Wie stehst du zu Menschen(mit denen du im Alltag zu tun hast), die in einer Freikirche sind?
31 Stimmen
13 Antworten
Ich persönlich bin der Meinung leben und leben lassen, solange niemand gefährdet und/oder verletzt wird.
Liebe Grüße!!! 🤗
Ich bin evangelisch-refomierter Christ. Habe aber schon viele freikirchliche und katholische Gottesdienste besucht.
Die Erfahrungen waren, bis auf ganz wenige Ausnahmen sehr positiv. Ich habe mich bei den verschiedenen Freikirchen immer wohl gefühlt. Die Kinder, so mein Eindruck, gingen gerne in die Kirche und waren vom Programm begeistert (ich bin da jeweils recht kritisch bei meinen Beobachtungen).
Wenn ich viel Fröhlichkeit und eine gute Stimmung erlebt habe, dann bei den Freikirchen. Trotzdem bin ich "meiner" Kirche treu geblieben. Ein Haupt-Grund dürfte das Käseglockenleben in Freikirchen sein. Sie fühlen sich gerettet und sind glücklich damit. Die Sorgen und Nöte von Christen ausserhalb schienen sie wenig zu beschäftigen. Diakonie, die Hilfe an Menschen in Not, ist mir jedoch sehr wichtig.
In den großen Kirchen kommt das auch vor.
Stimmt. Bei "meiner" evangelisch-reformierter Kirche zum Beispiel nicht. Wenn jemand in Not ist, geht er nicht zur Stadt, sondern zur Kirche. Jede und jeder bekommt Hilfe, egal ob Muslim, Atheist, Christ....
Es gibt auch ein vielfältiges kulturelles Programm für Menschen mit wenig Geld, Essgutscheine, eine Besuchsgruppe im Alten- und Pflegeheim, kostenlose Ausflüge für Menschen am Rande der Gesellschaft....
Mehrere 10.000 € pro Jahr gehen als Spenden an Hilfsorganisationen.
Mir komplett egal, woran jemand anderes glaubt und in was für ne Glaubensgemeinschaft er ist.
Aber kann ein interessantes Gesprächsthema sein.
So lange sie mich nicht versuchen zu missionieren 😉.
Ich sehe mittlerweile überall das "menschengemachte" der Religion. Die (menschliche) Festlegung der Dogmen, das gesellschaftliche Konzept...
Wichtig ist mir ein "menschlicher", toleranter/weltoffener, "lieber" Umgang.
Die sind auch nicht anders, als die "Mainstream Religionen".
Ich habe regelmäßig mit Mitgliedern zu tun. Das sind meine Nachbarn.
Auch mit den Zeugen hatte ich schon zu tun. Die wissen, dass ich krank bin. Die haben immer wieder mal reingeschaut in meiner Chemozeit. Das ist dann irgendwann eingeschlafen. Hin und wieder finde ich eine Einladung im Briefkasten. Meist was Handgeschriebenes, da freue ich mich.
Ich persönlich glaube an nichts Übernatürliches.
Ja, das kommt leider vor. Aber nicht überall. Meine Gemeinde unterstützt mehrere Missionare und macht selber regelmäßig Straßeneinsätzte.
In den großen Kirchen kommt das auch vor. Du wirst zustimmen, dass auch die Evangelische Kirche sich dem Zeitgeist anpasst. Echte evangelikale Gläubige wie dich schätze ich, aber von der Institutution an sich halte ich ehrlich gesagt wenig.