Nach Japan auswandern als Game Developer ohne Uniabschluss?

Hey ich habe 2019 bei einer fernschule Game Development studiert und dort Keinen Bachlor bekommen sondern ein staatlich anerkanntes Zertifikat. Seit 2023 studiere ich Visual effects, Animation und Compositing an einer australischen privat schule wo ich einen privaten Abschluss bekomme also nix staatlich anerkannt. Jetzt studiere ich während ich Animation an meiner australischen schule studiere auch Game Development an einer internationalen Game Development schule ich werde ungefähr nächstes jahr mit allem fertig sein und werde wahrscheinlich wegen der dünnen spiele Industrie in Deutschland einen remote job aus dem eu Ausland abnehmen. Mein ziel ist es irgendwann nach japan auszuwandern da ich wahrscheinlich wenn ich nicht mein ganzes leben Remote arbeiten will irgendwo hin auswandern muss und ich hab weder bock nach polen, Frankreich oder spanien auszuwandern. England würde für mich noch gehen da man dort englisch spricht aber da braucht man auch ein visum. So in der Spielentwicklung ist es nicht unüblich um die halbe welt zu fliegen für einen job ich kenne mehrere die in kanada, england oder Australien arbeiten. Es ist auch in der Spiele Industrie unüblich einen bachlor zu haben da private Schulen Deutlich besser sind und unis die oft einen sehr schlechten ruf haben.
Also ich lerne gerade japanisch mit einer lehrerin und werde in 1-3 Jahren hoffentlich gut japanisch können.Wenn ich nach japan auswandere werde ich mindestens mid level sein also kein Berufs Einsteiger mehr. Jetzt will ich wissen wenn mich ein japanisch entwickler studio will ob ich dann ohne uni Abschluss mit meinen privaten Abschlüssen auf internationalen Niveau ein visum in japan bekomme?

(bitte keine Besserwisser antworten ich kenne mich gut genug in der Spiele Industrie aus nur japan ist neu für mich)

...zum Beitrag
wenn mich ein japanisch entwickler studio will ob ich dann ohne uni Abschluss mit meinen privaten Abschlüssen auf internationalen Niveau ein visum in japan bekomme?

Ja. Denn es gibt zwar ein Feld im Visumsantrag, wo du deine bisherigen Abschlüsse angeben musst, aber die spielen keine Rolle für das Visum an sich, sondern damit wird quasi deine Vertrauenswürdigkeit überprüft. Solange an den privaten Schulen, die du besucht hast, nicht gerade Terroristen ausgebildet wurden in Cyberattacken, gibt es keinen Grund, warum du mit einem Arbeitgeber kein Visum bekommen solltest. Wie Arbeitgeber deine Abschlüsse bewerten, und ob sie dich damit anstellen, steht auf einem anderen Blatt.

Wenn du schon an so vielen privaten Schulen in der ganzen Welt warst, wird offensichtlich Geld in deiner Familie kein Thema sein. Was gut ist, denn du wirst davon viel brauchen.

...zur Antwort
da ich mich momentan nicht dort befinde, wo ich es mir eigentlich erhofft und vorgestellt hatte

Aber du hast doch geschrieben, dass du ein Jahr Pause machen wolltest, das machst du jetzt.

Die Erfahrung, dass ein bestandenes Abitur zwar schön ist, die echte Herausforderung des Lebens aber erst danach kommt (und in etwas anderem besteht als Bulimie-Lernen für das eine Abschlusszeugnis… zum Beispiel, eben auch einfach eine Entscheidung zu treffen und zu der zu stehen), machen viele in deiner Situation.

Ich empfehle dir, dir verschiedene Berufsbeschreibungen durchzulesen und dir zu überlegen, was davon dir am ehesten zusagt. Damit meine ich ausdrücklich, dass es keinen Beruf gibt, der nicht irgendeinen kleinen Haken hat. Wichtig ist nur, dass es ein Haken ist, mit dem du selbst leben kannst. Ich persönlich würde den Haken, dass das Studium, das für den Beruf nötig ist, hart wird, in Kauf nehmen, aber wenn du das nicht möchtest, ist das auch ok! Nur eine Sache ist jetzt wirklich wichtig: dass aus deinem einen Jahr Pause nicht zwei Jahre Pause werden, weil du in 7 Monaten an derselben Stelle stehst wie jetzt.

...zur Antwort

Warum überhaupt Cairns? Gibt es überhaupt eine Austauschorganisation, die genau dahin einen Schüleraustausch anbietet, und selbst wenn, warum willst du unbedingt nach Cairns, und Melbourne, Perth, Sydney oder Brisbane wären doof? Bei Schüleraustausch sollte man am besten offen für das gesamte Land sein, und sich nicht auf die beliebtesten Urlaubsregionen mit den tollsten Fotos auf Instagram und Tiktok versteifen, denn Schüleraustausch ist kein Urlaub.

Was die Frage an sich betrifft, in so gut wie jedem Land lauern Gefahren, schon alleine durch Naturgewalten. Ob es nun ein Land mit Hurrikane ist, mit Erdbeben, mit Überschwemmungen, mit Hitze oder eben mit giftigen Tieren. Wenn es Leute gibt, die dort leben, dann kann man davon ausgehen, dass es möglich ist, sofern man bestimmte Sicherheitsmaßnahmen beachtet. Diese Maßnahmen bedeuten nicht nur, die Gefahr am besten abzuwenden, sondern auch, zu wissen wie man sein Leben retten kann, wenn eben doch mal was passiert. Wenn man aber trotz aller dieser Maßnahmen zu viel Angst hat, oder wenn einem die Maßnahmen zuwider sind, dann sollte man sich tatsächlich ein anderes Land aussuchen.

Ich persönlich hätte zum Beispiel mehr Angst vor den Bränden. Bei einem Biss oder Stich von einem giftigen Tier weiß man wenigstens, was Sache ist und was getan werden muss.

...zur Antwort

Guck dir mal Fotos aus deiner Grundschulzeit an. Überleg dir mal, vor wievielten Sachen du damals eventuell noch Angst hattest.

Dein Auslandsjahr wird voraussichtlich in drei Jahren sein. Bis dahin wirst du dich erstens noch weiterentwickeln und die eine oder andere Angst/Unsicherheit ablegen (so wie du es in den letzten drei Jahren auch getan hast) und zweitens vielleicht auch schon das eine oder andere Mal geflogen sein. Es bringt dir nichts, jetzt, drei Jahre vorher, dich hier schon mit solchen Sachen verrückt zu machen. Stell solche Fragen am besten, wenn dein Austauschjahr in 6 Monaten ist.

...zur Antwort

Dein Bekannter, der Industriemechaniker ist, wird mit einiger Sicherheit von seinem Arbeitgeber in Deutschland ins Ausland entsendet, weil die dort einen Kunden haben, an den sie Maschinen verkauft haben, die er aufbauen oder warten soll. Dass er das in verschiedene Länder machen soll, ist natürlich cool, und für soetwas bekommen Leute meistens auch richtig viel Geld, was natürlich auch super ist. Allerdings ist sein Aufenthalt dann in der Regel auch nur so lange, wie das, was er tun soll, dauert, und er wird dorthin geschickt, wo das Werk des Kunden steht, und das ist selten in Tokyo Innenstadt. Und Verzeihung, aber er arbeitet da nicht wirklich mit Einheimischen zusammen. Er macht das, was seine deutsche Firma sagt, das er machen soll (die bezahlen ihn ja dafür).

Da Bibliotheken keine Kunden in Japan haben, zu denen sie dich hin entsenden müssten, wirst du in diesem Beruf keine Entsendung ins Ausland erleben können. Wenn du in diesem Beruf in Japan arbeiten möchtest, wirst du einen Arbeitgeber in Japan brauchen, der dich anstellt. Das ist aber an und für sich durchaus möglich und realistisch, sofern man Japanerfahrung hat (=weiß, wie Japan „funktioniert“ und wie man sich zum Beispiel dort auf einen Job bewirbt). Hierfür ist es in aller Regel auch stark empfehlenswert, Japanisch zu sprechen, denn englisch- oder deutschsprachige Bibliotheken sind extrem rar.

Es gibt aber diverse andere Möglichkeiten, wie du temporär nach Japan kommen kannst. Wenn du noch Schüler bist, du könntest einen Schüleraustausch machen. Zwischen 18 und 30 kannst du jederzeit ein Working Holiday machen. Wenn du eine abgeschlossene Ausbildung hast, kannst du an einem Praktikumsprogramm teilnehmen.

...zur Antwort

Ich glaube nicht, dass Taiwanesen vor Festland-Chinesen / Festland-China flüchten würden. Soweit ich weiß ist die kulturelle Identifikation mit Festland-China trotz gewisser Differenzen sehr hoch, und sprachlich natürlich sowieso. Nein, Flucht wird es vermutlich nicht geben, aber natürlich eine gewisse Unzufriedenheit. Wie weit diese gehen wird, wird sich dann im Falle eines Falles zeigen, wird uns aber nicht betreffen.

...zur Antwort

Natürlich ist mir (und ich glaube den allermeisten anderen Menschen auch) klar, dass sich keine Nation der Welt nur von den 2, 3, 4 Klischee-Speisen ernährt, die man üblicherweise mit diesem Land assoziiert. Ich war aber halt noch nicht in Italien, von daher weiß ich nicht, was für italienische Gerichte es noch so gibt. Ich denke schon, dass zumindest Pasta eine wirklich sehr verbreitete und häufig konsumierte Speise in Italien ist. Wenn hier aber jemand aus Italien ist und sagt, dass das nicht so ist, dann glaube ich das auch. Das wird aber nichts daran ändern, dass ich auch in Zukunft als erstes an Pizza und Pasta denken werde, wenn mich zum Beispiel jemand fragt, ob ich Italienisch essen will.

...zur Antwort

Ok, also was du schilderst klingt nach Heimweh, wenn es keinen konkreten guten Grund gibt, weshalb du dich so fühlst. Grundsätzlich ist „Ablenkung“ dann tatsächlich das Mittel der Wahl. Und für die Uni viel machen ist wirklich eine gute Idee.

Ich als jemand, der ebenfalls in Asien Aufenthalte hatte und sich auch gerade in Asien aufhält, finde es natürlich schade, dass deine einzige Motivation für die Länderwahl war, einen akademischen Nutzen daraus zu ziehen. Asiatische Länder (an dieser Stelle ist die Pauschalisierung wirklich nicht verkehrt) sind kulturell, sprachlich, landschaftlich, touristisch und kulinarisch so interessant, dass ich gar nicht verstehen kann, wie man da gerade in der ersten Zeit (und damit meine ich mindestens das erste Semester) nicht jeden Tag so 🤩 durch die Gegend läuft. Asien ist so exotisch, die Bauwerke, die Religionen, wie gesagt das Essen…. Ich an deiner Stelle würde das alles aufsaugen, wohlwissend dass diese Zeit eher früher als später vorbei sein wird und ich dann immer noch Jahrzehnte Zeit habe, mein Dasein in der mir allzu vertrauten Umgebung in Deutschland zu verbringen.

...zur Antwort
Ich finde einfach keine gesunde balance! (produktivität, studium, freizeit) was tun?

Hey Leute,

Ich (W25) bin Studentin und mein leben läuft ungefähr "nur" so ab:

Aufstehen, essen, lernen, social media (leider zu hohe bildschirmzeit), essen, schlafen

Ich habe zwei gute Freundinnen mit denen ich mich ab und zu treffe, aber es kommt eher so alle 2 wochen zu einem Treffen. Den Rest meiner Zeit verbringe ich zuhause und komme wirklich auch mal mehrere Tage am Stück nicht ausm Haus.

Früher hab ich mir Musik oder ein Podcast angemacht und bin ein wenig spazieren gegangen aber ich hab das schon so oft gemacht ich kann diese gegend mittlerweile einfach nicht mehr sehen. Weil ich aber Bewegung brauche, mache ich ca. 3x die Woche Zuhause Sport.

Dieses nicht-ausm-haus-gehen hat mich richtig perfektionistisch gemacht. Ich "muss" jeden Tag aufräumen, putzen (auch wenn es oft nichts mehr zum aufräumen und putzen gibt), sortieren oder einfach IRGENDWAS machen was produktiv ist. Ich krieg direkt ein schlechtes gewissen wenn ich mal nichts tue. Daran arbeite ich aber und früher war es definitiv schlimmer.

Vor paar Jahren war ich sehr depressiv und hatte GAR nichts gemacht und hab mich total gehen lassen. Ich hab das Gefühl ich versuche die Zeit zu kompensieren in dem ich so perfektionistisch bin.

Ich hab mittlerweile kein Gefühl mehr dafür was noch gesund ist und was krankhaft ist. Wie viel aufräumen, ausmisten, zuhause sein, lernen, alleine sein etc. gesund ist und wie viel nicht..

Ich würd so gern aus meiner Komfortzone raus und eine Balance finden damit ich diesen Stress einfach nicht mehr habe. Ich weiß aber nicht wie und wo ich anfangen soll. Ich hoffe irgendwer von euch kann mir gute Tipps geben.

Falls ihr bis hier hin gelesen habt, bin ich euch unendlich dankbar <3

...zum Beitrag

Für mich klingt das aber ausgeglichen. Du kümmerst dich um deine Gesunderhaltung (Schlaf + Sport), um dein Studium (Lernen) und deine Wohnung (Aufräumen) und zumindest zu einem Mindestmaß auch um deine sozialen Kontakte (Treffen mit Freunden). So sieht Balance aus… Dass du nicht so häufig das Haus verlässt, ja gut, aber du sagst ja selbst, dass es halt keinen Spaß macht, weil du die Gegend schon kennst. Solange du wenn du das Haus verlassen musst keine Probleme damit hast (Panikattacken o. ä.), ist das ok.

Ich hab mittlerweile kein Gefühl mehr dafür was noch gesund ist und was krankhaft ist.

Das, was du beschreibst, ist noch gesund.

...zur Antwort

Es gibt quasi zwei “Arten” von Schüleraustausch. Bei dem einen wird im Voraus ein Schüler einem Schüler aus dem anderen Land zugeteilt und dann besucht erst der eine den anderen und hinterher umgekehrt. Solche Austausche werden häufig von Schulen angeboten und durchgeführt und gehen in der Regel einige Tage bis Wochen. Bei der anderen Art bewirbt man sich bei einer Auatauschorganisation, wird einer Gastfamilie zugeteilt und verbringt bei der ein halbes oder ganzes Jahr. Diese Familie kann, muss aber keine eigenen Kinder haben, und wenn sie Kinder haben, können diese auch einen Austausch (gleichzeitig, davor, danach…) machen, aber dann eben nicht bei dem Schüler, der zu ihnen kommt.

Was genau macht man bei einem Schüleraustausch? Nun ja, in erster Linie geht man zur Schule. Es ist aber natürlich klar, dass Austauschschüler auch etwas vom Land sehen wollen. Manche Gastfamilien sind da sehr engagiert und unternehmen in der Freizeit und den Ferien Ausflüge und kleine Reisen mit ihrem Austauschschüler. Darauf besteht jedoch kein Anspruch. Unter anderem deshalb bieten Austauschorganisationen im Laufe des Aufenthalts häufig auch Reisen, Camps etc an.

Möchtest du vielleicht auch darüber nachdenken, in ein anderes Land als England oder USA zu fahren? Es gibt viele extrem coole Länder auf der Welt… nicht in alle, aber in viele kann man Schüleraustausch machen, und dabei eben auch noch eine Sprache über Englisch hinaus lernen.

...zur Antwort
Braucht man da auch in Ticket oder zeigt man nur den Pass?

Der Pass ist grundsätzlich das Ticket, nur für Expresszüge oder Sitzplatzreservierungen wie beispielsweise beim Shinkansen braucht man dann noch ein Extra-Ticket, das man mit dem Pass kostenlos am Schalter bekommt (weil man dafür ohne Pass eben auch zwei Tickets hätte). Bei Bussen gibt es jedoch keine zusätzlichen Tickets, da zeigt man einfach dem Busfahrer beim Ein-/Aussteigen den Pass und gut ist. Im Zweifelsfall vorher am Schalter von JR nachfragen (die kennen sich auch mit den Bussen aus).

...zur Antwort

Erste Gegenfrage: Wie alt bist du? Wenn du noch weit von 30 entfernt bist, also das Working Holiday zum Beispiel auch noch in zwei Jahren machen könntest (oder bis 35 in Kanada…), würde ich an deiner Stelle es hinauszögern.

Wenn du es nicht mehr hinauszögern kannst, würde ich Australien vergessen. Ich bin eine glühende Verfechterin von Auslandsaufenthalten, aber eine ✨perfekte✨ Arbeitsstelle ist einfach zu wertvoll.

...zur Antwort
Meinung des Tages: Was haltet Ihr von „Trusted Flaggern“?

Das Netz ist voller Inhalte, die die Grenzen der Legalität weit hinter sich gelassen haben. Nun hat die Bundesnetzagentur die ersten „Trusted Flagger“ zugelassen – diese sollen in sozialen Netzwerken Inhalte melden, die möglicherweise illegal sein könnten. Diese Idee überzeugt allerdings nicht alle, die Befürchtung, dass es zu staatlichen Zensur kommt, wird laut. 

Das sind „Trusted Flagger“ 

Die „vertrauenswürdigen Hinweisgeber“ sind im Rahmen des DSA vorgesehen, welcher im November 2022 in Kraft getreten ist und im Mai diesen Jahres in das deutsche Recht eingebunden wurde. 

Um als „Trusted Flagger“ zugelassen zu werden, muss eine Organisation „besondere Sachkenntnisse und Kompetenzen in der Erkennung und Identifizierung und Meldung rechtswidriger Inhalte“ vorweisen können. Weiter ist wichtig, dass diese Organisationen unabhängig sind und objektiv beurteilen. 

Das Ziel ist, dass etwaige Meldungen durch „Trusted Flagger“ schon fachkundig geprüft worden sind, bevor sie weitergegeben werden. Durch die anhaltende Auseinandersetzung mit rechtswidrigen Inhalten könnte die Trefferquote von „Trusted Falggern“ steigen. 

Meldungen dieser Hinweisgeber sollen von etwaigen Plattformen vorrangig behandelt werden – gemeint ist damit, dass es einen zeitlichen Rahmen gibt, jedoch nicht, dass die Inhalte unbedingt gelöscht werden müssen. 

Ziel des DSA

Der DSA hat zum Ziel, dass illegale Inhalte auf Online-Seiten schneller entfernt werden können. Das betrifft nicht nur Soziale Netzwerke, sondern etwa auch Marktplätze wie beispielsweise den von Amazon. Inhalte, die darunter fallen wären beispielsweise Darstellungen von sexuellem Missbrauch (an Kindern), aber auch das Angebot gefälschter Produkte oder Inhalte, die gegen das geltende Recht verstoßen – wie beispielsweise Volksverhetzung oder Beleidigung. 

Kritik an den „Trusted Flaggern“ 

In den sozialen Netzen kursierten nach Bekanntgabe der Zulassung der ersten „Trusted Flaggern“ alsbald Begriffe wie „Digitale Stasi“ oder „Grüne Zensur“. Befürchtet wird, dass die Bekämpfung von Desinformationen als Vorwand genutzt werden könnte, um unliebsame Postings einfach aus Netzwerken entfernen zu lassen. 

Die Bundesnetzagentur reagierte darauf und erklärte, dass es sich bei den Hinweisen um mögliche illegale Inhalte handeln könnte – die jeweiligen Plattformen müssten diese nach geltendem Recht beurteilen und entsprechend handeln. 

Weiterhin wird von Kritikern aber auch befürchtet, dass Meldungen von Trusted Flaggern von Plattformen einfach „durchgewunken“ werden aufgrund der Sorge vor Bußgeldern – diese drohen allerdings nicht gezwungenermaßen, wenn nach geltendem Recht entschieden wird. 

Unsere Fragen an Euch: 

  • Was denkt Ihr über die „Trusted Flagger“?
  • Teilt Ihr die Sorgen der Kritiker oder denkt Ihr, dass es sich um einen Schritt in die richtige Richtung handelt? 
  • Wie häufig begegnet Ihr auf unterschiedlichen Plattformen Inhalten, die Eurer Meinung nach rechtswidrig sind?
  • Was für Maßnahmen sollten noch ergriffen werden, sodass die Rechtssicherheit im Netz besser gewährleistet wird?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

...zum Beitrag

Also so etwas wie ein Ladendetektiv. Supermarkt hat nicht genug Personal, um die Kunden selbst im Auge zu behalten, also engagieren sie einen Ladendetektiv, der darauf geschult ist, Ladendiebe zu erkennen, und diese dann dann an die Supermarktleitung übergibt. Nur mit dem Unterschied, dass der des Diebstahls beschuldigte Kunde keine Anzeige oder juristische Verfolgung bekommt (obwohl er ggf. wirklich geklaut hat), aber ein Hausverbot (obwohl er ggf. gar nicht geklaut hat). Und nun gibt es Leute, die befürchten, dass die Motivation der Ladendetektive, unschuldige Kunden des Ladens verwiesen zu bekommen, höher ist als die Motivation, echte Ladendiebe aufzudecken.

Ich sage: das viel größere Problem ist, dass die echten Ladendiebe nicht strafrechtlich verfolgt werden. Diese Obsession (auch bei gutefrage übrigens) mit Löschen / Nicht-sehen-lassen…. Es kommt zwar auf die Art der Straftat an, aber in den meisten Fällen hielte ich es für zielführender, das Posting bewusst stehen zu lassen (und eben wirklich zu flaggen, also mit einem Hinweis o. ä. zu versehen). Wenn jemand beispielsweise eine Gewaltandrohung oder eine extremistische Aussage oder ähnliches hier auf gutefrage postet, ich will doch nicht, dass irgendwelche Leute dafür sorgen, dass ich und andere das nicht sehen. Im Gegenteil, ich will das sehen, ich will wissen, wer mein Feind ist, und ich will, dass andere das sehen und ebenfalls gewarnt sind. Ich will, dass selbst wenn der Täter später harmlos die Frage „Wie koche ich Spaghetti?“ stellt, dass es unter dieser Frage einen Link gibt „Hier kannst du die wegen Gewaltandrohung, Extremismus und Hate geflaggten Beiträge dieses Nutzers sehen“, damit ich dieser Person nicht noch erkläre, wie man Spaghetti kocht. Ich will, dass die Polizei automatisch eingeschaltet wird, dass ich im juristischen Beweisverfahren ganz einfach auf die nicht gelöschten Beiträge zeigen kann und nicht technisch umständlich beweisen muss, dass es mal Beiträge gab, die gelöscht wurden. Und wenn der Täter im juristischen Verfahren belangt wurde, dann kann alles von ihm gelöscht werden.

Und umgekehrt - wenn ein User soundsohäufig zu Unrecht geflaggt wurde - muss es auch eine leicht öffentlich einsehbare Klarstellung dazu geben, und ab einem gewissen Grad auch eine Entschädigung und eine strafrechtliche Verfolgung derjenigen, die ihn mundtot zu machen versuchen.

...zur Antwort

Ich weiß jetzt zwar nicht mehr genau, wie die Usernamen gingen oder um was es in der Frage ging, in der mir die beiden aufgefallen sind, aber der oder die eine hatte irgendwas mit „Tee“ im Namen (also so, das man vermuten kann, dass die Person halt Tee mag) und der oder die andere hatte „Kaffee“ im Namen (so, dass man davon ausgehen kann, dass die Person wahrscheinlich Kaffee-Junkie ist), und ich erinnere mich nur noch dunkel, dass die beiden sich in irgendwas so mehr oder weniger einig waren und das fand ich lustig, weil sich zumindest in meinem Bekanntenkreis die Fraktionen „Tee“ und „Kaffee“ ziemlich spinnefeind sind :D

...zur Antwort

Das Konzept von „Vergebung“ habe ich noch nie verstanden. Wenn mir jemand in irgendeiner Form etwas Böses tut, geht es darum, ob die Person selbst versteht, was sie getan hat, und ob sie es noch einmal tun würde, und ob ich das auch glaube (!). Und in Abhängigkeit davon verkehre ich dann entweder weiter mit der Person oder eben nicht. Aber „Vergebung“, „Vergebung“, was soll denn „Vergebung“ sein? Ich habe oft das Gefühl, dass darunter „so tun, als ob xy nicht geschehen wäre“ verstanden wird, und das wird es mit mir in keinem Fall geben.

...zur Antwort

Mein Beitrag wurde gelöscht, ich formuliere ihn deshalb neu:

Es ist nicht am Thema vorbei, darauf hinzuweisen, dass die günstigste Möglichkeit ist, eine Sprache zu lernen, indem man bilingual mit ihr aufwächst (übrigens tun das nicht nur Leute mit entsprechenden Eltern). Es ist erst recht nicht am Thema vorbei, darauf hinzuweisen, dass es Schulen in Deutschland gibt, die Japanisch als Schulfach anbieten. Das ist sehr wohl eine günstige und realistische Möglichkeit, die auch ich früher genutzt hätte, hätte ich früher davon gewusst. Das ist übrigens meine Motivation, dazu hier auf gutefrage.de immer wieder zu schreiben.

...zur Antwort

Zuallererst empfehle ich dir, noch einmal mit deinen Eltern das ganze Thema „Schüleraustausch“ durchzusprechen, denn dass sie dir das nur erlauben, wenn du bei deiner Tante wohnst, ist ein riesiges Problem, siehe Antwort von stufix2000. Hier sehe ich persönlich den ersten Ansatzpunkt (das, was du als „vorne“ bezeichnest).

Es ist klar, dass Eltern erstmal besorgt sind, ihr Kind für so lange Zeit in die Obhut von Unbekannten zu geben, und dass die Schüler Bammel haben, sich in die Obhut von unbekannten Menschen zu begeben. Es ist aber nun einmal so, dass Schüleraustausch genau das ist, und dass jedes Jahr viele, viele, viele Schüler genau das tun, und Achtung, jetzt kommt der Hammer: Es überleben ;) Und wohlbehalten, mit vielen schönen Erinnerungen und Erfahrungen, wieder zurückkehren.

Letztendlich ist die Frage: Möchte ich einen Schüleraustausch machen? Möchten wir unser Kind einen Schüleraustausch machen lassen? Oder möchten wir eigentlich etwas, was kein Schüleraustausch ist? Wenn ihr diese Fragen erstmal beantwortet, kann man von da aus sehen, wie es weitergeht mit.

wo bewerb ich mich? wem kann ich fragen stellen?

Bewerben für Schüleraustausch tust du dich bei Organisationen, die du an und für sich ganz profan mit „Schüleraustausch Organisation“ ergoogeln kannst. Es gibt auch Webseiten, die die verschiedenen Organisationen auflisten, ggf. auch schon mit Preisen, Bewertungen etc. Fragen kannst du auf jeden Fall diese Organisationen, die häufig auch Info-Abende anbieten, auf Messen vertreten sind etc. Du kannst aber auch auf eigene Faust im Internet nach ehemaligen Austauschschülern suchen, zum Beispiel hier.

Was das Thema „Stipendium“ betrifft, da gibt es viele (auch speziell für Realschüler übrigens), aber dafür müsstet ihr erstmal klären, ob Schüleraustausch überhaupt das ist, was ihr für dich wollt, siehe Abschnitt oben.

...zur Antwort

Du bist schon echt gut, dass du 500 Yen pro Mahlzeit schaffst. Das sind bei drei Mahlzeiten am Tag 275 Euro im Monat, das ist selbst für Deutschland schon ganz gut. Einige Supermärkte wie ok oder Life bieten Mitgliederkarten an, mit denen man zusätzlich noch Rabatt bekommt (erkennt man daran, dass auf den Preisschildern mehr als zwei Preise stehen, der ohne und mit Steuer und dann noch die Preise für die 会員). Überhaupt gibt es viele Punktesammelsysteme. Und Reis ist natürlich das stopfende Lebensmittel. Wenn du zum Beispiel morgens ein Ei und Natto auf einer Schüssel Reis mit Furikake und etwas Sojasauce und einen kleinen Joghurt isst, kommst du dafür auf durchschnittlich vielleicht 200 pro Mahlzeit, aber für alle Mahlzeiten wirst du das nicht schaffen.

Wenn du Geld sparen willst, empfehle ich eher, ein anderes Sharehouse zu suchen, die von World United sind teurer Mist, wie ich gehört habe.

...zur Antwort

Je mehr du kannst, umso besser ist es natürlich, aber du musst Kanji nicht einmal lesen können.

In einem Schüleraustauschjahr in Japan werden die Leute viel mehr mündlich mit dir kommunizieren als schriftlich, das heißt Hörverständnis und Sprechen üben bringt dir viel mehr als die Kenntnis irgendwelcher Kanjis, die in Dokumenten / Informationen für Ausländer eh häufig mit Furigana versehen sind.

...zur Antwort