Meine Mutter und Großmutter wollen mein Leben kontrollieren?
Hi liebe Comunity,
wende mich mit folgendem Dilemma an euch: wie ihr schon in der Caption lesen könnt, wollen meine Mutter und Großmutter mein Leben kontrollieren. Ich (w18 fast 19)bin schon seit fast einem Jahr von daheim fürs Studium ausgezogen und zu meiner Großmutter gezogen. Studiere schon seit 2 Semestern Medizin und es gefällt mir bis jetzt auch wirklich gut. Natürlich ist das Studium anspruchsvoll, war aber definitiv die richtige Wahl. (Studiere in Österreich und habe den Medat geschrieben, ist später noch relevant).
Normalerweise komme ich eigentlich ziemlich gut mit meiner Familie aus, solange sie sich nicht zu sehr in meine Privatangelegenheiten einmischen (früher Schule, Hobbies, jetzt Studium usw.) Das hat auch während meiner Zeit in der Oberstufe wunderbar funktioniert. Ob und wann ich lerne war ihnen egal, ideal für mich (mag es wie gesagt nicht wenn sich jemand in Angelegenheiten von mir einmischt, die ihn, oder in diesem Falle eher sie nicht betreffen). Doch leider hat das seit meinem Studienbeginn im Oktober ein Ende genommen.
Seit Oktober wird mir vordiktiert wann und wie lange ich gefälligst zu lernen habe und wehe mir ich schließe das Studium nicht in Mindeststudienzeit ab (bin wie gesagt erst 18 und habe den Medat gleich neben der Matura geschafft also nicht einmal ein Jahr dafür "verschwendet").
Jetzt war es letztlich endlich so weit, das Fass ist übergelaufen: hätte eigentlich diese Woche Neuroanatomieprüfung für die ich mich ganz objektiv zu schlecht vorbereitet habe (ganz allein mein Versagen, ich weiß). Hab mich dann davon abgemeldet um sie am nebentermin in den Sommerferien, noch dazu an meinem Geburtstag nachzuschreiben. Meine Familie war schwer zu erwarten kein Fan davon und ich durfte mir anhören, dass ich meinen Studienplatz eh nicht verdient hätte und mich gleich exmatrikulieren gehen könnte (meine Mutter volle 50 Jahre alt und Volksschullehrerin, ich weiß eigentlich nicht so relevant für die Tatsachenschilderung, aber trotzdem, man kann doch die Ausbildung zur Volksschullehrer*in nicht Stoffmäßig ansatzweise mit einem Medstudium vergleichen (klingt vielleicht überheblich, ist aber einfach nun mal Fakt))
Nunja, hab mich in Folge zu dieser Aussage ziemlich mit ihr zerstritten und wir sind erst seit gestern wieder on speaking terms. Triff mich heute Nachmittag noch mit einem Freund von mir und hab mir deswegen vorgenommen heute Vormittag/Mittag zu lernen. Hab heute aber mal lang ausgeschlafen und im Bad getrödelt und habe erst um halb 12 zu lernen begonnen (mach grad Pause, haha). Durfte mir daraufhin anhören, dass eine Versagerin wie ich die Prüfung eh nicht schaffen wird, so undiszipliniert wie ich bin (habe noch mehr als 6 wochen Zeit zu lernen) und das die Vorklinik mir endlich, ich zitieren, "den Geist brechen soll".
Euer Vorschlag/Ideen wie ich am besten mit so einer Situation fortschreiten soll?
Danke für alle Antworten und sorry für alle Rechtschreib und Grammatikfehler, war zu faul, das jetzt alles nochmal korrektur zu lesen :)
2 Antworten
So ein Verhalten habe ich bei den Eltern einer früheren Kommilitonin erlebt.
Die Eltern selbst haben nie studiert und wussten im Grunde gar nicht worüber sie sprachen. Ich musste ständig als Schild herhalten.
Letztendlich hat sie die Uni gewechselt, damit ein Jahr verloren, aber ihr Freiheit gewonnen.
So wirst du die Staatsexamen nicht schaffen, bei dem Druck.
Eine WG gründen oder in eine ziehen, vllt. mit Freunden die du gut kennst. Aber ich würde definitiv versuchen einfach weg von dem schlechten Einfluss zu kommen, sowas wirkt sich auch auf Studium aus.