AfD Verbot - und was ist mit den Wählern?

6 Antworten

Nur um eins direkt klarzustellen: Ja, meiner Meinung nach ist die AFD ist rechtsextrem. Nein, ich finde es nicht gut, dass es sie gibt und das sie so viele Wähler hat. Aber ist ein Verbot wirklich der richtige Weg? Deutschand ist eine Demokratie, und die lebt bekanntlich von der Meinung der Bürger. Wenn man die AFD verbietet, verbietet man die Meinung 20%, sprich ein Fünftel, der Gesellschaft. Kann man das noch Demokratie nennen? Ja, ein Verbot würde die Demokratie schützen, aber sollte man die Demokratie schützen, indem man ebendiese ignoriert und übergeht? Es sollen die Meinungen aller Bürger vertreten werden und nicht nur die der 4 Fünftel die für die Demokratie und gegen die AFD sind.

Ich denke, Deutschland muss mehr dafür tun, dass die Menschen gar keinen Grund haben, die AFD zu wählen. Viele wählen sie aus unzufridenheit oder weil sie finden, dass andere Parteien nicht genug tun. Würden sich andere Parteien einfach etwas mehr anstrengen, sich ein wenig zusammenraufen und besser zusammenarbeiten, würde auch viel mehr dabei herauskommen. Sie wären in der Lage, Deutschland gut zu führen und es wäre nicht mehr nötig, bei Wahlen aus Verzweiflung auf Alternativen wie die AFD zurückzugreifen. Mir ist bewusst, dass es genug Menschen gibt, die wirklich davon überzeigt sind, das die AFD das richtige tut und es immer einige Wähler geben wird, aber wenn all diejenigen, die nur aus Unsicherheit und Misstrauen zur jetzigen Regierun die AFD wählen, ebendies nichtmehr tun würden, hätte die AFD erheblich weniger Wähler.

Und hat sie weniger Wähler, hat sie weniger Einfluss und ein Verbot wäre nichtmehr nötig. Ich sehe das Verbot eher als eine Art "Notlösung".

Das war jetzt nur die unbedeutende Meinung einer politikinteressierten 13jährigen, aber ich hoffe, ich kann den ein oder anderen zum Nachdenken bringen.


LilaInPink  05.05.2025, 16:56

Ich sehe das wie du. 🙂 Eine bedeutungslose Partei muss nicht verboten werden. Die gesündeste, demokratischste Methode, der AfD ihre Macht zu nehmen, wäre es, den Leuten keinen Grund zu geben, sie zu wählen.

Jaaa! Ich BIN doch schon Deiner Meinung! Zumal jetzt, wo Du das so herrlich farbig beschrieben hast (und sicher gar nicht falsch!).

Der Haken daran: Es dauert! Und es müsst endlich mal jemand einen entsprechenden Antrag stellen. Und "meinen" Antrag werden die Leute vom Verfassungsgericht wohl nicht allzu ernst nehmen!

Ich habe lange gezögert, bis ich mich entschließen konnte, einem Verbotsantrag zuzustimmen, denn: Was wenn die AfD dann nicht verboten wird? Will ich das Triumphgeheul hören?

Aber mittlerweile denke ich auch: Es ist Zeit!

Es steht außer Frage, dass ein Parteienverbotsverfahren angestrebt werden muss.

Aber abgesehen von dem AfD-Verbot, das die letzte Konsequenz der aus dem Verfassungsschutz resultierenden Einstufung sein sollte, stellen sich auch andere relevante Fragen

- Sollte eine rechts-extreme "Partei" mit Steuergeldern finanziert werden?

- Wie sieht es mit Funktionären und Mitgliedern im öffentlichen Dienst aus?

Noch ein Punkt zum Verbotsverfahren, weil hier viele schreiben so nach dem Motto "wird der Bürger unbequem, ist er rechtsextrem".

1) Die AfD wäre nicht die erste Partei die verboten wurde. Davor gab es die SRP und die KPD

2) Das Verbotsverfahren gegen die NPD ist gescheitert, mit der Begründung, dass sie zu klein war und ihre anti-demokratischen und verfassungsfeindlichen nicht realisieren könnte

Ganz schöhn viele Vorurteile gegen Afd-Wähler.

Denke dabei nach dem lesen das gerade du ein Problem hast zu erkennen wer was aus welchem Grund wählt und lieber gegen Wähler die dir nicht passen rumstenkerst.

Wenn die Afd verboten wird hast du das gleiche Problem wie vorher den die Protestwähler gehen dan zu ner anderen Partei die den Linken Parteien und Bürgern nicht schmeckt und das geheule geht wieder weiter nur über ne anderen Partei

Soweit isses ja noch nicht, sowas dauert.

Falls es dazu kommt, wählen die halt was anderes. Oder gar nichts. Immer noch besser als AfD.