Was haltet ihr von Evangelikalen?
Solche wie in den USA oder anderswo zb.
43 Stimmen
11 Antworten
Alles Extreme ist mir gerade in Glaubensfragen sehr zuwider.
Genauso schlimm wie Islamisten und andere extremen Glaubensgemeinschaften und extremen Religionsauslegungen.
- Fanatismus
- Ablehnung von Homosexualität
- Ablehnung von Sterbehilfe
- Teilweise Gewaltbereitschaft
- Ablehnung von Abtreibung
- Gestellte Wunderheilungen
- Unterstützung rechter Kräfte
- Strenge Kindererziehung
- Ablehnung der Evolution
- Höllendrohungen
- ...
die Tendenz zur Gewaltlosigkeit …
ah, ja ...
White evangelical Americans are more willing to endorse political violence than their non-Christian counterparts, according to a new survey from the Public Religion Research Institute (PRRI).
Concerns about political violence have been on the rise since the January 6, 2021, attack on the U.S. Capitol, when supporters of former President Donald Trump violently stormed the building in an ill-fated attempt to overturn the results of the 2020 presidential election. White evangelicals, while not collectively responsible for January 6 attack, are among Trump's most loyal supporters.
The PRRI poll, released on Wednesday, included what it called "disturbing" results that found almost one-fourth of all Americans agree with the following statement: "Because things have gotten so far off track, true American patriots may have to resort to violence in order to save our country."
https://www.newsweek.com/evangelicals-political-violence-non-christians-1838384
Ich dachte eher an Nigeria, wo jedes Jahr mehrere tausend Christen von Muslimen ermordet werden, die aber nicht zurückschlagen, an die Missionarin in der Türkei, deren Mann ermordet wurde und die öffentlich den Mördern vergab, und so weiter …
Die US-Evangelikalen sind mir schon länger suspekt.
die aber nicht zurückschlagen,
ah, ja
Christian rioters killed Muslims and torched mosques in the southern Nigerian city of Onitsha on Tuesday in retaliation for anti-Christian violence that killed dozens in the north, witnesses said.
https://reliefweb.int/report/nigeria/nigerian-christians-kill-muslims-reprisal-riots
Vor 18 Jahren. Aha.
"Dem Mythos der religiösen Gleichgültigkeit im nigerianischen Terror entgegentreten (10/2019 – 9/2023)", ein umfassender, 136 Seiten starker Bericht, der am 29. August 2024 von der Beobachtungsstelle für Religionsfreiheit in Afrika veröffentlicht wurde, stellte fest, dass muslimische Militante allein in den vier Jahren zwischen 2019 und 2023 16.769 Christen abgeschlachtet haben. Das entspricht durchschnittlich 4.192 getöteten Christen pro Jahr.
Ich weiß, dass in Südnigeria es auch Christen gibt, die nicht so leben, wie es die Bibel sagt - aber von den Christen im Norden habe ich noch nie gehört, dass sie zurückschlagen, Und gefühlt aus der Zeit, aus der dein Link stand, sogar einmal ausdrücklich gehört, dass die das nicht tun.
Und ich hätte natürlich auch Christen im Iran, in Indien oder anderen Gebieten mit Christenverfolgung nennen können …
Bis morgen, ich mach erst mal Schluss für heute.
Der Drohung mit der Hölle sehe ich gelassen entgegen; der Rest ist da schon eine andere Nummer.
Vorab: Ich habe keine Beweise für meine Theorie. Niemand anderer aber auch nicht. Wir alle spekulieren nur.
Wenn ich tot bin, was soll mich dann noch schrecken? Töter geht nicht. Man hat Angst vor dem Tod, wenn man einen Unfall hat. Ist man tot, kann man kaum mehr so eine Angst haben. Todesqualen sind dann auch sinnlos geworden; man ist ja schon tot.
Und wenn ich als Toter brenne, ist es sinnfrei, noch Schmerzen zu spüren, welche mir signalisieren: Achtung - Du könntest jetzt sterben.
Mir erscheint das Konzept eines Weiterlebens nach dem Tode noch ziemlich unausgereift. Da gibt es einige offensichtliche Logikfehler. Und insofern habe ich keinen Grund zur Sorge, denn bislang konnte mir niemand einen unanfechtbaren Beweis für die Hölle oder den Himmel bringen.
Eher negativ. Es ist schon so was wie religiöser Fanatismus . Mit Tatsachen nehmen die es auch nicht so genau.
Mit der Wahl Trumps ist meine Verachtung einiger evangelikalen Strömungen nochmal gestiegen.
Bei den Bürgerrechtsbewegungen angeführt von Martin Luther King haben sie auch nicht teilgenommen.
Aber doch.
erzähl, bin ganz Ohr.
Und wenn geht, mit einer Quelle und nicht nur, was du dir so vorstellst, wie es mal war.
Gucke mal, wer da neben Dr. King steht, ja, wenn das nicht unser Billy Graham, Maschinengewehr Gottes, ist!
In an interview with The Associated Press in 2005, when he held his final crusade, Graham said he wished he had fought for civil rights more forcefully. In particular, Graham lamented not joining King and other pastors at voting rights marches in Selma, Alabama, in 1965.
“I think I made a mistake when I didn’t go to Selma,” Graham said. “I would like to have done more.”
Graham also apologized for making anti-Semitic remarks that were captured on the White House taping system installed by President Richard Nixon, who relied on Graham for both spiritual needs and political cover.
https://apnews.com/article/20d646efe23c469fbbc83cd04ec2fc17
Google-Übersetzung:
In einem Interview mit Associated Press im Jahr 2005, als er seinen letzten Kreuzzug führte, sagte Graham, er wünschte, er hätte energischer für die Bürgerrechte gekämpft. Insbesondere bedauerte Graham, dass er sich King und anderen Pastoren 1965 nicht bei den Wahlrechtsmärschen in Selma, Alabama, angeschlossen hatte.
„Ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht, als ich nicht nach Selma ging“, sagte Graham. „Ich hätte gerne mehr getan.“
Graham entschuldigte sich auch für antisemitische Bemerkungen, die vom Aufnahmesystem des Weißen Hauses aufgezeichnet wurden, das Präsident Richard Nixon installiert hatte, der sich sowohl in spirituellen Belangen als auch in politischer Hinsicht auf Graham verließ.
Er tat viel und wollte noch mehr tun, wie jeder große Mann, aber Dr. King war ein Prophet Gottes:
Es gibt auch ein paar LGBT-freundliche Evangelikale.
Trotzdem sind Evangelikale bei Gott nicht dafür bekannt.
Und so ist das auch bei der Rassentrennung:
But it does seem that in its most traditional forms, regardless of geography, evangelicals were often those not only skeptically removed from the civil rights movement, but directly opposed to it. There were notable exceptions, of course.
And, as noted by historians such as David Swartz and Brantley Gasaway, there has always been a stream within the broader evangelical river that has prioritized social action and justice.
But it does seem self-evident that, in the main, white evangelicals—particularly those in the South—were deeply invested in efforts to either uphold Jim Crow or to try to slow down its dismantling. While a previous generation of historians suggested this was symptomatic of “cultural captivity,” I’m not so sure. In fact, in many cases, it seems that evangelical theology—or at least distorted models of it—were part of the reason segregationist beliefs and structures took shape the way they did.
Da sieht die evangelikale Bewegung etwas anders aus.
Georg-Müller-Schule Bielefeld:
Die Georg-Müller-Schule Bielefeld ist eine staatlich anerkannte, private evangelikale Bekenntnisschule
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg-M%C3%BCller-Schule_Bielefeld
Und was machen die so?
Auf Anfrage bestätigt der Schulleiter einer Evangelikalen Schule in Bielefeld, die gleichzeitig Gymnasium und Gesamtschule ist, dass die christliche Schöpfungslehre als Unterrichtsgrundlage in Biologie dient
Ahhh, Kreationismus im Biologieunterricht ... jetzt sind wir aber alle überrascht, gell?
Ursprünglich war evangelical schlicht die englische Übersetzung für »evangelisch« - tatsächlich nennt sich die Evangelische Kirche in Deutschland noch heute auf Englisch Evangelical church in Germany.
»Evangelikal« waren also die Leute, die möglichst nah an den Lehren von Luther, Melanchthon oder Calvin waren, die low church im Gegensatz zur eher katholisierenden high church, den beiden Flügeln der anglikanischen Kirche.
Evangelikal waren denn auch die Methodisten, die doch tatsächlich predigten, dass ein einfacher Lohnarbeiter genauso viel wert ist wie ein Adliger, die sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzten, Gewerkschaften gründeten, den Alkoholmissbrauch bekämpften (was langfristig zur Prohibition in den USA führte). Und so weiter …
Aber eigentlich ist Evangelikalismus eine religiöse Bewegung, in der die persönliche Frömmigkeit betont wird (Priestertum aller Gläubigen nach Luther), die sich auch in entsprechender Lebensweise ausdrücken soll - aber eben nicht als Werkgerechtigkeit, denn natürlich sind Evangelikale evangelisch und wissen, dass Erlösung nur durch Gottes Gnade kommt.
In aktueller Berichterstattung wird »evangelikal« meist mit »religiöse Rechte« gleichgesetzt.Dass es auch linke Evangelikale gibt (die z.B. in Brasilien Lula da Silva unterstützt haben), oder die evangelischen Allianzen (also »die« Evangelikalen) in Deutschland und der Schweiz sich gegen Ausländerfeindlichkeit (z.B. in CH gegen rechte Volksinitiativen gegen Asylanten) ausgesprochen haben, das wird nur selten zur Kenntnis genommen (das brasilianische Beispiel wurde immerhin mal in der Tagesschau erwähnt). Ich nehme an, auch in den USA gibt es noch linke Evangelikale, aber die scheinen doch sehr in der Minderheit zu sein - oder liegt es an unseren Medien, dass ich nix von denen höre?
Religiöse Rechte (Anhänger von Trump, AfD etc.) bewerte ich negativ, Evangelikale im ursprünglichen Sinn des Wortes positiv. Also habe ich mit dem Kompromiss »geht« geantwortet.
Viele Punkte in deiner Liste treffen nur auf eine Minderheit der Evangelikalen zu. Es gibt keinen Punkt, dem alle Evangelikalen zustimmen …