Ich bin gewalftfrei erzogen worden

Ich war ein Kleinkind, als das verboten wurde, trotzdem war das im Umfeld leider noch weitestgehend akzeptiert. In erster Linie habe ich das bei meinem Nachbarn mitbekommen und einmal mit ansehen müssen, aber auch von Freundinnen hat man immer mal wieder erfahren, dass es mal eine Ohrfeige oder so gab. 🙁 Als Kind war einem das mit dem Verbot nicht bewusst. Und daher war auch für Kinder die Erwartungshaltung weitestgehend normal, auch ich hatte immer gedacht, dass das eine ganz normale Konsequenz sei, wenn man nicht artig ist, obwohl ich es selbst nie erlebt hatte.

Ich denke mal, dass das heute ein wenig besser geworden ist. Aber aus der Welt ist es natürlich nicht, man muss sich immer bewusst sein: wo kein Kläger, da kein Richter.

Und es gibt ja bestimmt auch unterschiedliche Ausmaße davon. 50 Prozent kommt mir dann doch extrem viel vor, kann ich mir eigentlich kaum vorstellen, selbst wenn man Familien dazuzählt, wo das zB einmalig aus Überforderung vorkommt.

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"Kontrovers" in dem Sinne, dass er wohl rechts konservativ war. Eine Haltung, die in den USA jetzt nicht unbedingt so unpopulär ist. Problem an der Sache ist, dass die USA noch mal politisch mehr gespalten sind als wir hier und, so wie ich das mitbekomme, vor allem die extremistisch Linke dort offen sehr viel Bereitschaft zur Gewalt äußert. Im Grunde ear es nur eine Frage der Zeit, dass sowas passiert. 🙁

Ich finde das ganze nicht zu fassen. Er war ja auch Papa von zwei kleinen Kindern. Eine absolute Tragödie.

Erst recht erschreckend an der Sache ist, abseits dem verlorenen Leben, dass der Mann ja scheinbar offenen Dialog gesucht hat. In Zeiten, in denen der meiste politische Diskurs so abläuft, dass jeder, der nicht die eigene Meinung vertritt, dumm, böse und daher nicht würdig eines Gesprächs oder von Respekt sei, ist ein offener Austausch von Ideen und Diskussionen ein seltener Lichtblick, ob man die Meinung nun vertritt oder nicht. Nämlich auch das ermöglicht in gleichem Maße, die eigenen Ansichten zu präsentieren und verteidigen.

Und das nächste wird sein: Aktionen haben Konsequenzen. Die ganze Polemik des "Autoritarismus" und "Faschismus", die ganz offen in vielen linken Spektren gegenüber allem, was nicht der eigenen Meinung entspricht, ausgedrückt wird, wird, in den USA wie in Europa, durch genau solche Aktionen über kurz oder lang zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden.

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Die Frage kannst du doch genau umdrehen: wieso verstehst du nicht, dass deine Eltern nicht jede Kleinigkeit vorgeschrieben haben wollen?

Und damit beantwortet sich schon deine Frage: Menschen ticken unterschiedlich, vielleicht frei nach dem Motto "je genauer man plant, desto härter trifft einen der Zufall". Und nicht jeder Mensch, das gilt wohl für alle von euch, kann über den eigenen Tellerrand hinaus schauen.

Planen hat eben Vor- und Nachteile.

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Erlaubt wäre das schon. Es ist in deinem Ermessen, einzuschätzen, wie reif deine Kids sind. Wenn etwas passiert hast du offensichtlich deine Aufsichtspflicht verletzt.

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Absolut. Akademikereltern haben auch häufig Akademikerkinder.

Das hat auf ganz vielen Ebenen Gründe.

Geld zu haben bedeutet weniger existenzielle Sorgen, Wahl des Umfeldes und der Schule, zusätzliche Unterstützung durch Nachhilfe oder sonstige Förderung, wenn notwendig, Möglichkeit zu Reisen, um Erfahrung zu sammeln ("Selbstfindungsjahr"), im Studium keine Belastung durch Nebenjobs. Vielleicht muss nur ein Elternteil arbeiten, dann bekommt ein Kind viel mehr individuelle Betreuung.

"Schlauere" Eltern können ihre Kinder viel eher bei schulischen Problemen unterstützen. Und Intelligenz ist auch zu einem gewissen Grad vererbt.

Und das wichtigste von allem: Kontakte. Gute Kontakte zu haben öffnet im Leben viele Türen.

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Meinung des Tages: Israel greift Hamas in Katar an - legitimes Mittel der Selbstverteidigung oder eine Verletzung internationaler Normen?

(Bild mit KI erstellt)

Israel greift Hamas in Katar an

Israel griff am gestrigen Dienstag in Doha Gebäude an, um die Hamas-Führung zu treffen; Armee und Inlandsgeheimdienst Schin Bet führten die Operation gemeinsam aus. Nach Hamas-Angaben wurden keine Spitzenfunktionäre getötet, jedoch sechs Menschen, darunter der Sohn des im Ausland ranghöchsten Hamas-Anführers Chalil al-Haja und dessen Büroleiter; Katars Innenministerium meldete zudem eine getötete Sicherheitskraft.

Israel begründete den Schlag als Reaktion auf einen Anschlag in Jerusalem mit sechs Toten sowie einen tödlichen Angriff im Gazastreifen. Netanjahu sprach von einem „optimalen und präzisen“ Einsatz und kündigte weitere Schläge gegen Hamas-Führer weltweit an; die „Tage der Immunität“ seien vorbei.

Internationale Reaktionen

Arabische Staaten wie Ägypten, Saudi-Arabien, Türkei, Jordanien, die VAE, Iran sowie weitere Länder verurteilten den Angriff als Verstoß gegen Katars Souveränität und Völkerrecht und warnten vor regionaler Eskalation. Aus Deutschland kritisierten Außenminister Johann Wadephul und Bundeskanzler Friedrich Merz das Vorgehen als „nicht akzeptabel“; Merz würdigte Katars Vermittlungsrolle.

Der britische Premier Keir Starmer verurteilte den Angriff ebenfalls; London sei vorab nicht informiert worden. Die USA äußerten Bedauern: Präsident Donald Trump nannte den Schlag nicht zielführend, betonte Katars Partnerschaft und wies eine Mitverantwortung zurück; laut katarischer Seite traf eine US-Warnung erst an, als die Explosionen bereits begannen. Der UN-Sicherheitsrat befasst sich in einer Dringlichkeitssitzung mit dem Vorfall.

Verhandlungen, Geiseln und Katars Vermittlerrolle

Die Hamas erklärte, der Angriff beweise Israels mangelndes Interesse an einem Abkommen und hielt an Forderungen nach sofortigem Waffenstillstand, vollständigem Rückzug aus Gaza, Gefangenenaustausch, humanitärer Hilfe und Wiederaufbau fest. Netanjahu sagte, der Krieg könne „sofort“ enden, Israel habe den Vorschlag von US-Präsident Trump akzeptiert – einschließlich der Rückführung aller 48 Geiseln und der Bedingung, dass die Hamas die Waffen niederlegt.

Angehörige der Geiseln warnten vor erhöhter Gefahr für die Verschleppten und einer möglichen „brutalen“ Vergeltung. Katar setzte seine Vermittlung zunächst aus, bekräftigte - trotz massiver Kritik am israelischen Vorgehen - kurz darauf jedoch, dass Vermittlung „Teil der katarischen Identität“ sei und fortgeführt werde.

Unsere Fragen an Euch:

  • War der israelische Angriff in Doha ein legitimes Mittel der Selbstverteidigung oder eine Verletzung internationaler Normen?
  • Sollte Israel für den Angriff diplomatische oder rechtliche Konsequenzen erfahren?
  • Ist das militärische Vorgehen Israels mit Blick auf die Sicherheit der verbliebenen Geiseln Eurer Meinung nach sinnvoll?
  • Sollte die EU eine aktivere Rolle in den Waffenstillstandsverhandlungen übernehmen?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich halte die gezielte Ausschaltung irgendwelcher Drahtzieher, die den Konflikt anheizen und dafür verantwortlich sind, dass die Zivilisten von Gaza unterdrückt und als Schutzschild benutzt werden, während sie selbst irgendwo im Luxus leben um einiges vertretbarer und zielführender, als durch willkürliche Angriffe auf ein Wespennest Zivilisten zu gefährden und töten.

Von jeglichen Verbrechen, die Israel zweifelsohne begeht, sehe ich diese Aktion als begründbar an. In wie weit sich das auf internationale Beziehungen auswirkt kann ich nicht beurteilen.

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Ich finde den schön. 😊 Persönlich kenne ich den Namen aus Final Fantasy. 🙂

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Auch Väter leben Rollenbilder vor und vermitteln Mädchen, wie Männer sich allgemein, aber auch speziell gegenüber Frauen, verhalten. Was ein Mädchen natürlich mal für eine spätere Beziehung prägt.

Wenn kein Papa vorhanden ist oder er die Mutter oder die ganze Familie schlecht behandelt, ist sie später vielleicht selbst mal bereit, eine Beziehung mit so einem Exemplar einzugehen, weil sie es nicht anders kennt.

Von einem guten Vater lernen Mädchen nach welchen Qualitäten sie bei einem Partner schauen können.

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Nein, Hintergrund dürfte eher sein, dass zum Einen Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit den Zeitgeist prägen, das ist mit Kindern einfach so nicht möglich, zum Anderen, dass Kinder selbst, sowie alles, was damit zusammenhängt, einfach verdammt teuer ist. Kinder muss man sich erst mal leisten können. Daran hängt ja ein ganzer Rattenschwanz.

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Meinung des Tages: Viele junge Menschen haben Angst vor dem Tanken - könnt Ihr diese Sorge nachvollziehen?

(Bild mit KI erstellt)

Manche Alltagssituationen, die vielen selbstverständlich erscheinen, können für andere zur echten Herausforderung werden – das zeigt eine aktuelle Studie über die sogenannte „Tankangst“ der Gen Z...

Über 60 Prozent fühlen sich unwohl

Laut einer Befragung haben mehr als 60 Prozent der jungen Erwachsenen Angst beim Tanken. Die Sorge reicht von Unsicherheit im Umgang mit Zapfsäule und Bezahlvorgang bis hin zur Furcht vor möglichen Fehlern, etwa beim falschen Kraftstoff. Für viele ist es schlicht eine Situation, mit der sie wenig Routine haben.

Ein Generationenthema?

Die Ergebnisse legen nahe, dass diese Ängste vor allem bei jungen Menschen verbreitet sind, die in einer zunehmend digitalisierten Welt aufgewachsen sind. Während frühere Generationen den Führerschein oft schon mit 18 machten und regelmäßig tankten, nutzen heute viele junge Leute eher öffentliche Verkehr.

Experten hingegen sehen das anders: Auch in älteren Generationen gibt es die Tank-Angst - entscheidend sei also weniger das Alter, sondern vielmehr die Erfahrung und Gewohnheit im Umgang mit Mobilität.

Unsere Fragen an Euch:
  • Sollte in der Fahrschule mehr auf derlei Alltagssituationen geachtet werden?
  • Könnt Ihr die Angst nachvollziehen?
  • Ist die Angst vor dem Tanken ein Symbol von verändertem Mobilitätsverhalten oder steckt Eurer Meinung nach etwas anderes dahinter?
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Ich kann die Angst (gar) nicht nachvollziehen, da...

Ich sehe das Problem nicht an der Fahrschule, ich habe das da zumindest gezeigt bekommen.

Und es hat meines Erachtens auch nicht mit verändertem Mobilitätsverhalten zu tun. Viel mehr mit mangelhaften Sozialfähigkeiten, Ungeübtheit in Alltagssituationen, fehlendes Selbstvertrauen und eine irrationale Angst vor Konflikten. 😕

Ich denke, dass das bei Betroffenen mit dem zeitgeistigen Erziehungsstil der letzten 15-20 Jahre zusammen.

Wobei mir 60% dann doch nach überraschend viel klingt. Das Stammtischargument der "Erziehung von heute", das gerne bei jeder Thematik ausgekramt wird, kommt mir eigentlich immer sehr aufgebauscht vor. 😅

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Ist es fair, wie beim Thema „Kinderlose“ und Rente umgegangen wird?

Mir schwirrt seit Tagen etwas im Kopf. Meine Frau ist aktuell schwanger und viele die es nun auch mitbekommen haben und/oder wir gesagt haben, haben uns u.a. den Spruch gesagt „Da hast jetzt bei den Rentenabgaben gespart“.

Ich habe dies erneut gehört und habe mich vorhin ein wenig schlau gemacht. Anscheinend ist es wirklich so, dass kinderlose Personen ein bisschen weniger Rente erhalten.

In meiner Diskussion geht es jetzt gar nicht um das Thema ob es gut ist Kinder zu bekommen oder nicht, eigene politische Anschauungen, das Gefühl „ich möchte keine Kinder in so einer Welt großziehen“ usw. sondern wirklich nur sachlich und nüchtern gesehen…

Uns in der Familie betrifft es nämlich persönlich.
Eine Tante von uns hat mehrfach versucht schwanger zu werden und hatte leider 2 Fehlgeburten erleidet. Die Frau von meinem Cousin ist auch medizinisch gesehen nicht in der Lage ein Kind zu gebähren und ein Mann aus dem Fitnessstudio den ich kenne, hätte so gerne Kinder gehabt, jedoch hatten seine Spermien leider zu wenige „fruchtbare“ Spermien enthalten.

Ist es fair im Jahr 2025 für solche Menschen, dass sie trotz massiven Kinderwunsch und teilweise auch medizinischen Eingriffen nach dem gescheiterten Versuch, dass diese ebenfalls höhere Abgaben haben? Ich meine, wir machen uns im Jahr 2025 viel Gedanken um Gerechtigkeit, sexuelle Selbstbestimmung, wie sich ein Mensch „fühlt“ etc.

Wieso genau bei diesem Thema nicht ?

PS : Jeder der Kinder möchte, ich wünsche euch 100000000 Stück. Jeder der keine Kinder möchte, genießt euer Leben. Jeder der noch unentschlossen ist, die Antwort kommt zur richtigen Zeit ❤️

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Man bekommt ja nicht Kinder mit der Motivation, Rentenabgaben zu sparen. Nämlich finanziell steht man besser da, wenn man keine Kinder hat.

Es geht bei dem System ja auch nicht darum, kinderlose zu bestrafen, sondern Menschen, die Zeit und Ressourcen in die nächste Generation investiert haben, zu entlasten.

Wer keine Kinder hat braucht auch diese Entlastung nicht. Dabei ist die Ursache zweitrangig.

So unendlich Mitleid ich mit jedem Menschen habe, dessen Kinderwunsch unerfüllt bleibt, ist es hier wichtig, die Verantwortung nicht zu vergessen: ein Sozialsystem hat erst mal nicht zur Aufgabe sich um persönliche Traumata zu kümmern.

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