Hat die Rente noch eine Zukunft?

Nein, denn... 63%
Ja, weil.. 37%

19 Stimmen

8 Antworten

Nein, denn...

2/3tel der heute arbeitenden die in 20 Jahren in die Rente bekommen müssen aufstocken. Damit kann man die Rente als gescheitert ansehen. Faktisch war das von anfang an klar weil die Rente ein Pyramidenspiel ist das mathematisch zu 100% crashed.

Nein, denn...

Der Staat braucht das Geld, um die Zinsen für die Schulden zu bezahlen, er kann nur bei Renten, Lohn oder Bürgergeld oder bei anderen Ausgaben sparen.

Nein, denn...

Seit mindestens 20 Jahren wird ziemlich offen gesagt: Leute, von der gesetzlichen Rente allein wird es später kaum zum „gut leben“ reichen. Da wurde nicht geflüstert, sondern regelmäßig in Talkshows, Ministerien und Werbekampagnen fast schon gebettelt: „Bitte kümmert euch – ein bisschen Eigenverantwortung wäre nett.“

Und jetzt, Jahrzehnte später, kommt die große Überraschung: „Wie, davon kann man nicht leben?!“

Ja, schockierend. Wer hätte das ahnen können – außer eigentlich alle.

Natürlich ist das System marode, natürlich ist es politisch halbherzig angefasst worden, aber das Erstaunen darüber wirkt manchmal fast schon rührend naiv. Wer sich heute noch überrascht zeigt, dem kann man fast nur wünschen, dass wenigstens das Sparkonto besser gepflegt wurde als die Erwartungen an den Staat.


geheim007b  08.06.2025, 12:40

das erstaunen ist mit der Rente ist ungefähr so wie das erstaunen der leute die durch KI ersetzt werden in 10 jahren. Wer hätte es nur Ahnen können. Eigentlich jeder.... der nicht lieber an schönere dinge denkt.

Ja, weil..

Die Rente ist doch sowieso nicht dazu gedacht und geeignet, dass man ausschließlich von ihr leben kann, sondern man muss sie mit privater Vorsorge, z.B. der Kursrendite von ETFs und Aktien, ergänzen, und mit Betriebsrente. Wer sich nicht beizeiten darum kümmert hat seine Altersarmut doch gewollt.

Das gegenwärtige Rentensystem hat keine Zukunft, aber es gibt eine zukunftsfähige Alternative. Wenn man vermeiden will, dass immer weniger Arbeitende immer mehr Rentner ernähren, darf man nicht die Geburtenrate hoch treiben, sondern man muss auf Aktienrente umstellen. Die Rentenbeiträge fließen dann nicht mehr an die Rentner, sondern in eine Kapitalanlage, und die Rentner bekommen ihre Rente nicht mehr von den Beitragszahlern, sondern von der Rendite des Kapitals, das sie selber erarbeitet haben. Die Umstellung kostet einmalig enorm viel Geld und muss deswegen zeitlich gestreckt werden.

Außerdem muss etwas gegen die allgemeine Dummheit getan werden, gegen weit verbreitete Irrtümer.

  • Ein Irrtum lautet, die Rendite einer Kapitalanlage bestünde nur aus Dividendenrendite, weil der Kurs ja völlig unberechenbar auf und ab tanzt. So ein Quatsch! Die Dividendenrendite beträgt normalerweise nur einstellige Peanuts, und wenn man in etwas zukunftsfähiges investiert und nicht phantasielos in irgendwelche DAX-Konzerne, ist eine zweistellige Kursrendite ausreichend wahrscheinlich.
  • Ein anderer Irrtum lautet, dass das angelegte Kapital ewig erhalten bleiben muss, weil man ja schließlich ewig lebt und niemals stirbt. So ein Quatsch! Wenn man realistisch schätzt, wie alt man maximal wird, kann man das Kapital doch nach und nach verbrauchen.
  • Ein anderer Irrtum lautet, man dürfe sein Leben nicht genießen, sondern man sei verpflichtet maximal asketisch und gesund zu leben um maximal alt zu werden. Wer so dumm ist, 120 Jahre alt werden zu wollen, braucht dafür natürlich viel mehr Anlagekapital und muss sein Leben lang den Gürtel enger schnallen, um genug anzusparen.
Nein, denn...

Zur Zeit sehe ich eher schwarz.

Auch das Lindner/ FDP Rentenmodell, hätte es nicht einfacher gemacht.

Wenn die Fixkosten nicht gleichzeitig gesenkt werden.

Fixkosten wie: Unfairer gewordene Grundsteuer, regional erhobene Strassenausbaubeibträge, Strom, Wasser.-, Abwasser, Lebensmittelkosten.

Ich hab mal eine Aktenzeichen XY von 1982 gesehen...Wo eine alte Same im eigenen Haus lebte und beinahe Monatlich, mehrere Tausend Euro zurücklegte.

So etwas, sieht man heutzutage immer seltener.