Ist es eine gute Idee als Mädchen der Cousine zu Beichten dass ich sie schon sehr lange liebe?

Ich hoffe dass ihr mir kurz helfen könnt ich wäre euch sehr dankbar dafür weil ich so Angst vor diesem Schritt habe

ich habe mit meiner Schwester darüber geredet und sie rät mir sehr davon ab

ich habe so viel schon überlegt, gegrübelt und habe Schwierigkeiten mein Leben zu leben(lernen, Arbeit) weil mich das unglaublich beschäftigt.

zu mir, ich bin weiblich 22 und mache momentan noch eine Ausbildung.

ich hoffe so dass ihr mich nicht kritisiert was ich euch jetzt sage, ich habe immer so Angst davor dass man das tut weil andere so denken glaub ich..

ich hab mich früher sehr gut mit meiner Cousine verstanden, wir haben so viel zusammen gemacht, sind zusammen aufgewachsen, waren kaum 1 Minute getrennt ich hab wirklich sehr gute Erinnerungen an sie, auch das Gefühl von Geborgenheit und vertrauen

das alles hat sich irgendwann ausgelebt, ich habe auch einen schlimmen Fehler gemacht aus Wut und mich dafür vor einer Woche entschuldigt weil es mich bis heute verfolgt hat ..

Ich liebe sie einfach immer noch und denke oft an sie, weil ich es nie Beichten konnte um dann vielleicht loszulassen ..

ich war in 2 Beziehungen bis jetzt, die letzte habe ich sehr genossen und war unglaublich verliebt in diesen jungen, da wusste ich dass ich nicht nur Frauen „lieben“ kann

ich will es ihr Beichten und irgendwie erhoffe ich mir dass sie das gleiche fühlt aber eig hat sie doch alles verneint durch Taten indem sie mich nur als gute Freundin sieht

sie ist seit einem Jahr mit einem Jungen zusammen und glücklich mit ihm. Ich freue mich sehr für sie aber trotzdem lassen diese Gefühle einfach nicht nach..

wieso kann ich nicht glauben dass sie mich nicht liebt und muss es erst von ihr hören?

ich habe bald Prüfungen und habe Angst dass jetzt vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt ist, was denkt ihr?
ich will nicht dass ich dann gemobbt werde auf dem Arbeitsplatz oder ihn verliere wegen dieser Beichte ..

ich hoffe so dass ihr mir helfen könnt

Nein 80%
Ja 20%
Liebe, Mädchen, Liebeskummer, Gefühle, Frauen, Beichte, Cousine, Freundin, lesbische-beziehung, liebesgeständnis, Outing, Vertrauen
Hilfe bei trans* Zeugs?

Hey ^^

Folgendes Problem:
Ich identifiziere mich seit einem Jahr als (trans)junge. War anfänglich absolut kein Problem für mich, war halt so, ich habe mich nach kurzer Zeit in der Klasse geoutet - hat niemanden interessiert außer drei Leute. Gut, konnte man hinnehmen, da ich sowieso nur bis Sommer in der Klasse war. Jetzt im Nachhinein finde ich es scheiße - zum Einen wegen meiner Klassenkameraden, aber auch, dass ich nichts gesagt habe.

Auf alle Fälle bin ich jetzt in einer neuen Klasse, habe mich da gleich mit meinem neuen Namen vorgestellt. Aber, dort sind Leute bzw. Freunde aus meiner alten Klasse, die mich halt bei meinem Deadname nennen. Alle Lehrer und Klassenkameraden sind irgendwie schon verwirrt, da ich quasi "zwei Namen" habe. Und es ist einfach nicht schön, gedeadnamed zu werden.

So, jetzt habe ich immer das Gefühl, dass ich mich männlicher verhalten muss, weil ich sonst zu mädchenhaft bin. Und verdammt nochmal, es kotzt mich wirklich an, dass ich so denke. Aber ich kann da auch nicht richtig was für, denn wenn ich so denke, gehts mir einfach Scheiße und ich will nur heulen = ich fühle mich mädchenhafter usw.

Ich komme leider auch nicht an einen Binder, da ich selber keinen bestellen kann, über Freunde aber auch nicht und ich kann nicht einfach nach Berlin fahren (da ist der einzige Shop, der das verkauft, wo man nicht online bestellen muss). Falls jemand da ne Idee hat, liebend gerne bescheidsagen!

Zuhause bin ich irgendwie halb geoutet. Ich habe Anfang des Jahres ein Gespräch mit meinen Eltern geführt, wegen anderer Dinge. Dann meinte meine Mutter: Ja, wir wissen, dass du dich wie ein Junge fühlst. Das ist vollkommen normal in deinem Alter (12). Mädchen haben manchmal solche Phasen.
Ich hatte kein Problem, ihr zu sagen, dass ich Pan bin (haben meine Schwester und ich einf. am Essenstisch gesagt), aber meine Mutter hat was dagegen, dass ich trans* bin.

Wenn ich erwähne, dass ich meine Haare schneiden will (sind momentan Kinnlang, habe sie von Schulterlang selber auf das geschnitten), tickt sie total aus (sie hat halt kürzere Haare, also ist das n bisschen ironisch).

Ich bin momentan einfach selber verwirrt (nicht was meine Identität angeht), da ich denke, nicht männlich genug zu sein (passe halt in der Schule gut auf, lerne, spiele Geige usw.)

Hat vllt. wer Tipps oder kann mir aus eigenen Erfahrungen berichten? Bitte kein Hate, sonst melde ich die Kommentare und blocke den User.

LG und noch einen schönen Tag ^^

Familie, Jugendliche, Outing, Probleme mit Eltern, Transgender
Ist dieser Outing Brief OK?

Hey zusammen ich bin Transgender ( mtf ) und habe vor mich bei meinen Eltern mit einem Brief zu outen. Meine Frage wäre also ob der Brief so OK ist bzw. was ich ändern könnte? Keine Ahnung ob mir jemand antwortet aber trotzdem schonmal vielen Dank.

Liebe Mama,lieber Papa,

ich schreibe diesen Brief, weil ich euch etwas für mich sehr wichtiges mitteilen möchte, habe aber zu viel Angst es euch direkt zu sagen.

Vor ca. 2 Jahren habe ich erkannt, dass ich mich als Junge nicht wohl fühle und lieber ein Mädchen wäre. Seit dem habe ich oft darüber nachgedacht wie ich es euch am besten sage und ob ihr mich so akzeptiert. Ich wusste nicht so richtig was mit mir los war, also habe ich mich im Internet darüber informiert und erkannt, dass es noch andere Menschen wie mich gibt und ich nicht allein damit bin wie ich lange Zeit dachte. Trotzdem habe ich nicht den Mut gefunden mit euch darüber zu sprechen, weil ich Angst hatte, dass ihr mich nicht mehr liebt. Deswegen habe ich angefangen mich wie ein ,,normaler" Junge zu verhalten und mein eigentliches ich zu verstecken. Aber dadurch habe ich nur bemerkt, wie unwohl ich mich als Junge fühle und bekam Depressionen. Ich habe über Selbstmord nachgedacht und manchmal über eine Stunde geweint. Das habe ich nicht lange ausgehalten und begonnen ein bisschen von meinem wahren ich zu zeigen. Vermutlich habt ihr eine Veränderung gemerkt, aber ich habe mich nicht getraut, das anzusprechen, deshalb schreibe ich lieber diesen Brief.

Ich verstehe, dass das alles ein bisschen viel auf einmal für euch ist aber es hat absolut nicht mit euch zu tun, dass ich so bin wie ich bin. Ihr seid tolle Eltern und ich liebe euch, auch wenn ich jetzt eure Tochter bin. Ich würde gerne irgendwann in Ruhe mit euch darüber reden.

Ich liebe euch.

Eure Tochter Naomi

Outing, Transgender, Transsexualität
Gute Freundin lacht mich aus wegen Outing?

Hallo,

ich habe mich heute mit einer guten Freundin unterhalten. Mit der ich jetzt seit 2 Jahren eine gute Verbindung aufgebaut habe. Dann sind wir auf das Thema Ängste gekommen und da dachte ich, dass das eine gute Möglichkeit wäre um mich als Asexuell zu outen.

Ich hatte schon seit längerem dieses Bauchgefühl. Sie selber ist lesbisch und deswegen habe ich eine Reaktion erwartet, die man sich eben erhofft. So ein "Cool, das du das herausgefunden hast" oder so. Eigentlich finde ich so welche Outings unnötig, da jede Orientierung doch vollkommen gleichwertig ist.

Sie hat daraufhin sich die Hand vor den Mund geschlagen und so gelacht als hätte ich den größten Witz des Jahres rausgehauen. Weil sie sowieso in wenigen Minuten losmusste zu einem Arzt Termin ist sie dann ein paar Minuten früher gegangen und als ich aufstehen wollte, um aufs Klo zu gehen, hat sie gesagt: "Bleib bloß weg von mir." Und dann ist sie davon gegangen.

Ich war erst ein bisschen hin und her gerissen, hab aber erst mal die Emotionen unterdrückt. Jetzt wo es ein paar Stunden später ist, bemerke ich wie unglaublich mies das von ihr war. Taktlos, respektlos und unverschämt. Ich werde sie morgen sehen wegen Schule und so, deswegen weiß ich noch nicht wie ich mich verhalten soll. Ich bin ja schon wütend auf sie aber auf der anderen Seite bin ich unglaublich gut darin allen Menschen zu verzeihen.

Freundschaft, Psychologie, Liebe und Beziehung, Outing
Outen bei Homophobem und Furryphoben Vater?

Hi, ich bin 19 Jahre jung, bin schwul und habe einen Freund.

Wenn es ums Thema Sexualität in unserer Familie geht, ist nur schlechte Luft am Start. Mein Vater, 60, ist sehr homophob und möchte unbedingt einen Enkel von seinem Einzelkind haben; meine Mutter hingegen, weiß schon, dass ich sehr wahrscheinlich nicht heterosexuell bin. Mein Vater hatte auch schon ein Mal nach einem Besuch von 3 Zockerfreunden gesagt, dass ich mit einem von denen nicht mehr treffen soll, da er meinte, er würde schwul aussehen. Außerdem meinte mein Vater auch, dass er mich rausschmeißen würde, wenn ich schwul wäre.

Nun halt meine Frage, soll ich mich vor meinem Vater outen oder nicht?
Mich juckt nämlich immer der Gedanke, was denn wäre, wenn er es herausfindet oder ich es ihm sage; herausfinden in dem Falle jetzt, dass er meine Sexspielzeuge finde, die Heterosexuelle eigentlich nicht besitzen.
Ich mag meinen Vater eigentlich, habe aber trotzdem Angst vor den Konsequenzen.

Noch dazu kommt, dass ich auch noch ein Furry bin und mir gerne mit meinem Geld einen Furrsuit kaufen will und auch anderes, was mich repräsentiert.

Ich fühle mich irgendwie unter konstantem Stress, solange ich nicht weiß, wie mein Vater reagiert, allerdings habe ich auch, wie schon gesagt, Angst vor seiner Reaktion.
Nun halt die Frage, was ist am besten? Outen oder lieber noch ~8 Jahre unter Stress leben und geheimhalten, bis man ausgezogen ist?

Familie, Freundschaft, schwul, Sexualität, Furry, Liebe und Beziehung, Outing, homophob
In beste Freundin verliebt, was soll ich jetzt machen?

Hallo,

ich (18,w) bin heimlich in meine beste Freundin verliebt.. Bisher weiß das auch niemand.

Ich stehe jetzt vor dme Problem, dass ich nicht weiß, ob ich es ihr sagen soll oder nicht.

An sich habe ich den Verdacht, dass sie bisexuell sein könnte und dass sie eventuell auch ein bisschen in mich verliebt ist, aber sicher bin ich mir da nicht.

Ich habe halt Angst, es ihr zu sagen, weil ich sie nicht verlieren möchte. Wenn sie nicht auf mich steht, wäre es wahrscheinlich einfach komisch, ihr das gesagt zu haben, aber recht schnell wieder vergessen. Tolerant und so ist sie auf jeden Fall. Aber sollte sich mein Verdacht, dass sie vielleicht auch ein bisschen in mich verliebt ist, bestätigen, wüsste ich nicht, was ich machen soll. Unsere Freundschaft würde sich auf einmal sehr anders anfühlen.. Schön, aber anders. Außerdem, sollten wir zusammen kommen und irgendwann nicht mehr zusammen sein, wäre damit unsere Freundschaft weg.

Und in unser gemeinsamer Freundeskreis würde sich total verändern. Ich glaube nicht, dass unsere anderen Freunde ein Problem damit hätten, falls wir zusammen wären, aber es würde die Atmosphäre trotzdem verändern. Kann nicht erklären wieso, aber das ist einfach so..

Es klingt komisch. Ich habe Angst, ihr meine liebe zu gestehen, weil sie sie erwiedern könnte. Aber das ist echt ein Problem. Ich weiß nicht, ob ich wirklich meine Freundschaft mit ihr aufs Spiel setzen möchte.. Aber ich weiß ja auch nicht, ob mein Verliebtsein noch stärker, vielleicht unaushaltbar, werden wird. So wie es jetzt ist, könnte ich es auch aushalten und warten, dass es vorbei geht.. Aber ich weiß auch nicht, ob ich das will...

Bisher bin ich übrigens ungeoutet.. Ich weiß auch nicht, ob ich lesbisch oder bi bin

Liebe, Freundschaft, beste Freundin, Liebe und Beziehung, Outing, verliebt, LGBT+, Crush
Ich bin M/16 Crossdresser und möchte mich „outen“ weiss aber nicht wie?

Hey, wie im Titel bereits erwähnt bin ich M/16 und Crossdresser. Ich tue es zurzeit heimlich mit Kleider meiner Schwestern und ein paar wenigen die ich online gekauft habe. Ich mag es einfach in eine neue Rolle zu geraten und es mir irgendwie auch ein bissl peinlich zu machen. (Ich weiss klingt ein bisschen komisch aber ja)

Ich hatte auch schon viel Bh oder strümpfe, allgemein Frauenunterwäsche an aber immer unter meinen Kleidern versteckt dass man es fast nicht bemerkt. Hatte auch schon Markup halt nur wimperntusche oder wie man dass nennt und ganz wenig lipgloss. Ich wurde von meinem besten Freund schon darauf angesprochen habe es aber abgestritten. Und vielleicht haben schon Klassenkameraden meinen Bh bemerkt..

Mein Traum ist einfach Frauenklamotten so zu tragen und dafür Akzeptanz zu Kriegen, aber ich bin eine ziemlich scheue Person. Ich hab mal versucht eine Damen skinny jeans draussen zu tragen. Aber ich habe komische Blicke geerntet und das machte mich nervös.

So, das is so ca. meine Vorgeschichte ich komm mal zum Punkt. Ich habe ein super Verhältnis zu meiner Schwester, besser gesagt ich und meine Schwester stehen uns sehr nah. Ich überlege mir die ganze Zeit ihr mein Geheimnis zu erzählen und sie würde es so oder so akzeptieren da sie auch bisexuell is.
Aber ich bin zu scheu.

Ich will jedoch sehr vorsichtig damit umgehen, dass es meine Eltern nicht direkt mitkriegen. Da ich nicht direkt weiss wie sie darauf reagieren. Obwohl es auch ein Traum von mir währe zu Hause Damenklamotten anzuziehen.

Mein bester Freund würde sicher voll okay darauf reagieren und es würde ihm nichts ausmachen. Aber ich hab trotzdem Angst irgendwie.

Denkt ihr soll ich es meiner Schwester und vielleicht sogar meinen Eltern erzählen?

Ps. Danke fürs durchlesen und vielleicht Antworten (:

Freundschaft, Crossdresser, Liebe und Beziehung, Outing
Mag er mich vielleicht?

Hi, zusammen. Ich bin 15m, schwul und meine Familie und ich sind vor ein paar Monaten in die USA gezogen. Ich hatte ziemlich Probleme dabei hier irgendwelche Kontakte zu knüpfen aber ich habe es immerhin geschafft so ab und zu etwas mit ein paar Mädchen zu machen, auch wenn ich mich da nicht immer so ganz wohl fühle 😅

Aber egal. Die Mädchen haben mich letzten Samstag mit zu einer Party genommen und das war eigentlich ganz gut. Das war in einem Haus und der Junge der dort wohnt hatte auch irgendwie Alkohol und weil ich halt Deutscher bin wollten viele, dass ich auch etwas trinke und so. Davon ist mir dann etwas schlecht geworden und bin deshalb in irgendeinem Zimmer in der Ecke eingeschlafen. Und irgendwann kam dann der Junge dessen Eltern das Haus gehört und der hat sich total süß um mich gesorgt, meine Sachen geordnet, mir Wasser gebracht, mich in sein Bett gelegt usw.

Am nächsten Morgen bin ich dann aufgewacht, mit starken Kopfschmerzen, er hat mir dann eine Kopfschmerztablette gegeben, ich habe mich 1000x entschuldigt, er hat nur gelacht, hat mit mir über Deutschland geredet, hat mich dann mit Zwischenstopp für ein Frühstück Nachhause gefahren. Dort haben wir uns dann noch über diese Mädchen mit denen ich manchmal rumhänge unterhalten und darüber dass ich mich noch nicht so zurechtfinde, er hat mich sogar gefragt ob ich schwul bin und als ich ja sagte meinte er, dass er sich das schon gedacht hatte usw.

Dann hat er mich noch gefragt ob wir mal was zusammen machen wollen und ich habe natürlich ja gesagt. Und gerade hat er sich gemeldet und gefragt ob ich heute Abend gerne mit ins Kino will. Was ich natürlich will. Und damit zur eigentlich Frage:

Wie soll ich das verstehen? Ist er einfach nett? Ist das freundschaftlich? Ist da mehr? Ich mag ihn wirklich aber ich will mir auch keine falschen Hoffnungen machen.

Liebe, Schule, Freundschaft, USA, schwul, Homosexualität, Jungs, Liebe und Beziehung, Outing
Ab wann Homophobie?

Eigentlich wollte ich darüber nicht so viele Fragen stellen aber nach meiner letzten Frage muss ich das fragen. Mir wurde gesagt dass wenn man ungeoutet ist keine Homophobie erlebt. Meine erlebten Anfeindungen seien scheinbar nur Verarsche weil erst nachdem man geoutet ist kann man homophobie erfahren

Ich werde seit Jahren immer wieder auf meine Sexualität angesprochen, häufig auch von Leuten mit denen ich nichts zu tun hab. Wurde dafür schon beleidigt und so oft wurde über mich gelästert. Und das alles ist keine Homophobie, aber nachdem ich geoutet bin plötzlich schon?

Ist ein Outing die magische Grenze um Homophobie zu erfahren? Steht einem dann auf der Stirn geschrieben dass man wirklich schwul ist und nicht nur ein Hetero den man mal ,,verarscht“?

Ich kann den Gedankengang zwar ein bisschen verstehen, aber es gibt nun mal Merkmale die man Schwulen zuordnet und die auch häufig (nicht immer) zutreffen. Ich kann zum Beispiel nicht kontrollieren dass ich eher weiblicher vom Charakter bin (und will es auch gar nicht)

Ich sehe ein Outing sowieso eher als Methode um endlich Ruhe zu finden und mit sich selbst klarzukommen. Nicht um sich gesellschaftlich irgendwo einzugrenzen

Ungeoutet kann man genauso Homophobie erfahren 93%
Nur geoutet 7%
Liebe, Freundschaft, schwul, Diskriminierung, Gesellschaft, Hass, Homosexualität, Liebe und Beziehung, Outing, Homophobie, LGBT+
Sollte ich mich outen oder nicht - es ist kompliziert?

Hey,

ich bin 18 Jahre alt und männlich. Die Schule habe ich letztes Jahr mit dem Abitur verlassen und nun studiere ich. Erstmal als Grundinformationen.

Seit ziemlich genau drei Jahren weiß ich sicher, dass ich asexuell homoromantisch bin. Das bedeutet, ich habe keinerlei Interesse an Geschlechtsverkehr, weder mit Frauen noch mit Männern. Allerdings habe ich mich im Laufe meiner Schulzeit mehrfach in Jungen verliebt, welche 1-2 Jahre jünger waren als ich. Wenn ich mich dann verliebt habe, ging es nach wie vor um nichts sexuelles - dort absolut keine Anziehung. Es wäre schöner gewesen, mit dem Jungen dann einfach viel Zeit zu verbringen und in seiner Nähe zu sein.

Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass ich mich vor GV ekeln würde. Es gibt nichts, was mich weniger erregt.

In dieser Zeit habe ich mich aber nicht aktiv an jemanden rangemacht, da ich dort nicht "geoutet" war und es daher sehr merkwürdig gewirkt hätte.

Das erste Mal habe ich mit ca. mit zwölf/dreizehn bemerkt, dass ich da irgendwie anders bin als meine Freunde. Sie begannen über irgendwelche Mädchen/Frauen zu sprechen und fingen mit den typisch frauenfeindlichen Floskeln an, was mich nie interessiert hat . Für mich habe ich dort herausgefunden, dass das mir nicht wirklich zusagt. Aus Angst vor Ablehnung oder Mobbing habe ich es für mich behalten.

Als ich 13-15 war gab es mehrere Mädchen, welche mit mir etwas anfangen wollten. Es war offensichtlich aufgrund ihrer Signale, gerade bei einem Mädchen war es wirklich klar. Wenn ich darüber nachdenke, hat sie wohl 1-2 Jahre versucht, mein Herz zu erobern. Da ich aber eben nicht auf Mädchen stehe und mir wegen meiner Sexualität unsicher war, ging ich nicht wirklich auf die Andeutungen ein und ließ sie mehr oder weniger links liegen.

Bis heute weiß niemand davon, nicht meine engsten Freunde, nicht meine Familie, niemand.

Ich bin mir langsam auch sicher, dass meine Eltern sich Gedanken über mich machen, weil ich eben gar nichts in Richtung Frauen unternehme. Ich schaue keinen Frauen hinterher oder ähnliches Verhalten für einen Mann in diesem Alter.

Meine Mutter hat beispielsweise schon mehrfach betont, dass es völlig in Ordnung ist, wenn ich schwul sei. Genau das wünschen sich wohl viele, welche homo sind.

Jetzt ist die Frage, wie ich handeln sollte? Sollte ich mich outen, schulde ich meinen Eltern das? Oder soll ich einfach so weiter leben, wie es jetzt ist - schließlich ist ja eigentlich alles in Butter?

Danke für eure Antworten und das Durchlesen dieser sehr langen Frage :)

Medizin, Freundschaft, Sexualität, Pubertät, Psychologie, Liebe und Beziehung, Outing, Ausbildung und Studium

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