Sollte es verboten sein das eine Transfrau die als Mann mit Sexualstraftaten gegen Frauen bekannt ist zur Frau wird?
Ich habe schon öfters die Forderung gelesen, das es einem Mann der zur Frau werden will verboten werden sollte, wenn dieser/diese mit Sexualstraftaten gegen Frauen als Mann bekannt ist. Findet ihr das sollte in diesem Fall verboten werden?
Ich finde nein. Den dies wäre gegen das Grundgesetz das jeder Mensch seine Sexualität oder Geschlechtsidentität ausleben darf. Andererseits kann ich diese Forderung auch nachvollziehen den wenn eine Transfrau damals als Mann mit Sexualstraftaten gegen Frauen aufgefallen ist hat diese es als Frau einfacher diese dann an Frauen auszuüben. Den als Frau dürfte dieser Sexualstraftäter dann zum Beispiel auch in eine Frauenumkleide. Außerdem was ist mit einem Transmann der damals als Frau mit Sexualstraftaten gegen Männer aufgefallen ist? Es gibt ja auch Sexuellen Missbrauch von Frauen gegen Männer was viele Menschen häufig ganz vergessen!
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
6 Antworten
Exakt das ist nicht der Fall. Ein Mann, der sich gern an Frauen vergreift, tut das aus Macht, aus Dominanzgefühl, aus 'Ich bin so stark und männlich und ich kann alles was ich will'. Das allerletzte, was jemand, der gern vergewaltigt, tun würde, ist, sich in eine sozial schwache Rolle zu begeben.
You know, um in 'Schutzräume' wie Toiletten und Umkleiden einzudringen, muss man keine Angleichung machen, man muss einfach nur die Tür aufmachen. Niemand würde so viel Mühe auf sich nehmen, insbesondere kein Vergewaltiger. Die wollen grade den einfachsten Weg gehen - wenn sie komplexere Wege zu Sex mit Dominanzgefühl haben wollten, würden sie sich über Konsens bilden und Leute kennen lernen, um mit ihnen und Kommunikation dieses Thema anzugehen. Oder wurdest du schonmal an einer Toilettentür auf Geschlechtseinträge in deiner Geburtsurkunde oder auf deine Genitalien kontrolliert? Mir ist das bisher nicht passiert.
Warum Gesetze machen, die konstruierte Ereignisse, die einfach nicht so passieren verbieten, weshalb das Gesetz dann nur Transpersonen stigmatisiert und sonst absolut gar nichts erreicht?
Habe einen Podcast über eine trans Frau gehört, die vor ihrer Transition Frauen vergewaltigt hat, weil sie neidisch darauf war, dass diese cis Frauen sind. Leider finde ich ihn nicht mehr. Vielleicht kennt den jemand. Es ging dabei um den Maßregelvollzug (Berlin glaube ich), nicht um trans. Sie trans Frau war eine der Protagonisten. Sie hatte nebenbei auch Bulimie. Würde den echt gerne nochmal hören.
Nein, ob Jemand eine Trans* Person ist hat nichts damit zu tun ob jemand Straftaten begeht und sollte bei der Bemessung der Strafe oder Art der Unterbringung keine rolle spielen, wenn jemand sich zu einer Frau Umoperieren will sollte das niemand verbieten dürfen egal aus welchem Grund.
Es passiert öfter, dass man (bei fehlender Behandlung/Akzeptanz) bei schier unauflösbaren inneren Konflikten einen vermeintlichen "Ausweg" in aggressivem/zerstörerischem Verhalten sucht.
Das kann Selbstverletzung sein ("Ritzen" etc.) bis hin zum Suizid, oder auch Aggression gegen das vermeintliche Übel bei Fremden. Da wird der Selbsthass auf andere projeziert.
Sehr deutlich (weil oft vorkommend und gut dokumentiert) kann man dieses Phänomen bei extrem Homophoben sehen, wo sich die unerwünschte eigene sexuelle Orientierung (unterdrückte/verheimlichte Homo- oder zumindest Bisexualität) in aggressives Verhalten gegen eben Bi- und Homosexuelle richtet.
Sei es durch verächtlich machende "Witze", sei es durch Gewalt bis hin zu Mord, oder sei es, Anti-Gay-Gesetz zu fordern.
Schwulenverbände, insbes. in den (noch) evangelikalen USA, führen lange Listen Prominenter, die zum einen durch besonders aggressive Homophobie auffielen, zum anderen aber bei gleichgeschlechtlichen Sexualkontakten erwischt wurden, die sie öffentlich doch so vehement bekämpft und/oder verächtlich gemacht hatten.
Den als Frau dürfte dieser Sexualstraftäter dann zum Beispiel auch in eine Frauenumkleide.
Nur damit ich das richtig verstehe (mein Verstand hat da wohl Schwierigkeiten):
Eine gegen Frauen straffällig gewordene Transfrau, soll ihr Geschlecht nicht anpassen dürfen, damit sie nicht in die Frauenumkleide geht, um gegen eine dort anwesende Frau straffällig zu werden?
Oder einfacher ausgedrückt: Sie hat keinerlei Respekt vor anderen Menschen und dem Strafgesetz und dessen Strafen, aber sie hat Respekt vor der Hausordnung, die ihr ohne Geschlechtsanpassung mit Hausverbot droht, sollte sie mit Penis eine Frauenumkleide betreten?
Also: Gefängnis und Hausverbot wg. Straftat? Egal! Aber Hausverbot bitte nur wg. der Straftat und nicht dafür, mit Penis eine Frauenumkleide betreten zu haben, weswegen man ihn lieber vorher entfernen lässt?
Hmm, ja, ein wirklich, ähm, "bemerkenswerter" Gedankengang. 🤣
PS: Was kommt als nächstes? Einbrechern einfach verbieten, unerlaubt irgendwo einzudringen? Wird sie bestimmt daran hindern! Auch ohne Hausordnung. 🤣
Jeder hat das Recht auf sexuelle und geschlechtliche selbstbestimmung
interessante Frage und gut, dass Sie den letzten Punkt erwähnen.
Ich würde nein sagen, denn wenn sie Frauen werden wollen, nehmen sie Frauenhormone und Testosteronblocker, was die Libido verringert. Und bei der Geschlechtsumwandlung wird man tatsächlich kastriert, das hat also auch einen Effekt.