Deine Fragen an eine Bestatterin

Warst du schinmal auf ner Beerdigung wo du/ihr der einzige lebendige warst oder nur du/ihr mit dem Pfarrer?

.

Wenn ja wie fühlt sich das an?

Hat man Mitleid mit dem Roten oder rätselt warum keiner da ist?

.

Wenn nicht wie glaubst du würd sich das für doch anfühlen bei sowas beizuwohnen?

Ich weiß dieses Phänomen ist super selten aber kann passieren. :-)

Was war für dich der Traurigste bzw. bewegenste Todesgrund einer Person?

LG

Tomi375

Musstest du schonmal Kinder bestatten und wenn ja, wie fühlt sich das an?

Wie man es vor ca. 200 Jahren kennt. Da gab es auch das sogenannte Todeshorn. Könnte man rein theoretisch heutzutage auch dafür vorsorgen, dass man in seinem Grab etwas hat, falls man Angst hat im Grab aufzuwachen?

Danke :)

Ich war zum Beispiel mal auf einer Beerdigung eines StarWarsfans. Es war die schönste Beerdigung, auf der ich je war. Sie war einfach passend. Als die Urne aus dem Saal getragen wurde, wurde der ImperialMarch gespielt. Da war der Redner auch einer aus dem Verein (ccc-Ableger), Dresscode waren T-Shirts und vorher wurde von den Vereinsleuten eigenes Equipment (für Ton und Bilder) in dem Saal aufgestellt. Urne war in eine Holztardis verpackt worden. Ich empfand das als würdigen Abschied eines großartigen Menschen und denke, ihm hätte es gefallen.

Ich war auch schon auf so ganz klassischen Beerdigungen, mit irgendeinem Redner, der vorher 1h mit den Angehörigen mal gesprochen hatte, wo Leute scheinbar eher aus Pflichtgefühl hingingen und um über "die anderen" was zu reden zu haben - die waren einfach nur erdrückend und unpersönlich. Ich tue da sicherlich einigen unrecht, aber auf mich wirkt eine solche Bestattung nicht förderlich zur sinnvollen Verarbeitung des Todesfalles.

Ich weiß daher, dass ich persönliche Bestattungen als deutlich passender empfinde. 

Was würdest du, im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten mitmachen, was nicht? 

Welche rechtlichen Rahmenbedingungen, außer die Hausordnung des Friedhofes, müssen da beachtet werden?

Hallo,

zunächst einmal ein großes Lob und größten Respekt für diese wichtige und schwere Arbeit, die Du leistest!

Mich würde interessieren, ob Du der Meinung bist, dass Du für Deine Arbeit - sowohl in finanzieller als auch gesellschaftlicher Hinsicht - die Wertschätzung erfährst, die dieser Job verdient? Wie denkt Dein Umfeld? Wie entgegnen Dir die Hinterbliebenen? Welche Erfahrungen hast Du hierbei gemacht?

Ich freue mich auf Deine Antwort!

Viele Grüße

Hakim von gutefrage

Also einen "Fachmann"/ eine "Fachfrau", mit der man sich regelmäßig trifft, um Dinge zu besprechen, die einen im Berufsalltag belasten. Ich würde das für sinnvoll halten. Wenn es das gibt, ist es "Standard" oder nur ein Angebot? Wird es häufig angenommen?
Oder ist man darauf angewiesen, mit Kollegen zu besprechen, was einem "auf dem Herzen liegt".
Klar, kann man da auch Freunde einbeziehen, aber ich denke, jemand, der sich auskennt ist da hilfreicher.
DANKE für Deine Mühe, uns hier "Rede und Antwort zu stehen".

Würdest du gerne Alternativbestattungen machen?

Gab es vielleicht schonmal "Pannen" auf einer Beerdigung bei denen alle lachen mussten obwohl es ja ein unschöner Anlass ist? Oder andere sehr lustige Momente?

Hallöchen

Ich habe grosse Achtung vor Menschen wie Dir,denn in diesem Beruf wird doch sehr viel Einfühlungsvermögen verlangt,und sicherlich kommst Du mental auch mal an Deine Grenzen!!??

Trauernde Menschen sind ja immer in einer schrecklichen Verfassung

Meine Mutter hatte zu Lebzeiten schon ihre Beerdigung gezahlt

Hast Du auch schon in diese Richtung etwas unternommen,-wie möchtest Du selbst bestattet werden?

Vielleicht ist das eine intime Frage,aber es interessiert mich

Vielen Dank,-falls Du mir antwortest

LG Angel

Hast du schon ne Playlist für deine Beerdigung und wenn ja möchtest du sie mit uns teilen?

.

Der Song is find ich ziemlich passend der lief bei der von meinen Opa, das könnt ich mir auch vorstelln:

https://youtu.be/eXVwU9QnkKs

Es ist eine Sache, über die man Kinder aufklären muss. Wie würdest du ihnen den Tod erklären, sodass sie die Entgültigkeit davon verstehen können?

Wann hört die Sehnsucht und die Trauer auf?

Es gibt ja Leute die nicht wollen dass auf ihrer Beerdigung getrauert wird, sondern mehr dass man die zeit die sie geliebt haben feiern soll

Hallo geckobruno,

es ist sicherlich ein Unterschied, ob man ein Kind (5), einen Jugendlichen (15), einen (jungen) Menschen (25/35/45 etc.) oder einen (sehr) alten Menschen (95/105) bestatten muss... Zumindest in meiner Vorstellung!

"Belasten" Dich die unterschiedlichen Alter, zum Beispiel im Gedanken-Sinne von: "So jung und mitten aus dem Leben gerissen!" oder "Hat ein schönes, sehr langes Leben gehabt und ist sehr alt geworden!".

Oder spielt es - da täglicher Beruf - letztendlich keine so große Rolle mehr und man schaltet einfach ab, bzw. "ingnoriert" das Alter des Verstorbenen!? o_O

Frage auch in Hinblick auf die Angehörigen, die Du begleiten darfst: Ob das eigene junge Kind oder die alten Eltern gestorben sind, ist sicherlich emotionall ein großer Unterschied für die Angehörigen, oder!? Auch für Dich?

---

Ich gehe davon aus, dass Du verstehst worauf ich mit meiner Frage hinaus möchte! Ist möglicherweise nicht sehr gut von mir formuliert ... tut mir leid! :-/

---

Grüße und Danke, PeterP58.

P.S.: Vielen Dank, dass Du Dir Zeit nimmst um Fragen hier auf GF zu beantworten!

Frage wie beschrieben.

Also gibt es viele Ekel Momente und braucht man ein gutes Nerven System das man sowas gut vertragen kann ?

Hallo :-)

Ich nehme an, dass Du als Bestatterin auch ein wenig die Geschichte hinter den Todesfällen mitbekommst - vor allem auch die Art der Todesursache. (Oder nicht?)

Da sind ja vermutlich auch viele Menschen darunter, die einfach aufgrund irgendeines blöden Unfalls gestorben sind (beim Essen erstickt, von der Leiter gefallen, im Bad ausgerutscht,...). Macht Dir das Angst, immer wieder so hautnah mitzubekommen, wie schnell alles vorbei sein kann und wie verletzlich/sterblich wir im stinknormalen Alltag sind?

Ich bin ein Mensch, der sich in so etwas schnell hinein steigern kann, deshalb würde mich persönlich das glaube ich stark belasten...

Danke Dir schonmal für Deine Antwort! :-)

Ich musste beide Eltern letztes Jahr bestatten lassen...der Bestatter war so empathisch und liebevoll in seinen Gesprächen mit mir...wie erträgt man so viel Trauer, kostet das nicht unheimlich viel Kraft?

Ich war vom Thema Tod leider bereits mehrfach betroffen (zuerst als der Vater starb, ein Jahr später dann die Mutter, noch ein Jahr später dann mein bester Freund und vier weitere Jahre später dann meine große Liebe und deren Mutter).

Ich bin eigentlich immer dankbar gewesen für die Hilfe, die mir in diesen Fällen jeweils geboten wurde (auch und gerade auch durch die jeweiligen Bestatter).

Meine Frage an euch ist nun: Wie viel Dankbarkeit erfahrt ihr für eure Arbeit bzw. auch für die menschliche Hilfe, die ihr leistet?

Fühlt ihr eure Arbeit genug gewürdigt? Oder habt ihr eher das Gefühl, dass man euch zu sehr als Selbstverständlich erachtet?

Mich würde es interessieren ob sie Angst vor dem Tod haben oder wie sie sich ein evtl. Nachleben vorstellen

Hallo, ich bin 14 Jahre alt. Mein Vater erkrankte an Speiseröhrenkrebs und starb vor etwa vier Monaten. Mein Opa erkrankte nun am selben Tumor. Ich glaube, er könnte vielleicht bald sterben. Ich sah ihn aber nicht mehr, die Bindung ist nicht so stark und ich verspüre deswegen keine Trauer. Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Was soll ich tun, wenn meine Familie wütend ist? Soll ich mir lieber Zwiebeln ins Taschentuch packen?

Und wenn ja wie war es für dich?

Wir hatten bei uns im Dorf einen Mord mit anschließenden Selbstmord. Wie verläuft in solchen Fällen eine Bestattung von einem Mörder?

Es ist ja so, dass ein Sarg im Laufe der Zeit verrottet. Passiert das auch mit einer Urne?

Wie lang glaubst du wird es noch Erdbegräbnise/Friedhöfe geben?

Wird sich das halten oder wird es so sein wie in anderen Ländern wo man den Leichenstaub/asche in eibem Hochhaus unterbringt weil der Platz fehlt?

Bei uns werden ja jetzt schon immer mehr Urnenmauern gebaut:

Und kan man sowas eigentlich immer noch Beerdigung nennen?

Macht es doch traurig bei einem Grab vorbeizumaschieren wenn es abläuft/abgelaufen ist.

Und fühlt es sich anders an wenn du die Person selbst bestattet hast? (Errinnert man sich dann noch an ihr Gesicht und so?

.

Und findest du gräber sollten ablaufen oder sollten die für immer erhalten bleiben?

Als Alternative zur "normalen" Bestattung auf einem Friedhof gibt es die Waldfriedhöfe, allerdings noch nicht allzuviele. Wie stehst Du dazu? Ist das etwas, was zunehmen wird, oder eher nicht? Mir gefällt daran auch, dass der Wald dadurch für 99Jahre geschützt ist.

Hallo geckobruno!

Du schreibst in Deiner Vorstellung:

Zu meinem Beruf, meiner Berufung, bin ich gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind....

Zwei sehr persönliche Erfahrungen mit verschiedenen Bestattern in unserer Stadt brachten mich dazu, es "einfach" selbst zu versuchen, es besser zu machen.

Gab es da schon einmal Momente, in denen Du dachtest "boah, das ist doch nichts für mich"? Welcher davon hat Dich am meisten geprägt und wie hast Du es geschafft, über Dich hinaus zu wachsen und dem Beruf doch treu zu bleiben?

Herzlichen Dank für Deine Arbeit!

Denkst Du, dass sich der gesellschaftliche Umgang mit dem (tabuisierten) Thema Tod in den letzten Jahren geändert hat?

Hey!

Ein Begräbnis ist oft sehr teuer, doch wie viel kostet es tatsächlich? Wie hoch sind die Materialkosten und wie viel zahlt man im Endeffekt?

LG

Das interessiert mich sehr wenn man das dass erste mal macht wie fühlt sich das an? Ist das nicht schlimm?

Also ich könnte das gar nicht.

LG Sophia

Hast du als Bestatter schon deine eigene Beerdigung geplant oder im Kopf durchdacht?

.

Und kommst du bei Beerdigungen auf Ideen welche du gerne bei deiner umgesetzt haben möchtest?

.

Oder blendet man als Bestatter aus das man mal stirbt?

Wie gehst du damit um wenn Menschen sich eine Beerdigung nicht leisten können oder nicht so wie es sich er Tote gewünscht hat/hätte?

.

Wie bringst du das den Leuten bei oder tröstest sie?

.

Und beschäftigt es dich im Nachhinein immer noch wenn man den Toten nichtmal mehr das geben kann?

.

Und wie fühlt es sich als Bestatter an das es sowas gibt wie Armengräber und unsere Gesellschaft nicht auf die Reihe bringt den Menschen eine angemessen Beerdigung zu geben?

Hallo geckobruno,

wer kennt es nicht - man kommt vom Arbeitstag heim und erzählt seinem Partner, was auf der Arbeit so los war; was gut war, was einen gestört hat etc.

Wie ist das bei euch? Wie war das vor allem am Anfang, als Dich der Job (eventuell) noch mehr 'belastet' hat (falls Du Deinen Partner da schon kanntest)? Kann Dein Partner aufgrund des Todes, der Deinen Beruf umgibt, immer ein offenes Ohr für Dich haben oder gibt es Momente, wo er sagt "okay, das kann ich gerade nicht - bitte erzähl es mir später"? Wie ist das mit Deinen Kindern?

Ich könnte mir vorstellen, dass Du alltäglich mit Situationen zu tun hast, die für andere (mich persönlich zumindest) sehr belastend wären - zB weil Deinem "Klient" etwas schlimmes widerfahren ist (zB Unfälle), Dich dessen Leben durch Erzählungen der Angehörigen mitnimmt etc. Da ist es doch sicher wichtig darüber zu sprechen, aber mindestens genauso wichtig ist es auch die Familie mit sowas nicht zu überfordern, oder?

Danke, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst!

Hallo

Durch deine langejahre Erfahrung, weisst du bestimmt, was du willst, oder was du ganz bestimmt nicht willst.

Da fände ich es interessant, was denn für dich in Frage käme.

LG

Oft wird hier gefragt, wo man Praktika machen kann.

Nimmt man dan entsprechend größere Särge? Ist jedes Bestattungsinstitut auf Übergewicht vorbereitet? Sind die Kosten für die Bestattung höher? Wie wird der Mensch in den Sarg befördert bzw. ist eine normale Erdbestattung überhaupt möglich (wie wird der Mensch in die Erde gesetzt?)

Was kommt eigentlich nach dem Tod?

Hallo

Spielt Geldsparen eine grosse Rolle?

Ökologie? Letzter Wunsch des Verstorbenen?

Warum entscheiden sich die Verbliebenen für jene Urne, für jene Bestattung?

Was denkst du, ist da meist der Hauptantrieb?

LG

Früher, vor ca. 50 Jahren, gab es meiner Kenntnis nach überwiegend Sargbestattungen. Auf Grund extrem gestiegener Preise ist heute wohl die Urnenbestattung gängig. Wie schätzen Sie heute das prozentuale Verhältnis Sargbestattung zu Urnenbestattung ein?

War es für dich komisch als du das erste mal einen toten Menschen gesehen hast?

Also wie bist du auf den Beruf gekommen und gefällt dir dein Beruf?

Als Bestatter hat man ständig mit Todesfällen zu tun. Hilft deine Arbeit dir vielleicht dabei den Tod eigener Angehöriger besser zu bewältigen? Macht die ständige Konfrontation und damit einhergehende Beschäftigung mit dem Thema es leichter, den Tod zu akzeptieren?

Man kann ja schlecht einen kopflosen Menschen der Familie zur Beerdigung wiedergeben

Unter den Klienten befinden sich ja auch Leute die Hartz4 beziehen bzw bezogen haben, wie es es dann wenn jemand in einer Bedarfsgemeinschaft oder man nur den Partner gehabt hat aber niemand anders? Berater ihr die Hinterbliebenen zum Beispiel selbst und wie läuft es ab wenn die Person wie gesagt niemanden mehr hatte?

Hast du schonmal was in einem Toten oder in einem Sarg vergessen?

.

Und wenn ja hast du es schnell rausgeholtboder wurde das mitvergravwb/verbrannt?

(Oder sogar den Sarg selbst wieder ausgebuddelt 😅)

Also Gräber existieren im Regelfall nur für eine bestimmte Zeit

Wie lange geht sie und was sind die Inhalte? Welche Vorraussetzungen muss man mitbringen? Wie würdes du die aktuelle Ausbildungssituation für den Beruf in Deutschland beschreiben? Hat dir die Ausbildung Spaß gemacht?

Bzw. steht der Bestatter für Fragen zur Verfügung, z.B. bei Behördengängen, Abmeldung der Rente, Sterbeurkunde...

Viele Angehörige sind da ja überfordert

Ich habe auf TikTok eine Frau gesehen, sie ist Bestatterin und sie fängt ihre Beiträge mit "Du bist der Bestimmer" an.

Bei ihr dürfen die Familien, die Särge bemalen, es werden Trauerfeiern im Wald gemacht. Immer so wie es für die Familien das Beste für den Abschied ist.

Ich finde das so wunder schön, ich bin noch nicht so weit, aber trotzdem würde ich ir das für meine Beisetzung auch so wünschen.

Leider habe ich das bei einen Familienmitglied das 2012 gestorben ist, ganz anders erlebt. Uns wurde alles vorgeschrieben und wir durften nicht mal wirklich was eigenes sagen, weil das wohl nicht angemessen gewesen wäre...

Also wie ist das den nun? Darf man eine Trauerfeier und Beisetzung, darf man das wirklich selbst entscheiden, oder muss ich mich an die Vorgaben des Bestatters halten?

Da Bestatter und Beraterinnen jeden Tag unzählige Leichen zu Gesicht bekommen und wissen was nach dem Tod mit dem Körper passiert, wollte ich wissen, ob sie sich deshalb auf den Tod vorbereiten. Mit dieser Frage meine ich zum Beispiel, dass man sich zum immer die Haare schön macht, sich rasiert oder seinen oder ihren eigenen Körper mehr Wertschätzung schenkt. Ist da vielleicht was dran?

Du beschäftigst dich in deinem Beruf ja täglich mit dem Tod. Wie denkst du darüber und glaubst du an ein Leben danach?

Danke schon mal für deine Antwort! 🙂

Ist das tatsächlich so, dass im Jahr 2022 soviele Menschen unter 50 zusätzlich „plötzlich und unerwartet“ gestorben sind? Im Vergleich uu den Vorjahren? Wenn sich die Bestatter austauschen, was wird als Ursache vermutet?

Ich weiß, es ist eigentlich immer eine Einzelfall-Entscheidung. Aber ab wieviel Jahren fänden sie es ok, wenn Kinder z. B. bei der Beerdigung der Großeltern dabei sind?

Ich meine, klar, du profitierst wahrscheinlich zumindest ein bisschen davon. Aber was spräche in der heutigen Welt zum Beispiel noch dagegen, dass eine Urne mit Asche im eigenen Garten verbuddelt oder meinethalben aufs Klavier gestellt wird, wenn die Angehörigen das wünschen?

Hey, Wie bist du eigentlich auf den Bestatter/in Gekommen? Gibt es ein Grund dazu oder bist du nur aus Lust usw hingegangen ins Job :)?

Und wie zufrieden bist du eigentlich mit den Job weil ja Wenn einer stirbt ist doch sehr Traurig 😢 Genug das man sich das ansehen muss auch bei der Beerdigung deshalb frage ich mich Wie zufrieden du mit dein Job bist :)

Mit freundlichen Grüßen

FlyingCat972

Liegt der Schwerpunkt auf das Organisieren (Sarg, Blumen, Grab, Feier), auf die Aufbereitung der der Toten oder gibt es auch einen psychologischen Bestandteil in der Ausbildung?

Sollte diesem deiner Meinung nach mehr Beachtung geschenkt werden?

Ich glaube, dass viele Trauernde neben dem Bedürfnis, dass der Verstorbene gut unter die Erde kommt, das Bedürfnis haben, einen einfühlsamen Bestatter zu engagieren, der gerade am Anfang, an dem noch alles frisch ist, die passenden, einfühlsamen Worte findet.

Kann man diese überhaupt finden, wenn man ein junger Bestatter ist und selbst noch niemanden verloren hat oder wären da tröstende Worte, die das Mitfühlen bekunden, sogar Heuchelei. Heiligt der Zweck die Mittel? Sollte dennoch geheuchelt werden?

Wenn man täglich mit Toten zu tun hat, und jeden Tag trauer sieht. Stumpft man da nicht mit der Zeit ab?

Klar man kann jeden Beruf erlernen. Aber dies ist meiner Meinung nach ein Beruf bei dem Erfahrung, Herz und Verständnis hohe Priorität hat.

Wie schaut da eine Lehre aus neben dem Bürokratischen Teil. Wie lange hast Du gebraucht bis Du auch mit Toten Menschen umgehen konntest? Vor allem mit Kindern hätte ich ein sehr großes Problem damit.

Wie gehst Du damit um? Was sind Deine Gedanken?

Einerseits fasziniert mich dieser Beruf schon. Man befasst sich mit etwas was zum Leben dazu gehört, aber die meisten davon nichts wissen wollen aus Angst. Andererseits weis ich nicht wie das alles funktionieren soll ohne das man gewisse Fälle nicht psychisch an sich ran lässt das dies einen nicht belastet. Einerseits nimmt man Hinterbliebenen sehr viel ab und hilft ihnen, aber andererseits kann einen das doch selbst kaputt machen wenn man von Haus aus großes Herz hat.

Kannst Du wirklich so abschalten das Du Nachts gut schlafen kannst?

Wie war es, als du das erste Mal jemanden bestattet hast wie verarbeitet man sowas?

Hallo,

ich habe meinen Vater vor 6 Jahren an Suizid verloren. Ich leide sehr darunter. Ich habe leider nicht sehr viel von ihm weil wir nichts mehr bekommen haben aus seiner Wohnung. Ich war zu dem Zeitpunkt noch ein Kind und konnte mich nicht wirklich an der Beerdigung beteiligen. Ich würde es aber gerne jetzt machen und entscheiden was mit dem Grab passiert, denn es ist das einzige was ich noch wirklich habe. Kann ich mich mit in den “ Vertrag “ für das Grab mit reinschreiben lassen wenn ich nachweisen kann das es mein Vater ist? Damit ich mitentscheiden kann?

Viele Grüße

Also wenn jemand ein Unfall hatte und eine Person dabei Gestorben ist muss ja erst jemand kommen der denn Toten Körper abholt.

Und wenn da Kilometer weiter Stau ist kommt der Bestatter nicht Voran und wenn der Tote körper ja nicht weg ist können sie nicht großartig mit dem Aufräumarbeiten beginnen

Wird dann der Bestatter mit Polizeiquote dort durch dem Stau gebracht?

Hast du schonmal in einen Sarg probegelegen?

Oder sogar mal ein kleines Schläfchrn in einem gemacht?

.

Wenn ja wie fühlt sich das an?

Siehe Titel. Damit meine ich den ersten Job und den Menschen. Das ist ja schon eine Weile her aber ich denke so etwas vergisst man nicht.

Hallo geckobruno,

hier meine Fragen:

Gibt es da nach deutschem (Bestattungs)Recht bestimmte Vorgaben bei der Grabgestaltung?
Man sieht ja im Ausland zB dass da auch das Foto des Verstorbenen auf dem Grabstein ist. In Deutschland sehe ich das weniger. Kann die Grabsteinform und farbe frei bestimmt werden? Man sieht ja meist nur einfarbige Steine oder Grabmäler.
Und hast Du eventuell Beispiele für etwas anders gestaltete Gräber, also auch gern mit Fotos?
Auch die Särge sehen ja meist nicht soo unterschiedlich aus. Hab mich gefragt, ob das dann tatsächlich so vorgeschrieben ist (also Form und Farbe)

Und davon abgesehen: Tauchen solche Wünsche denn schon mal auf, die das Ganze anders gestalten wollen? Und inwieweit wurde das dann auch erfüllt?

Gibt es da also auch neue Ansätze?

Schöne Grüße

Fällt es dir schwer oder hast du dich daran gewöhnt?

Früher habe ich immer adrette Mercedes Kombies mit gefalteten Gardinen gesehen, aber jetzt sind Bestattungswägen im Straßenverkehr verschwunden... kommt jetzt der weiße Sprinter??

Du bist ständig von traurigen Menschen umgeben und mit dem Tod konfrontiert.

Wie viel lässt du an dich heran? Kannst du nach einer Arbeitswoche eine Schalter umlegen, dir eine Komikshow anschauen und in einen Vergnügungspark gehen?
Oder stumpft man mit der Zeit ab, wie ein Metzger, der vermutlich irgendwann das zu schlachtende Tier gar nicht mehr als Tier wahrnimmt?
Was wieder die Frage aufwirft, ob dann noch Empathie empfunden werden kann.

Oder kann man das wirklich so trennen: "Blöd für die anderen, aber mein Leben ist Gott sei Dank nicht betroffen."

Nun für meine Beerdigung ist schon alles geregelt. Ich habe auch schon meinen Sarg der meinen Wünschen entsprechend bunt mit Star wars Figuren von einem Grafitti Künstler gestaltet worden ist, weil ich finde die Standard Särge, obwohl es da ja schon einfarbige in verschiedenen Farben gibt, meiner hat ist auch auf einer blauem Grundfarbe aufgebaut, total langweilig.

Wieso wird es eher selten genutzt das der Sarg Farbenfroh gestaltet wird?

Bzw. wieviel % der Menschen suchen sich ihren Sarg selber aus, egal nun ob zur Vorsorge oder weil die wissen das sie bald sterben?

Hallo

Was könntest du mir empfehlen, wenn ich nach meinem Ableben, gerne einfach in den Wald gelegt werden möchte?

Was muss man dabei beachten? In Deutschland ist das, meines Wissens nach, nicht erlaubt, selbst wenn einem der Wald "gehört". Wie könnte ich (oder meine Zurückgebliebenen) mir diesen letzten Wunsch erfüllen?

LG

Wie schützt man sich davor, dass die Traurigkeit der Angehörigen nicht zu der eigenen wird?

Mit-fühlen ok, aber mit-leiden wäre fatal.

Was war der älteste Klient den du jemals Beerdigt hast?

Wichtig: diese Frage ist für den Blickwechsel gedacht.

Ist es nicht deprimierend jeden Tag mit so etwas negativem zu tun zu haben?

Hallo Frage steht oben

Liebe Grüße...

Lassen Gefühle wie Ekel in Zusammenhang mit dem Anblick einer Leiche mit der Zeit nach oder bleiben diese bestehen?

Ich habe mal gehört, dass die Toten heutzutage nach Jahren noch total "frisch" aussehen, also so, als wären sie gerade erst gestorben. Eine Theorie, die ich dazu gehört habe ist, dass das daran liegt, dass wir heutzutage sehr viele Konservierungsstoffe zu uns nehmen. Ist da was Wahres dran? Kannst du das aus deiner eigenen Erfahrung bestätigen?

Ob du schonmal zum Beispiel ein Mensch ohne Bein oder ohne Kopf in einen Sarg getan hast, oder wie man das halt nennt 🤔

Der Beruf verändert einen. Wie verändert Bestatter? Wurdest Du ernsthafter, Deine Stimme einen Tick feierlicher? Wie veränderte sich die Sicht auf Deinen eigenen Tod?

Hallo geckobruno :-)

Wie bist Du zu dem Beruf der Bestatterin gekommen? War das gleich nach der Schule Dein erster Weg oder hast Du vorher einen anderen Beruf - wenn ja: welchen? - ausgeübt?

Gruß vom KatzenEngelchen :-)

Hallo geckobruno :-)

Wie gehst Du mit "schwierigen" Angehörigen um? - Also welche, die Extrawünsche o.ä. haben....

Gruß vom KatzenEngelchen :-)

Hallo geckobruno :-)

Gibt es eine Bestattungsart die am häufigsten gewählt wird? Wenn ja, welche ist das?

Gruß vom KatzenEngelchen :-)

Gibt es eine Art Checkliste, an was man alles denken sollte?

An die üblichen Dinge denkt man ja meistens. Zum Beispiel ein Testament zu machen. Aber wie ist es mit den Kleinigkeiten? Ich möchte vor allem vermeiden, dass es um meine Bestattung Streit gibt. Ich sehe Ärger voraus, weil ich Atheist bin und keine kirchliche Bestattung wünsche. Nun ist es aber so, dass ein Teil meiner Verwandtschaft die schlechte Angewohnheit hat, sich in solche Dinge einzumischen und ihren Kopf durchzusetzen. Wie kann ich solche Dinge selbst regeln? Gibt es dafür eine spezielle Verfügung, die dem Bestatter die Macht gibt, den Willen des Verstorbenen auch gegen seine Verwandtschaft durchzusetzen? Ein Testament wird ja erst Wochen nach dem Tod verlesen.

Was passiert, wenn man nie darüber nachgedacht hat.

Über sowas, wie z.B. ob man verbrannt werden will, oder was für ein Grab man will, keine Gedanken gemacht hat.

Was passiert dann?

Für eine Trauerrede beschäftigt man sich ja mit einem Menschenleben. Beeinflusst das auch deine Sicht, wie du dein Leben führen willst? Denkst du manchmal, dass ein Verstorbener zu wenig aus seinem Leben gemacht hat?

Ich würde gerne mehr auf die Frage eingehen, aber ich habe halt Angst das irgendjemand das sieht und irgendwo reibstehlt gerne würde ich es in einem Privaten Chat mehr schreiben.

Welchen Schulabschluss braucht man, um eine Ausbildung beginnen zu können?

Hast du als Bestatterin Angst vor dem Tod?

Hallo,

Finde ich toll mal fragen stellen zu können, mich hat schon immer mal interessiert was ihr überhaupt für Aufgaben unmittelbar am toten Menschen habt, ist es körperlich anstrengend , müsst ihr die heben? (Zb Transfer Liege zum Sarg etc) drehen im Rahmen der Pflege? Hab mich schon immer irgendwie für den Beruf interessiert aber bisher mich für zu schlapp gehalten, so das ich lieber in die Pflege gegangen bin, da weiss ich schon was ein bewusstloser Mensch wiegt und wie schwer dann drehen, Transfer etc ist das stell ich mir halt sehr schwer vor oder habt ihr da ähnliche Hilfsmittel wie wir?

Lg jww

Wie kommt man auf die Idee und was gefällt einen daran?

Hast du ein Gefühl dafür entwickeln können, eine Art "Sinn" um festzustellen, ob jemand tot ist?

Man sagte mir, dass man die Abwesenheit des menschlichen Daseins spüre.

Da du schon viele Tote sehen konntest, würde es mich interessieren, ob das Einbildung ist, oder nicht.

Hallo geckobruno :-)

Könnte man bei Dir bereits zu Lebzeiten für sich selber eine Bestattung festlegen - wie liefe dann sowas ab?

Gruß vom KatzenEngelchen :-)

Hallo geckobruno :-)

Kommt es in Deinem Beruf öfters vor, dass ein(e) Angerhörige(r) innerhalb kurzer Zeit Dich 2 Mal kontaktieren muss wegen 2 Todesfällen?

Gruß vom KatzenEngelchen :-)

Muss ich dann zur einer Berufsschule?

Oder was anderes?

Hallo,

wie sieht es aus mit Tätigkeiten, die man nicht gern macht: Waschen der Toten, Anziehen, Herstellung der Erdgruben (Schwerarbeit, auch in Frost und Hitze...). Gibt es da Bewerbermangel, besteht Gefahr, dass Aufträge nicht mehr erledigt werden können? Müßt ihr deshalb hohe Löhne zahlen?