Welche Generation in Deutschland ist die Arbeitsunwilligste?

Gen Z 83%
Gen Y 11%
Gen X 6%

36 Stimmen

12 Antworten

Gen Y

Zumindest auf die Altersklasse gesehen, arbeitet die Gen Z heute mehr Arbeitsstunden und es sind mehr Genzis in Arbeit als bei den Millennials. Das ist zumindest mein Stand. Die Gen Y hat da weniger gearbeitet, als sie noch jung war.


HappyMe1984  05.06.2025, 11:36

Die Gen Y, zumindest wir älteren Millenials, waren die "Generation Praktikum". In der Zeit, als ich mein Abi gemacht hab, so Anfang der 00er-Jahre, war es extrem weit verbreitet, dass man etliche unbezahlte (!) Praktika machen musste, um überhaupt eine Chance auf einen Ausbildungsplatz zu haben. Auch nach dem Abschluss des Studiums (übrigens damals oft noch auf Diplom, Bachelor/Master kamen erst nach und nach auf) war es in vielen Bereichen üblich, dass man erst mal un- oder extrem schlecht bezahlte Praktika machen musste, um für einen Job in Betracht gezogen zu werden. War eben einfach ein Arbeitsmarkt mit sehr hoher Arbeitslosigkeit, wo Arbeitgeber sich solche Spielchen erlauben konnten!

Und jetzt sind wir eben die, wo einerseits Kinder zu betreuen sind, andererseits aber auch die ersten Eltern (oder auch Großeltern) unterstützungs- und pflegebedürftig werden. Auch wieder so ein Faktor, der die Möglichkeit, bezahlt zu arbeiten, einschränkt...

Von daher, ja, mag sein, dass Gen Z mehr bezahlt arbeiten geht als wir das taten und tun. Aber das hat sehr viel mehr mit den Rahmenbedingungen als mit fehlender Motivation zu tun. Und unbezahlte Arbeit wird eben einfach bei solchen Erhebungen null berücksichtigt...

Es gibt keine "Arbeitsunwilligste" Generation, der Vergleich ist schlicht Unfug und ein

Falsches Dilemma – Wikipedia

5000 Jahre Kritik an Jugendlichen – Eine sichere Konstante in Gesellschaft und Arbeitswelt


Familiengerd  05.06.2025, 20:39

Bei der Schwemme unsinniger, polemischer, manipulativer Fragen zur Zeit könnte man ohnehin glatt "Zustände" bekommen!

DerRoll  05.06.2025, 21:43
@Familiengerd

Und dann kommen noch die immer wiederkehrenden Trolle dazu. Und wenn man sie als Trolle bezeichnet weißt du ja was passiert...

"

(...)

Eintritt in den Arbeitsmarkt

Ausbildung oder Studium? Diese Frage stellen sich Jugendliche und junge Erwachsene regelmäßig, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht. Die meisten Mitglieder der Gen Z sind einer Ausbildung nicht abgeneigt. Rund drei Viertel können sich eine Berufsausbildung (eventuell) vorstellen. Die Gründe dafür, dass eine Ausbildung nicht in Betracht gezogen wird, sind unter anderem geringer eingeschätzte Verdienstmöglichkeiten sowie die geringere Flexibilität bei der Berufswahl. Um mit potenziellen Auszubildenden aus der Generation Z in Kontakt zu treten, sind vor allem Stellenanzeigen auf Onlineportalen geeignet. Fast die Hälfte der Befragten, die sich eine Ausbildung grundsätzlich vorstellen konnten, gaben in einer Umfrage im Jahr 2023 an, sich dort über Ausbildungsangebote zu informieren. Social-Media-Kanäle waren nur für 22 Prozent der Befragten relevant.

Um hingegen Studierende zu erreichen, kann es hilfreich sein, auf Social Media zu setzen. Bei einer Umfrage unter Studierenden der Generation Z gaben 44 Prozent der Befragten an, dass es für sie hilfreich wäre, wenn Unternehmen mehr Angebote in sozialen Netzwerken veröffentlichen würden. Auch eine Veröffentlichung von Stellenangeboten in den Career Centers der Hochschulen würden viele Studierende begrüßen.

Die Arbeitsmoral der Generation Z

Die Generation Z sieht sich häufig dem Vorwurf gegenüber, faul und wählerisch zu sein. Bei einer Umfrage waren in allen älteren Generationen (Generationen Y und X, Babyboomer und Nachkriegsgeneration) mehr als zwei Drittel der Befragten der Meinung, die Gen Z sei bei der Arbeit weniger leistungsfähig als ältere Generationen. Sogar in der Gen Z selbst teilten 49 Prozent der Befragten diese Meinung. Das ist allerdings nur die eine Seite der Medaille: Der Mehrheit der Generation Z ist es nämlich – genau wie den vorhergegangenen Millennials – wichtig, Erfolg im Beruf zu haben. Rund zwei Drittel beider Generationen teilen diese Lebenseinstellung. Und während die Generationen Y und X den Fokus mehr auf eine glückliche Partnerschaft und Familie legen, sucht die Generation Z nach Abenteuern und Abwechslung - aber auch danach, Neues zu lernen. Sie punkten somit durch ihre Flexibilität sowie Offenheit gegenüber neuen Entwicklungen und Prozessen. Und auch ihre hohe Kompetenz bezüglich Internet und Social Media ist in einer immer stärker digitalisierten Arbeitswelt von großem Nutzen. Außerdem finden sich prinzipiell in allen drei Generationen ähnlich viele Personen, die voll in ihrem Beruf aufgehen und hart dafür arbeiten. Die Gen Z über einen Kamm zu scheren ist daher nicht unbedingt geboten. Trotzdem hat die junge Generation Wünsche und Forderungen an Arbeitgebende, die sich von den vorhergehenden Generationen deutlich unterscheiden.

(...)

"

https://de.statista.com/themen/12005/gen-z-auf-dem-arbeitsmarkt/#statisticChapter

Gen Z

Für die X war 40 Stunden in der Woche noch normal bis gut, viele hatten mehr

Gen Z

Gibt es in jeder Generation. Heutzutage ist es aber noch schlimmer, also würde ich Gen Z sagen.


Eclair89  05.06.2025, 11:16

Das liegt am verzerrten Bild. Die Generationen früher haben einfach viel zu viel gearbeitet und das freut die Arbeitgeber natürlich. Heute ist aber wieder ein Arbeitnehmermarkt und die Leute wollen jetzt nicht wenig arbeiten, sondern endlich wieder normal. Das ist auch wichtig, das einzufordern, denn wenn wieder ein Arbeitgebermarkt herrscht und auf eine freie Stelle 1000 Leute kommen, dann werden die Arbeitgeber wieder das Pensum anziehen und viel mehr erwarten.