Führerschein-Übersetzung für Japan – hat jemand Erfahrung mit dem ADAC?
Ich plane im Herbst eine Reise nach Japan, genauer gesagt nach Hokkaido, und möchte mir dort gerne ein Auto mieten.
Ich habe einen ganz normalen deutschen Führerschein (also kein internationaler), und wie viele vielleicht wissen, braucht man in Japan zusätzlich eine offizielle Übersetzung des Führerscheins ins Japanische.
Laut der JAF-Webseite (Japan Automobile Federation) gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Übersetzung durch die ausstellende Behörde oder die deutsche Botschaft / Konsulat
2. (für Taiwan, also für mich irrelevant)
3. Übersetzung direkt über die JAF
Jetzt ist es so: Die deutsche Botschaft in Japan stellt diese Übersetzungen offenbar nicht aus – laut ihrer Webseite verweist man dort auf den ADAC Südbayern in München, der das wohl übernehmen kann.
Daher meine Fragen an euch:
Hat jemand hier schon mal seinen Führerschein vom ADAC ins Japanische übersetzen lassen und konnte damit problemlos bei einer Autovermietung in Japan fahren?
Oder hat jemand Erfahrung mit dem Ablauf direkt über die JAF gemacht? Wie lange dauert das aktuell – gerade, wenn man vielleicht schon vor der Reise alles regeln will?
Ich wäre für alle Tipps dankbar – auch gern praktische Hinweise zur Mietwagenbuchung in Japan (z. B. Anbieter, die mit ausländischen Kunden gute Erfahrungen haben).
Vielen Dank vorab & euch allen einen schönen Donnerstag!
Beste Grüße
Snakelover251
4 Antworten
Ich brauchte eine Übersetzung, als ich meinen Führerschein in einen Japanischen umschreiben ließ. Ich hatte das mit JAF machen lassen, und ich hatte die Übersetzung am selben Tag. Allerdings muss man sich die dann in einem Kombini ausdrucken lassen, d. h. dafür muss man dann in Japan sein. Ich bin mir aber sicher, dass der ADAC das auch gut macht.
Manche Vermietungen akzeptieren übersetzte Führerscheine, andere verlangen einen japanischen Führerschein. (Das hat nichts damit zu tun, dass es rechtlich nicht erlaubt wäre, sondern ist einfach nur deren eigene Policy.)
Leider habe ich es erst zwei Wochen vor Abreise rausgefunden, dass man als Deutscher diese Übersetzung braucht... Ich hatte mich zuerst an den ADAC gewendet, aber da hätte es zeitlich nicht mehr gepasst und der Mitarbeiter dort hat mich dann an https://license.oneclickjapan.com/de/ verwiesen, da die schneller sind und auch z.B. Selbstdruck beim 7-Eleven oder Versand der Übersetzung ins Hotel anbieten, was der ADAC halt nicht macht. Ich hab mich dann für die Selbstdruck Variante entschieden - da bekommt man einen Code kurz vor Ankunft per Email zugeschickt und geht dann in den 7-Eleven und druckt seine JAF Übersetzung dann dort aus. Hat alles super geklappt, kann das also weiterempfehlen, insbesondere wenn mans eilig hat. Preislich wars auch ok mit 49 Euro für den Selbstausdruck. Mietwagen haben wir über Toyota gebucht und das war alles tiptop - kann ich also auf jeden Fall empfehlen. Denke aber mal generell mit den "Großen" Firmen in Japan kann man nicht so viel falsch machen...
Da bin ich erstaunt, dass das die deutsche Botschaft nicht machen will. Das ist eigentlich gängige Praxis. Hat sie das irgendwie begründet?
Der ADAC übersetzt japanische Führerscheine ins Deutsche, meines Wissens aber nicht umgekehrt. Fragen kostet nichts, aber es sollte mich wundern, denn der ADAC müsste nach japanischem Recht dazu autorisiert sein. Und das glaube ich nicht.
Wende dich also noch einmal an die Botschaft. Sie ist die einzige Stelle, die dir helfen kann.
Ich habe mal die Internetpräsenz des ADAC Südbayern angesehen. Dort heißt es selbst, dass nur sie für ganz Europa ermächtigt sei, Übersetzungen ins Japanische vorzunehmen. Das stelle ich mir gerade schwierig vor, wenn ich am Nordpolarkreis wohnte. 😁
Ich muss das weiter recherchieren, nur im Urlaub geht das gerade schlecht. Aber es sieht ganz so aus, als ob du dorthin musst, denn laut ADAC ist der Original-Führerschein vorzulegen. Mach am besten vorher einen Termin.
Ich hab das zwar selbst noch nicht durch, aber wenn sogar die deutsche Botschaft in Japan auf den ADAC verweist, dann kannst du dem auf jeden Fall vertrauen und diesen Weg gehen!
Die deutsche Botschaft hat das früher gemacht, macht das aber wohl nicht mehr. Sie verweist jetzt an den JAF.