Ist Gott allmächtig?
Wenn Gott nun einen Stein erschaffen würde den er nicht heben könnte wäre er dann immer noch allmächtig? (und wenn er ihn nicht erschaffen könnte wäre er dann auch immer noch allmächtig?)
34 Stimmen
21 Antworten
Gott, ist allmächtig. Diese "Paradoxon" bzw. diese gezielte Verwirrung ändert daran nichts.
Wenn es heißt, dass Gott nicht lügen kann, spricht das auch nicht gegen seine Allmacht. Er entscheidet sich dagegen, da die Lüge im völligsten Widerspruch zu ihm steht. Genauso wenig handelt Gott gegen seine Logik und macht plötzlich aus 2+2 eine 5. Ist auch nichts, was ihn einschränkt.
Sich nicht dumm zu verhalten ist kein Aufheben der Allmacht.
LGuGS ♡
Warum nicht? Er ist Schöpfer dieser Gesetze, wir als Menschen sind nicht Gott und meinetwegen der Schwerkraft auf dieser Erde ausgesetzt. Trifft doch deshalb nicht auf Gott zu und spricht deshalb erst recht nicht für diesen Unsinn an "Paradoxon". Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Die physikalischen Gesetze >müssen< zwingend überall im Universum zu jeder Zeit gleich sein. Anders kann dieses Universum nicht existieren. Das schließt einen Gott aus, der außerhalb einer Fantasie lebt.
Da kann ich dich beruhigen oder muss dich enttäuschen, je nachdem, wie du aufgestellt ist. Gott ist Schöpfer des Universums, Schöpfer der Dimensionen von Raum, Zeit etc.pp. Aber siehe meinen anderen Kommentar, wo ich es noch einmal für alle, die es nicht verstehen können, ganz langsam erkläre.
In dem Sinne verabschiede ich mich auch hier mit den zutreffenden Worten:
Unsinn bleibt Unsinn, auch wenn man ihn über Gott sagt.
Habe noch eine schöne Restwoche.
Warum soll ein Wunder ein Gesetzesbruch sein. Vielleicht ist das Aufheben eines Gesetzes an eine oder mehrere Bedingungen (Glaube/ Weisheit, Notwendigkeit) gebunden. So lange ich diese Bedingung nicht erfülle schützt mich das Gesetz. Man stelle sich vor jeder könnte Berge versetzen ohne Weisheit, Glaube und Notwendigkeit. Es wäre Chaos.
Sich nicht dumm zu verhalten ist kein Aufheben der Allmacht.
Aber etwas nicht zu tun, weil man es nicht kann, schon.
Nochmal ganz langsam, damit es auch jeder versteht:
Das sogenannte Allmachtsparadoxon scheint auf den ersten Blick ein tiefer logischer Einwand gegen Allmacht zu sein. In Wahrheit ist es aber weniger ein ernsthaftes theologisches Problem als ein sprachliches Scheinproblem, das auf einer selbstwidersprüchlichen Definition beruht.
In diesem Paradoxon steckt eine Zwickmühle:
Wenn Gott den Stein nicht erschaffen kann, gibt es etwas, was er nicht kann → nicht allmächtig.
Wenn er ihn erschafft, ihn aber nicht heben kann, gibt es auch etwas, was er nicht kann → auch nicht allmächtig.
Klingt schlüssig – ist aber, aus mehreren Gründen, nichts mehr als heiße Luft.
1. Selbstwiderspruch ist keine sinnvolle Herausforderung
Das Paradoxon fordert im Grunde, dass Gott etwas logisch Unmögliches tun soll. Es ist wie die Frage Kann Gott einen verheirateten Junggesellen erschaffen? oder Kann Gott eine vierseitige Dreieckskugel bauen?
Solche Konstrukte sind logisch widersinnig, sie enthalten einen inneren Widerspruch. Das ist keine echte Einschränkung von Macht, sondern ein regelrechter Missbrauch von Sprache.
2. Allmacht ≠ Fähigkeit zur logischen Absurdität
Die meisten Philosophen und Theologen definieren "Allmacht" nicht als "kann alles, sogar das Logisch-Unsinnige", sondern als "Kann alles, was logisch möglich ist." Das aber nur als kleiner Zusatz nebenbei, da man sich mit dem "Allmachtsparadoxon" sonst wie philosophisch geben möchte.
Gott ist dann nicht machtlos, weil er das Paradoxe nicht kann, sondern weil Paradoxa keine echten Aufgaben sind. Es gibt hier schlicht nichts zu tun. So wie ein Taschenrechner nicht "zu schwach" ist, um eine unendliche Division genau auszurechnen. Die Anfrage selbst ist falsch.
C. S. Lewis sagt dazu schon ziemlich treffend:
Unsinn bleibt Unsinn, auch wenn man ihn über Gott sagt.
Das Allmachtsparadoxon ist so dumm, weil es keine wirkliche Aussage über Macht macht, sondern einen sprachlich-logischen Trick verwendet, mit einem selbstwidersprüchlichen Konzept hantiert und damit eine falsche Vorstellung von Allmacht erzeugt.
Es ist also kein tiefes Argument gegen Gott oder Allmacht – sondern eher ein Wortspiel, das sich als Philosophie ausgibt und mithilfe seiner "Hochgestochenheit" und scheinbaren Komplexität tarnt.
In dem Sinne verabschiede ich mich mit einem wiederholten:
Unsinn bleibt Unsinn, auch wenn man ihn über Gott sagt.
Eine schöne Restwoche wünsche ich.
Das ist keine echte Einschränkung von Macht, sondern ein regelrechter Missbrauch von Sprache.
Beläuft sich nunmal darauf was Allmacht bedeutet... nämlich Allmacht. Kannst es von mir aus auch Grenzenlose Freiheit nennen, das problem bleibt bestehen, egal wie du es nennst.
Die meisten Philosophen und Theologen definieren "Allmacht" nicht als "kann alles, sogar das Logisch-Unsinnige"
Was eine Reaktion auf das Paradoxon ist. Es ist logisch, dass es diese Form der tatsächlichen Allmacht nicht gibt, weil es unweigerlich zu besagtem Problem führt. Ich verstehe also rein logisch nicht inwiefern Theologen und andere Philosophen da als Argument dienen.
Aber danke, dass du gleich von oben hinunter sprichst, ist sehr nett. Bringt halt nichts sich einfach nur mit dem Thema zu beschäftigen wenn man 1&1 nicht zusammenzählen kann.
Btw ist das Thema nicht "scheinphilosophisch", es haben sich schon mehrere Menschen(darunter auch Philosophen) damit auseinandergesetzt und versucht eine Lösung oder einen Ausweg dafür zu finden. Die einzig konsequente "Lösung" bestand darin, "Allmacht" als solche, für einen selbst neu zu definieren. Hier wird aus "Allmacht" "Maximalmacht", was aber nicht die Definition von "Allmacht" sein muss.
Tatsächlich sehr scheinphilosophisch, wie du so schön ausdrückst, und ein Missbrauch an Sprache, samt Verdrehen eines Verhältnisses. Mit oben herab hat das Benennen und Erklären der Dinge nichts zu tun. Aber wie gesagt:
In dem Sinne verabschiede ich mich mit einem wiederholten:
Unsinn bleibt Unsinn, auch wenn man ihn über Gott sagt.
Eine schöne Restwoche wünsche ich.
Zukünftig alles Gute!
Wenn man Gott als ein Wesen sieht mit Händen, das etwas hebt, dann könnte man sich so eine Frage stellen. Viele stellen sich den Schöpfer als einen bärtigen Mann mit weißem Umhang auf einer Wolke vor.
Wer solche absurden Vorstellungen hat, stellt auch so absurde Fragen.
Wer sich für die Welt öffnet, Energie und Frequenzen wahrnimmt und sich mit dem Schöpfer beschäftigt, für den kommt so eine Frage überhaupt nicht infrage.
Im Islam braucht der Allah anscheinend jemand sterbliches, der seine Befehle ausführt aus dem Koran, um Menschen zu töten, Überfälle zu machen oder Terror zu begehen : Zitat Sure 9 Vers 111 "Allah hat von den Gläubigen ihre eigene Person und ihren Besitz dafür erkauft, daß ihnen der (Paradies)garten gehört: Sie kämpfen auf Allahs Weg, und so töten sie und werden getötet [...]" Quelle - Islam.de
Sieht man ja, wie Mohammed so drauf war.
In anderen Religionen, z.B. dem Buddhismus ist eben der Glaube an die Wiedergeburt da oder auch im Christentum hat der Gott eben Meere gespalten o.Ä. , aber nicht zum Köpfen von Ungläubigen aufgerufen.
Für mich ist das angesprochene kein Problem, da ein Gedankenspiel keinen Einfluss auf mein Leben hat. Was wichtig ist, ist für mich, dass Gott Einfluss auf mein Leben nehmen kann. Und daran glaube ich.
Die frage ist langsam ausgeluscht hier die Antwort ab 32:17
Und ab 37:09 Kann Gott einen anderen Gott erschaffen ?
Finde ich interessant, aber da denkt man dann in Menschlichen Dimensionen, no?
Du nimmst ein unendlich großes und schwarz angemaltes Platt Papier... es sind keine anderen Farben mehr möglich... jetzt nimmst du ein anderes Blatt Papier, mit irgendeiner Farbe und hältst es davor. Was wir als unendlich verstehen, ist Unendlichkeit in Bezug auf das was wir als Dimension verstehen.
Warum bricht er dann mit einigen Wundern seine eigenen physikalischen Gesetze, die immer und überall gleich sein müssen, weil sonst alles zusammenbricht?