Wie findet ihr Missionieren?
65 Stimmen
23 Antworten
Bin weder Atheist noch theist und halte persönlich nicht viel von "missionieren".
Man kann seinen Glauben verkünden, Zeugnis ablegen oder anderen Menschen erklären, woran man selber glaubt aber sobald es darum geht, dass man andere Menschen überzeugen möchte finde ich, dass es zu weit geht
Schwer zu sagen. Ich bin überzeugt von beidem, aber nicht weil ich mich nicht entscheiden ka, sondern weil ich mich so intensiv damit auseinander gesetzt habe, dass ich überzeugt davon bin, dass einer "allmächtigen Energie" beides möglich sein muss. Existenz und nicht Existenz gleichzeitig. Wenn es in meiner Realität einen Gott gibt, kann es genauso sein, dass es in deiner Realität keinen gibt
Dann hast du den Gott wie sich Hegel ihn vorgestellt hat, diese stellt sich die Existenz nämlich nur als eine art Prädikat vor. Etwas kann existieren oder auch nicht.
Gott hat nur noch nicht die fähigkeit der Existenz erworben.
Das ist so ganz grob meine Erklärung. Danke dir für deinen "Hinweis" werd mal sehen, in wie vielen Punkten ich mit Hegel übereinstimme.
Fähig dazu ist "er" schon - eben zu allem fähig
Das ist am besten bei dem Kanal von Antonio Wolf
Der hat auch einen Discord da kannst fragen stellen. Er hat aber glaube ich so 20 Videos zu Gott, insgesamt so 15 stunden glaub ich, sind sehr gut!
Fragen stelle ich aber generell nie bzw nur um eine anderen Sichtweise gezeigt zu bekommen. Meine Überzeugung leite ich von eigenen Erfahrungen / Erlebnissen ab. Ich bin immer nur neugierig inwieweit der Glaube einee andere Person mit meiner übereinstimmt
Vor allem stößt mich die Art und Weise, wie ich Missionierung meistens erlebe ab:
- die Behauptung, dass es einen Gott geben müsse, wird oft durch schräge Vergleiche aus dem Lebensalltag des Menschen versucht zu begründen, die jedoch vorne und hinten nicht stimmig sind. Auf entsprechende Einwände wird meistens nicht reagiert.
- faktisch kommt kein Missionar ohne die Behauptung aus, Atheisten (Gottlose, Ungläubige) würden allesamt in der Hölle landen, meist kombiniert mit irgendwelchen pauschalen, unreflektierten Vorwürfen gegenüber dieser Gruppe.
- auf Argumente gegen den Glauben wird häufig mit vorgefertigten rhetorischen Floskeln reagiert. Viel zu oft habe ich den Eindruck, dass der Missionar gar nicht verstehen will, worauf ich mit einem Argument hinaus will, vielmehr wird gezielt daran vorbei geredet und ausgewichen. Unter Atheisten ist da verschiedentlich schon die Metapher aufgekommen, dass es leichter sei, einen Pudding an die Wand zu nageln.
- besonders das Argument des freien Willens wird von Missionaren häufig dazu missbraucht, den Menschen die Schuld für alles, was in dieser Welt schlecht läuft, in die Schuhe zu schieben.
- einige Missionare versteigen sich dazu, in Gegenwart des zu Missionierenden ostentativ für ihn zu beten, in meinen Augen die reinste Provokation.
- Atheisten wird häufig blinde Wissenschaftsgläubigkeit unterstellt, dass es auch andere Gründe für den Unglauben geben mag, wird meistens ignoriert.
Dies sind nur ein paar Aspekte, die mir auf Anhieb dazu einfallen. Wenn ich länger darüber nachdenke, würde die Liste sicher noch um so einige weitere Punkte anwachsen.
Wenn missionieren dann durch vorleben und mit jeden der was wissen will, einfach reden.
Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand ist dazu in der Lage, eigenständige Entscheidung differenziert treffen zu können. Missionierungen empfinde ich als übergriffig.
Und soll ich euch noch was sagen: Ein Mensch, der völlig unabhängig von äußeren Einflüssen, ganz alleine zu seinem Glauben gefunden hat, lebt es i.d.R. weitaus intensiver aus als jemand, der kulturell hineingeboren wurde.
Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand ist dazu in der Lage, eigenständige Entscheidung differenziert
Wenn es nur so wäre. Doch so viele glauben an die Aussagen von Bankmanagern, Versicherungsbroker, Anwälten, Aerzten, Wissenschaftlern....
Ganz ehrlich: ich bin total froh, dass man mir Jesus nicht vorenthalten hat. Ohne diese Menschen, hätte ich ihn vielleicht nie gefunden.
Ich bin gläubig und finde es grundsätzlich gut.
Es kommt natürlich drauf an, wie man es tut. Den Gegenüber zu respektieren, sollte dabei ganz wichtig sein. Sowieso im Umgang untereinander.
Aber bei einigen kann es leider such radikal werden. Auf eine ganz falsche Art und Weise.
Da muss man zwischen differenzieren.
LGuGS ♡
Was bist du dann?