Blickwechsel – Deine Fragen an eine Bestatterin 

 

Ein geliebter Mensch stirbt. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, fängt dann der ganze bürokratische Akt erst an. Die Beerdigung muss organisiert, ein Sarg oder eine Urne ausgewählt, eine Trauerlocation gefunden werden... Alles Dinge, mit denen sich die Trauernden nicht alleine beschäftigen können und wollen. Hier kommt unsere Nutzerin geckobruno ins Spiel. Seit 12 Jahren begleitet und betreut sie als Bestatterin Menschen, die einen Angehörigen verloren haben. Im Blickwechsel beantwortete sie am Donnerstag, den 20. Oktober 2022, Fragen zu ihrem Arbeitsalltag und ihren Erfahrungen rund um das Thema Tod. 

 

Was hat es damit auf sich?

Mit dem gutefrage-Blickwechsel wollen wir die Möglichkeit für Begegnungen mit interessanten Menschen schaffen. Über den direkten Austausch soll so mehr Verständnis für die Sichtweisen des Anderen erreicht werden.

Denn hinter jeder Antwort auf gutefrage steckt ein Mensch mit einer spannenden Geschichte. Diesen Menschen kannst Du beim gutefrage-Blickwechsel begegnen und dabei versuchen, die Welt durch ihre Augen zu sehen. Denn genau das meint die doppelte Bedeutung des Wortes "Blickwechsel":

  1. Der Austausch von Blicken
  2. Der Wechsel der Sichtweise

Der Blickwechsel fand am Donnerstag, den 20. Oktober 2022, von 15:00 bis 17:30 statt. Unsere Nutzerin geckobruno beantwortete zweieinhalb Stunden lang Fragen zum Arbeitsalltag von Bestattern sowie zu den Erfahrungen, die sie in ihrem Beruf bisher sammeln konnte. 

 

geckobruno stellt sich vor:

Hallo ihr Lieben!

Ich bin Sandra, 49 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder.

Zu meinem Beruf, meiner Berufung, bin ich gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind....

Zwei sehr persönliche Erfahrungen mit verschiedenen Bestattern in unserer Stadt brachten mich dazu, es "einfach" selbst zu versuchen, es besser zu machen.

Das war vor 12 Jahren und seitdem begleite und betreue ich Menschen, die einen Angehörigen verloren haben.

Mir ist es wichtig, "meine" Angehörigen von der ersten Kontaktaufnahme, bis zu einem Gespräch nach der Beisetzung oder Trauerfeier zu begleiten. Wenn es gewünscht wird später auch weiter als Trauerbegleiterin im Leben dieser Menschen zu sein.

Mein Alltag ist die gesamte Organisation der Trauerfeier, sämtlichen Absprachen mit Behörden und Friedhöfen, das Schreiben und Halten der Trauerrede.

Für die Überführungen unserer Verstorbenen habe ich erfahrene Kollegen an meiner Seite.

Der Umgang mit den Angehörigen ist manchmal nicht ganz leicht, was aber durchaus verständlich ist in ihrer Situation, da hilft mir dann meine persönliche Erfahrung und meine Ausbildung zur Psychologischen Beraterin und Trauerbegleiterin.

Du willst noch mehr zum Thema erfahren?

Hier findest Du alle Fragen der Community, die von geckobruno beantwortet wurden!

Alle beantworteten Aktionsfragen

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