vor Ort seinen Lebensunterhalt, oder lebt er von Vermögen in hotelähnlichen Umständen? Lebt er in Spanien und sein Sohn nicht, wenn ja stand seine Auswanderung vielleicht in Zusammenhang mit der Trennung von der Mutter seines Sohnes? Diese Fragen musst du jetzt natürlich nicht beantworten, ich möchte dich damit nur dafür sensibilisieren, dass sich „X lebt im Ausland!“ immer erstmal mega toll anhört, die Umstände, die dahinter stehen jedoch nicht unbedingt objektiv auch so toll sind.

Dennoch, ich will dich keineswegs davon abhalten, nach Spanien zu gehen. Probier es ruhig zumindest aus!

Nur eins noch: Ich war einmal auf dem spanischen Festland, im November. Sch**ße, war mir kalt.

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Ich würde sagen, nicht insgesamt über den Verlust des Krieges, sondern über bestimmte Konsequenzen daraus. An erster Stelle stehen da die beiden Atombomben denke ich, als zweites würde ich sagen der Verlust der nördlichen Territorien, und drittens die Einflussnahme durch die USA einhergehend mit einer gewissen militärischen Auslieferung an Nordkorea und zuweilen China. Dass das mit der Kolonialisierung des asiatischen Festlandes nicht geklappt hat, darüber trauert heute meiner Meinung nach kein Japaner mehr.

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ich habe noch nie einen Japaner gesehen, der draußen Stress gemacht hat

Ist die Stichprobe, über die du deine empirische Beobachtung gemacht hast, repräsentativ? Denn wenn es die Japaner sind, die in Düsseldorf die Immermannstraße entlanglaufen: Das sind zum größten Teil entweder Expats oder deren Familienmitglieder. Das sind Leute, die eine gute Bildung genossen haben, die in Lohn und Brot stehen, die aus einem sicheren Land in ein anderes sicheres Land gegangen sind und wissen, dass sie auch wieder in das erste sichere Land zurückgehen werden, die einen hohen gesellschaftlichen Stand haben und um die sich auch gekümmert wird in Form von Beratungsangeboten und Beistand in jeglicher Form. Solche Menschen haben eben auch überhaupt keinen Grund, Stress zu machen, nicht wahr?

Unter den Japanern, die nachts um 2 im Kabukicho entlanglaufen, sind eben tendenziell auch andere Schichten von Japanern: schlechte Bildung, schlechtes Elternhaus, schlechte Gesundheit, schlechte finanzielle Lage, schlechte Lebensentscheidungen, schlechter Umgang und schlechte Ideen, mit all diesen Dingen umzugehen. Die haben überhaupt erst Gründe, Stress zu machen, und tun das dann mitunter auch.

Und diesen Zusammenhang kann man auf jede andere Nationalität auch beziehen. Dein Eindruck von gewissen Nationalitäten ist gut, weil du die privilegiertesten Vertreter dieser Nationalitäten siehst, und dein Eindruck von anderen Nationalitäten ist schlecht, weil du die unprivilegiertesten Vertreter dieser anderen Nationalitäten kennst.

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Ich brauchte eine Übersetzung, als ich meinen Führerschein in einen Japanischen umschreiben ließ. Ich hatte das mit JAF machen lassen, und ich hatte die Übersetzung am selben Tag. Allerdings muss man sich die dann in einem Kombini ausdrucken lassen, d. h. dafür muss man dann in Japan sein. Ich bin mir aber sicher, dass der ADAC das auch gut macht.

Manche Vermietungen akzeptieren übersetzte Führerscheine, andere verlangen einen japanischen Führerschein. (Das hat nichts damit zu tun, dass es rechtlich nicht erlaubt wäre, sondern ist einfach nur deren eigene Policy.)

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Meine Mutter und Großmutter wollen mein Leben kontrollieren?

Hi liebe Comunity,

wende mich mit folgendem Dilemma an euch: wie ihr schon in der Caption lesen könnt, wollen meine Mutter und Großmutter mein Leben kontrollieren. Ich (w18 fast 19)bin schon seit fast einem Jahr von daheim fürs Studium ausgezogen und zu meiner Großmutter gezogen. Studiere schon seit 2 Semestern Medizin und es gefällt mir bis jetzt auch wirklich gut. Natürlich ist das Studium anspruchsvoll, war aber definitiv die richtige Wahl. (Studiere in Österreich und habe den Medat geschrieben, ist später noch relevant).

Normalerweise komme ich eigentlich ziemlich gut mit meiner Familie aus, solange sie sich nicht zu sehr in meine Privatangelegenheiten einmischen (früher Schule, Hobbies, jetzt Studium usw.) Das hat auch während meiner Zeit in der Oberstufe wunderbar funktioniert. Ob und wann ich lerne war ihnen egal, ideal für mich (mag es wie gesagt nicht wenn sich jemand in Angelegenheiten von mir einmischt, die ihn, oder in diesem Falle eher sie nicht betreffen). Doch leider hat das seit meinem Studienbeginn im Oktober ein Ende genommen.

Seit Oktober wird mir vordiktiert wann und wie lange ich gefälligst zu lernen habe und wehe mir ich schließe das Studium nicht in Mindeststudienzeit ab (bin wie gesagt erst 18 und habe den Medat gleich neben der Matura geschafft also nicht einmal ein Jahr dafür "verschwendet").

Jetzt war es letztlich endlich so weit, das Fass ist übergelaufen: hätte eigentlich diese Woche Neuroanatomieprüfung für die ich mich ganz objektiv zu schlecht vorbereitet habe (ganz allein mein Versagen, ich weiß). Hab mich dann davon abgemeldet um sie am nebentermin in den Sommerferien, noch dazu an meinem Geburtstag nachzuschreiben. Meine Familie war schwer zu erwarten kein Fan davon und ich durfte mir anhören, dass ich meinen Studienplatz eh nicht verdient hätte und mich gleich exmatrikulieren gehen könnte (meine Mutter volle 50 Jahre alt und Volksschullehrerin, ich weiß eigentlich nicht so relevant für die Tatsachenschilderung, aber trotzdem, man kann doch die Ausbildung zur Volksschullehrer*in nicht Stoffmäßig ansatzweise mit einem Medstudium vergleichen (klingt vielleicht überheblich, ist aber einfach nun mal Fakt))

Nunja, hab mich in Folge zu dieser Aussage ziemlich mit ihr zerstritten und wir sind erst seit gestern wieder on speaking terms. Triff mich heute Nachmittag noch mit einem Freund von mir und hab mir deswegen vorgenommen heute Vormittag/Mittag zu lernen. Hab heute aber mal lang ausgeschlafen und im Bad getrödelt und habe erst um halb 12 zu lernen begonnen (mach grad Pause, haha). Durfte mir daraufhin anhören, dass eine Versagerin wie ich die Prüfung eh nicht schaffen wird, so undiszipliniert wie ich bin (habe noch mehr als 6 wochen Zeit zu lernen) und das die Vorklinik mir endlich, ich zitieren, "den Geist brechen soll".

Euer Vorschlag/Ideen wie ich am besten mit so einer Situation fortschreiten soll?

Danke für alle Antworten und sorry für alle Rechtschreib und Grammatikfehler, war zu faul, das jetzt alles nochmal korrektur zu lesen :)

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Das finde ich seltsam, dass das so plötzlich kam. Normalerweise ist es ja eher anders herum. Dahinter steht denke ich mal mehr oder weniger direkt der Wunsch deiner Eltern/Großeltern, dass es dann möglichst bald auch mal zu einer wirtschaftlichen Abnabelung kommen kann. Gerade Medizin dauert ja sowieso schon lange, und du wirst locker 25 sein, bevor du auch nur ansatzweise mal auf eigenen Beinen stehen kannst. Das wird dann ein Vierteljahrhundert sein, in dem sie sich um dich gekümmert haben werden, und das sollte einem ja auch klar sein, wenn man Kinder bekommt. Ich kann aber schon auch verstehen, dass Eltern möchten, dass es eben möglichst nicht noch länger andauert. Irgendwann muss auch mal gut sein, bedingungslose Elternliebe hin oder her.

Aber wie dem auch sei, da hilft wenn überhaupt nur Reden, und zwar nicht mit Unbeteiligten im Internet, sondern mit deiner Mutter und Großmutter. Sage ihnen ganz sachlich (nicht schreien, keine bockigen Erwiderungen, keine markigen Sprüche, keine launischen Vergleiche mit dem Werdegang der beiden), dass Beleidigungen wie „Versager“ und Prophezeiungen, dass du die Prüfungen nicht schaffen wirst, exakt nichts dazu beitragen, dass du die Prüfungen schaffst. Sage ihnen auch, dass du das Studium inhaltlich magst, und dass marginale Rückschläge kein Grund sind, gleich alles über den Haufen zu werfen. Und dass Zweit- und Drittversuche nicht erfunden wurden, damit sich trotzdem gleich alle nach dem verhauenen Erstversuch exmatrikulieren.

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Eine der wichtigsten Umstellungen / Erfahrungen, die mit dem Erwachsenwerden einhergeht, ist der Umgang mit Enttäuschungen.

Wenn du irgendwann in hoffentlich hohem, eventuell aber auch nicht ganz so hohem Alter auf dem Sterbebett liegen und über dein Leben sinnieren wirst und bei den negativen Dingen dir zuerst dein Abischnitt von nur vielleicht 1,6 oder 1,7 in den Sinn kommt, dann wirst du ein sehr, sehr glückliches Leben gehabt haben. Mit einiger Sicherheit wird jedoch auch dein Leben noch schlimmere Dinge für dich bereit halten, und spätestens wenn du die überstanden hast, wirst du über die Erinnerung an diese 9 Punkte schmunzeln.

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Wenn du unter Karriere die Bilderbuchvorstellung von dir in Anzug auf dem Weg zum Meeting mit deinem Chef, mit dem du dann eine Gehaltserhöhung von 4000 auf 4800 Euro aushandelst im Gegenzug dafür, dass du eine Führungsposition übernimmst, verstehst, dann würde ich sagen: nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich. Weniger wegen deinem Alter, mehr wegen deines bisherigen Lebenslaufes.

Was ich aber für realistisch halte, ist, dass du es mit einer vernünftigen Berufsbildung noch in einen sicheren, auskömmlichen Job schaffen kannst. Aber nein, sehr viel mehr Geld als Stütze und das, was du vermutlich für Prostitution bekommen hast, würde ich an deiner Stelle nicht mehr erwarten. Das wäre mir an deiner Stelle allerdings auch egal, weil „Arbeitslosigkeit, Prostituion“ mich psychisch schon so kaputt gemacht hätten, dass ich ein extrem starkes Verlangen hätte nach einem ganz normalen Leben ohne dem latenten Gefühl, die unterste Schicht der Gesellschaft zu sein, auch wenn es nicht von großen finanziellen Sprüngen geprägt wäre.

Aber genau das ist die Frage: Wenn Arbeitslosigkeit und Prostitution für dich keine psychische Belastung sind, sondern du an ihnen das einfache, gute Geld schätzt, dann könnte das herkömmliche Erwerbstätigkeitsleben möglicherweise enttäuschend für dich sein.

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Oh glaube mir, du würdest heulen, wenn du Klausuren über die Einkommenssteuererklärung schreiben müsstest. Und übrigens wäre dort wieder das gleiche Problem: Es gibt sehr viele Anlagen in der Steuererklärung, von denen jeder nur ein paar braucht, jenachdem welche Einkommensarten er hat. Warum sollten alle alles lernen?

wie Mieten funktionieren

Du gibst Geld, und dafür bekommst du zeitweise etwas zur Verfügung gestellt, zum Beispiel ein Leihfahrrad, eine DVD oder eine Wohnung. Am Ende dieser Zeit musst du die Sache in gutem Zustand wieder zurückgeben.

Es kommen Sachen dran die kein mensch braucht der z.b. nicht Arzt oder so werden will. Wozu braucht man Französischunterricht wenn man nie vor hat nach Frankreich zu gehen? Was bringt einem Lateinunterricht wenn man nie vor hat Apotheker zu werden?

Du musst nicht Französisch und Latein oder etwas lernen, was nur ein Arzt braucht. Wechsel auf die Realschule, und mach dann nach der zehnten eine Ausbildung in dem Beruf, den du lernen möchtest.

was sollte sich ändern?

Die Eltern sollten aufhören, wesentliche Aufgaben der Erziehung an Lehrer abzuschieben, und Schüler sollten sich bewusst machen, dass die Alternative zu Schule unqualifizierte, schlecht bezahlte, häufig extrem anstrengende Arbeit ist, und sie diese Alternative wählen dürfen, wenn sie Schule so furchtbar finden.

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Ich finde ja, in Länder, die so viel besser sind als Deutschland, sollte man unbedingt auswandern. Aber seltsamerweise: Das wollen dann doch die allerwenigsten.

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"Ferien" hat man sowieso schon mal nur als Schüler, Student oder Lehrer, alle anderen haben Urlaub.

Und wenn man erst ab 50 Urlaub nehmen könnte, würde man mit einiger Wahrscheinlichkeit gar keine 50 werden. 

Was eventuell gemeint wurde, wo auch immer du das her hast, ist dass in einigen sehr erzkonservativen japanischen Unternehmen das inoffizielle "Recht" auf Urlaub mit der Hierarchie und damit mit dem Alter kommt. Das ist aber eine Sache von vorgestern. Japaner nehmen heutzutage, entgegen allen seltsamen Vorurteilen diesbezüglich, sehr wohl Urlaub.

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Ich denke, diese Frage ist sinnlos, weil AFS gar keine Regionen- oder Stadtwahl für Argentinien anbietet.

Und ansonsten: Man kann überall viel erleben, die Sprache lernen und gut in die Kultur eintauchen. Es kommt sehr viel mehr auf die Gastfamilie und einen selbst an als auf den Ort.

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Also eine Maßnahme der japanischen Regierung war vor ein paar Jahren die Einschränkung der Ausgabe kostenloser Tüten in Geschäften. Das hat einen gewissen Effekt auf die Einsparung gehabt, aber wenn es bis heute wiederum viele Ausnahmen davon gibt für kleine Geschäfte und für Tüten, die nicht dem Tragen der Waren dienen, sondern der Hygiene.

Von allen Akteuren wird 3R angepriesen, wo ja Reduce vor Reuse und Recycle kommt. Leider ist es aber auch Fakt, dass der insgesamt größte Teil des Plastikmülls in Japan verbrannt wird. Das Recycling von Plastikflaschen ist hoch, ja, andererseits ist soweit ich weiß der Plastikflaschenverbrauch dafür auch höher als beispielsweise in Deutschland.

Plastik ist halt ein riesiges Problem, weil auch Reuse schwierig ist (weil es schwierig ist, benutztes Plastik so zu reinigen, dass man es wieder für Lebensmittel verwenden könnte) und Recycle aber auch (weil es enorm viele Plastiksorten gibt und eigentlich schon Verbraucher Plastikmüll nach Sorten getrennt sammeln und abgeben müssten. Aber auch Reduce hat eine Kehrseite: mehr Papiermüll oder Wasserverbrauch dafür? Es ist eben alles schwierig, aber ein großer Schritt wäre meiner Meinung nach schon mal, wenn Müll nicht in den Weltmeeren entsorgt würde (und wenigstens was das betrifft, ist Japan denke ich ziemlich vorbildlich).

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Naja, nur bei manchen

Ja, mich interessiert das hin und wieder schon. Ich hatte eine Klassenkameradin, die sich in der 7. und 8. Klasse endlos über unsere Englischlehrerin aufgeregt hat. Besagte Lehrerin war quasi das deutsche Pendant zu Professor McGonagall und besagte Klassenkameradin hat sich über alles an ihr geärgert. Als ich diese Klassenkameradin das letzte Mal gegoogelt hatte, hatte sie ihr Doktorat an einer Elite-Uni in England abgeschlossen….

Und das Gegenbeispiel: Der „Mobber“ bei uns ist jetzt auf der Suche nach Sponsoren für Charity im Bereich Tierschutz.

Ich selbst bin zwar im Internet nicht zu finden (glaube ich), aber ich denke, einige Leute von damals würden sich auch darüber wundern, was aus mir geworden ist… im positiven wie im negativen Sinne.

Manche scheinen "verschollen" zu sein.

Es besteht immer auch die Möglichkeit, dass sie tot sind.

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