Religion und LGBTQ+ ✝️☪️✡️☯️🌈?

Das Ergebnis basiert auf 67 Abstimmungen

Bin Christ: für mich ist LGBTQ gut/in Ordnung 46%
Bin Moslem: für mich ist LGBTQ schlecht 21%
Bin Christ: für mich ist LGBTQ schlecht 19%
Bin Buddhist, für mich ist LGBTQ.... 7%
Bin Moslem: für mich ist LGBTQ gut/in Ordnung 6%
Bin Jude: für mich ist LGBTQ gut/in Ordnung 0%
Bin Jude: für mich ist LGBTQ schlecht 0%

12 Antworten

Bin Christ: für mich ist LGBTQ gut/in Ordnung

Mir ist es ziemlich egal, ich finde nämlich dass es normal sein sollte. Jeder soll sich so ausleben können , wie er das für richtig hält solange keinem geschadet wird. Das Reden darüber, dass Gott das nicht gut findet etc. kann ich nicht ernst nehmen.

Bin Christ: für mich ist LGBTQ gut/in Ordnung

Ich selbst bin lesbisch, und nicht nur katholisch getauft, sondern hatte auch meine Erstkommunion und Firmung.

Jeder soll leben und lieben, wie und wen er will, solange er niemandem Schaden zufügt.

In unserer Gemeinde wird Homosexualität größtenteils akzeptiert. Die Meisten sind auch dafür, dass Homosexuelle ihre Sexualität offen ausleben dürfen. Nur ganz wenige konservative Mitglieder sind gegen das offene Ausleben der Homosexualität.

Meine Partnerin und ich sind seit über 10 Jahren zusammen und seit Oktober 2019 (standesamtlich) verheiratet. Dass wir in unserer Gemeinde nicht willkommen geheißen werden oder uns gar ein Ausschluss nahegelegt wurde, ist noch nie vorgekommen.

Wie es in den anderen Gemeinden aussieht, kann ich allerdings nicht sagen.

Unsere Eltern sind streng katholisch und dennoch der Ansicht, wenn Menschen homosexuell sind, dann war es Gottes Wille, weil Gott die Menschen geschaffen hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – bin lesbisch 👭🌈
Bin Buddhist, für mich ist LGBTQ....

Meine Mutter ist, so wie ich, Buddhist. Aber für sie hat die buddhistische Praxis nahezu die höchste Wichtigkeit in ihrem Leben.

Dass ich transsexuell bin, konnte sie viele Jahre nicht akzeptieren aufgrund ihrer anthroposophischen Erziehung. (Das ist eine esoterische Strömung zu der auch Waldorfschulen gehören, sie war Waldorfschülerin).
Sie hat mich erst akzeptiert, nachdem sie eine buddhistische Meisterin um Rat gebeten hat, und die sie aufgefordert hat, mich so anzunehmen wie ich bin und sagte, dass ich schon wissen werde, was gut für mich ist.

Wenn man danach sucht, findet man auch im Buddhismus Queerfeindlichkeit. Aber erheblich weniger als in anderen Religionen. Für die buddhistischen Lehren spielt es keine Rolle ob man homosexuell oder trans ist. Um solche Dinge geht es nicht.

Bin Buddhist, für mich ist LGBTQ....

... gut/in Ordnung

Der Buddhismus bietet keine Motive dagegen. Es sei denn, man will freiwillig Mönch oder Nonne werden. Aber dann eher weil Sexualität insgesamt tabu ist.

Und selbst wenn es Motive dagegen gäbe. Es ist auch ein Motiv Erfahrung & Logik über religiöse Behauptungen zu stellen. Das würde also - für mich - keinen Unterschied machen.

Bild zum Beitrag

 - (Liebe, Liebe und Beziehung, Sex)
Von Experte SurvivalRingen bestätigt
Bin Christ: für mich ist LGBTQ schlecht

Das wird eine etwas ausführlichere Antwort, wo ich (bin gläubiger Christ) meinen Standpunkt (auf Grundlage der Bibel) darlege.

Ich werde mich aber mal auf das Thema Homosexualität (als ein Teil von LGBTQ) in meiner Antwort fokussieren. Zudem möchte ich schonmal vorweg sagen, dass ich gegen die Diskriminierung von Menschen bin, die einer bestimmten Gruppierung von LGBTQ (egal ob homosexuell, transsexuell, usw.) angehörig sind. Jesus sagte:

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Matthäus 7:1

Also erstmal:

Gott (der Vater) bzw. sein Sohn Jesus Christus (der am Gottsein des Vaters mitbeteiligt ist) liebt homosexuelle Menschen (wie auch alle anderen Menschen). Er möchte, dass alle Menschen ihr Herz ihm geben, damit er sie dann nach seinem Wohlgefallen verändern kann.

Wer Jesus sein Leben anvertraut, der wird von ihm von innen verwandelt, hin zu einem Menschen, der voller Liebe, Barmherzigkeit und Güte ist (also nach seinem Bild). Das geschieht durch den Heiligen Geist Gottes

(der HG ist sozusagen der Beistand vom Vater und vom Sohn, der nach christlichem Glauben eine eigene Person darstellt und den Vater und den Sohn hier für uns verkörpert. Vater, Sohn und Heiliger Geist bilden eine geistige Einheit und sind zusammen Gott (im Sinne der Dreieinigkeit)

Dieser innere Wandel zum Guten (durch den HG) ist natürlich auch mit einem Prozess verbunden.

Wenn man erstmal diese Botschaft verstanden hat, dass Jesus homosexuelle Menschen nicht weniger liebt, sondern sie respektiert und genauso wertschätzt wie heterosexuelle Menschen (das sollten Christen übrigens auch tun), dann kann ich jetzt auch mit der Botschaft kommen, dass Gott auch im sexuellen Bereich Vorstellungen hat, wie ein Mensch nach seinen Vorstellungen sein soll (neben anderen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Geduld, uvm.).

Dazu gehört es, dass er die Auslebung Homosexualität für Menschen nicht vorsieht (es Sünde ist, was so viel wie "Zielverfehlung" bedeutet). Wer aber Jesus als Herrn und Erlöser animmt (darum geht es), dem hilft er auch durch den Heiligen Geist dabei in seinen Vorstellungen leben zu können. Und es geschieht dann so, dass diese Person es auch kann und von sich selbst aus will und nicht, dass sie sich religiös dazu gezwungen fühlt etwas zu sein, das sie nicht ist. Natürlich kann das dann auch mit einem Prozess verbunden sein, also man sollte nicht verzweifelt sein, wenn man nicht gleich von der Durchführung der Auslebung von Homosexualität befreit ist, sondern man sollte Jesus einfach sein eigenes Leben komplett anvertrauen und ihn dann schon machen lassen.

Das mag für viele nicht glaubwürdig klingen, aber es gibt genügend Berichte, die das bestätigen, dass Jesus Menschen von innen erneuert hat und sie auch von der Durchführung der Auslebung von Homosexualität frei gemacht hat. Wichtig ist nur, dass Christen gegenüber homosexuell lebenden Menschen nicht mit Ablehnung begegnen, sondern ihnen mit Wertschätzung begegnen. Man sollte ihnen nichts aufzwingen, was nur Gott leisten kann (also sie nicht unter religiösem Druck setzen), sondern ihnen dabei helfen eine Beziehung zu Gott/ Jesus Christus aufzubauen.

Manchmal dauert es Jahre, manchmal passiert es sofort, bis Gott

(wenn ich mich jetzt mal explizit auf homosexuelle Menschen beziehe)

homosexuelle Menschen (durch seinen heiligen Geist) in ihrer Sexualität entweder verändert hat (im Sinne von umorientiert) oder zumindest dazu befähigt hat ohne die Auslebung von Homosexualität aus einem EIGENEN Bedürfnis heraus glücklich zu leben. Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, wie sehr jeder Einzelne in seine Beziehung mit Jesus investiert und sich mit ihm identifiziert. (Durch Gebet und täglich etwas Bibel lesen).

Hier sind mal Bibelverse, die zeigen, dass Homosexualität nicht im Sinne Gottes/Jesu ist:

Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Gräuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen! 3. Mose 20:13 (Schlachter2000-Übersetzung)

Hierbei möchte ich erwähnen, dass Jesus bereits die Todesstrafe dafür am Kreuz bezahlt hat, wenn man an ihn glaubt und sich zu ihm bekennt. Im Übrigen trug er durch die Kreuzigung auch die Strafe für alle anderen Sünden (lügen, stehlen, morden, ehebrechen, usw.). Er wurde bespuckt, geschlagen, ausgepeitscht, ans Kreuz genagelt, bis zum Tod. (bevor er von den Toten auferstanden ist, was ein ganz wichtiger zentraler Punkt des christlichen Glaubens ist.)

Weitere Verse:

Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel. 3. Mose 18:22

Und neues Testament:

Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. Römer 1:26‭-‬27

Nun eine Bibelstelle für die Liebe Gottes/Jesu zu allen Menschen:

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3:16

Nun könntest du dich vielleicht fragen, weshalb es homosexuelle Neigungen überhaupt bei Menschen gibt, wenn es nicht im Sinne Gottes ist. Gott hat doch die Menschen erschaffen.

Ich sehe es als EINE der vielen Folgen der sündhaften Natur des Menschen, die (also die sündhafte Natur) durch Adam und Eva (durch den Sündenfall) in die Schöpfung gebracht wurde und seither weitervererbt wird. In Psalm 51:5 heißt es (ich zitiere ausnahmsweise mal die Luther1912-Übersetzung, weil sie es aus meiner Sicht sehr gut zum Ausdruck bringt):

Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen. Psalm 51:5

Ich hoffe die Antwort hilft dir weiter.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Isabell10012008  28.11.2023, 15:48

Schreiben Christen immer so viel?

5
Isabell10012008  28.11.2023, 15:51
@laurica446

Man kann halt n Kommentar schrieben aber ist jetzt nicht nötig die komplette Bibel zu zitieren

2
xxScarface1990  28.11.2023, 19:29
@Lamanini
Es copy-pasted seine menschenfeindlichen Aussagen unter alles was geht.

Unabhängig davon, dass meine Antwot aus meiner Sicht alles andere als menschenfeindlich ist (aber das das kannst du natürlich gerne anders sehen):

Da diese Frage bzw. Fragen, die in diese Richtung gehen, hier häufiger gestellt werden, mache ich mir nicht immer neu die Mühe zu schreiben, wie meine Sichtweise zu dem Thema ist. In diesen Text habe ich alles gepackt, was mir wichtig ist, um die Frage zum Thema Homosexualität aus christlicher Sicht (und aus meiner Sicht auch aus Sicht der Wahrheit) von meiner Seite aus bestmöglich zu beantworten.

Ich antworte natürlich auch auf viele andere Fragen zum Thema Religion und Glauben hier und das mitunter auch auf sehr individuelle Art und Weise!

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!

Sei gesegnet,

Liebe Grüße!

1
Isabell10012008  28.11.2023, 20:18
@xxScarface1990

Das mag deine Sicht sein aber die Wahrheit ist das sicher nicht, für deinen Glauben zwar schon aber da hat jeder seine andere Meinung. Habe an sich auch nichts gegen deinen Text, war nur etwas kang und das ließt sich keiner mehr durch außer es besteht großes Interesse am Thema.

2
xxScarface1990  28.11.2023, 20:50
@Isabell10012008

Also erstmal möchte ich dir gerne sagen, dass deine Worte sich angenehm und nicht lieblos für mich lesen. Dafür danke!

Das mag deine Sicht sein aber die Wahrheit ist das sicher nicht, 

Das ist wiederum deine Sichtweise, die du natürlich gerne haben kannst. (Die ich, wie du schon mitbekommen hast, nicht habe)

Habe an sich auch nichts gegen deinen Text

Das hat mich gefreut zu lesen!

war nur etwas kang und das ließt sich keiner mehr durch außer es besteht großes Interesse am Thema.

Ja ich gebe dir Recht, dass es ein etwas längerer Text ist. Mir ist es bei einem so empfindlichen Thema wichtig, dass ich lieber einen längeren Text schreibe, als einen Text, den ich zu kurz finde. Ich habe für diesen Text bei anderen ähnlichen Fragen (diese bzw. ähnliche Fragen werden hier ja häufiger gestellt) schon vlele "hilfreich" und "Danke" -Rückmeldungen und auch schon mehrere Auszeichnungen (also mindestens 10 Stück bestimmt) zur hilfreichsten Antwort bekommen. Das schreibe dir nicht, weil ich mich jetzt irgendwie selbst rühmen möchte, sondern Ich sehe mich einfach nur darin bestätigt, dass diese Antwort (auch in dieser Länge) in Ordnung geht. Natürlich will ich nicht ausschließen, dass sich diesen Text aufgrund der Länge auch Leute nicht durchgelesen haben.

Ich möchte dir gerne nochmal für deine angenehmen und nicht lieblosen Worte danken!

3
Batman1005  23.12.2023, 13:39

Interessante Antwort, allerdings geht es in den genannten Bibelstellen nicht direkt um Homosexualität.

Man kann diese Stellen nicht gegen Homosexualität, wie sie heute verstanden wird, heranziehen, denn es geht darin nicht um eine auf Dauer angelegte Liebesbeziehung von Menschen gleichen Geschlechts. Das muss man wissen, bevor man solche Zitate zur Argumentation heranzieht. Bei Levitikus wird abgelehnt, wenn ein Mann bei einem Mann wie bei einer Frau liegt. Damit wird Analverkehr zwischen Männern beschrieben. Doch es geht hier nicht um eine homosexuelle Beziehung. Es geht um einen Geschlechtsakt, der verurteilt wird, weil er nicht als gemeinschaftsförderlich angesehen wird. Das wird aus dem Kontext deutlich, wo unter anderem auch der Geschlechtsverkehr mit einer menstruierenden, also zu diesem Zeitpunkt nicht fruchtbaren Frau, abgelehnt wird. Aus der erzählenden Literatur wird oft auf Genesis 19 verwiesen. Hier sollen Gäste, die in die Stadt Sodom, daher der Begriff Sodomie, kommen, durch Sexualverkehr gedemütigt werden. Es geht wieder nicht um homosexuelle Beziehungen. Stattdessen sollen Männer durch eine Gruppe anderer Männer vergewaltigt werden. Es geht also um fremdenfeindliche Gewalt. Bei dieser Bibelstelle wird der Zusammenhang von Sexualität und Macht deutlich. Mit diesem Zusammenhang müssen wir uns ja gerade auch im Hinblick auf den Missbrauchsskandal auseinandersetzen. Quelle: katholisch.de

Entschuldigung, für die späte Antwort.

1
xxScarface1990  23.12.2023, 13:51
@Batman1005

Ich habe mir deine ganze Antwort durchgelesen (inklusive das, was du über Sodom geschrieben hast) und möchte die folgende Aussage von dir gerne kommentieren:

Interessante Antwort, allerdings geht es in den genannten Bibelstellen nicht direkt um Homosexualität.

Das kannst du gerne so sehen, ich sehe es nicht so. Es geht aus meiner Sicht um die Auslebung von Homosexualität. Und eine homosexuelle Beziehung steht für mich auch immer im Zusammenhang mit der Auslebung von Homosexualität. Denn sonst wäre es für mich einfach nur eine Beziehung zwischen zwei Männern und keine homosexuelle Beziehung zwischen zwei Männern. Eine einfache Beziehung zwischen zwei Männern kennzeichnet sich für mich dadurch, dass sie auf nichtsexueller Basis beruht. (Ich denke da zum Beispiel an eine einfache freundschaftliche Beziehung zwischen zwei Männern)

Liebe Grüße und Gottes Segen!

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