Der Paradox des Allmächtigen?

16 Antworten

Das ist ein Paradox, dass sich nur der Mensch stellt, denn Gott kennt weder Stock noch Stein, sondern IST Szock und Stein. Gott ist das Gesamte, die Einheit, das Unendliche. Ein Stein ist etwas begrenztes, jemand der ihn hebt, ist ebenfalls begrenzt. Es sidn beide nur Teile.

Interessanter ist die Frage: Wer hat Gott geschaffen? Ein Mensch, der versucht hat eine mystische Erfahrung zu erklären, die jenseits dessen war, was er Zeit seines Lebens erlebt hat / Wiedergeburt / Transfomration bzw. Metamorphose des Egos.

Gott versteht man erst, wenn man ihn oder sich selbst erkannt ob... Nur Menschen schaffen Namen und Begriffe und Definitionen etc etc etc..Gott ist wie gesagt nur "ein Wort" für einen Geisteszustand in dem jegliches solches trennende Denken aufhört und man quasi Erleuchtung erlangt.. Dieser Erfahrung bzw. den Erleuchter, den nennt man Gott. Anderseits: Buddha erklärt sich als Selbsterleuchtet bzw durch die Natur und streitet Gott ab...Dafür hat er den Begriff des "Selbst" geprägt, was jedoch auch wieder nur eine Abwandlung zur Hinduistischen Athman oder der christlichen Seele ist. Und wie man im Hinduismus sagt: Brahman (Gott) und Atman (Subtilstes Ich/Selbst) sind eins. Oder wie im christentum: Die Seele ist ein teil Gottes und ihm wesensgleich. Oder wie im Islam: Es gibt nur Gott allein, er ist die Seele aller Dinge.

Zurück zur Frage basierend auf "meiner Theorie/Auslegung":

Wenn Gott einen Stein schafft, so muss er sich selbst als dessen Heber vom Stein abspalten, wird also zu einem niederen Wesen als er vorher war. Und dies tut er um etwas zu tun, aus Spaß. Vielleicht schafft er es, vielleicht nicht. Aber wenn er es schafft, dann hat er "sich selber überwunden". Im gleichen Sinne kann der Mensch sich selber überwinden, indem er sich selbst Gott gleich macht. So crazy es auch klingt, aber was ja dahinter steckt ist: Man hat sich selber ein Gottesbild geschaffen, also einen Stein der zu shwer ist um ihn zu heben..Aber Erleuchtung ist, wenn man erkennt, dass man ihn selber geschaffen hat. Und wer ihn erschaffen hat, kann ihn auflösen, kleiner machen, größer, schwerer, leichter, verschieben, was er will. Wo ist denn der Stein? Wo ist Gott? Wenn Gott einen solchen Stein erschafft, dann vorher den Raum, die Schwerkraft, die Materie, den Körper etc etc etc....

„Kann ein allmächtiges Wesen eine Handlung vollziehen, ohne sie zu vollziehen?“

Also ist die ganze Frage Unsinn.

Du meinst, ob Gott sich auch selber abschafen kann? Wenn Gott allmächtig ist, so kann er auch machen, dass er nicht mehr allmächtig ist. Wenn er nicht mehr allmächtig ist, muss er den Stein nicht heben um etwas zu beweisen, was er nicht ist. Allerdings hat er noch die Macht den Stein so leicht zu machen, dass er ihn heben kann. Er hebt ihn, und beweist damit, dass er doch allmächtig ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Weil Erkenntnis und Verständnis wunderbare Gaben sind.

Erst mal vorweg, ich glaube an keinen Gott.

Nun zum Thema -->

Gott erschafft ein Werkzeug, welches es ihm ermöglicht den Stein anzuheben.

Dann kann er den Stein zwar ohne das Werkzeug nicht anheben, er hat also einen Stein erschaffen den er nicht anheben kann, aber mit dem Werkzeug kann er es doch.

Was das für ein Werkzeug ist, darüber kann man nur spekulieren, vielleicht ein Zaubertrank wie bei Asterix und Obelix ;-))

Und ja, das ist ein bisschen gemogelt ;-))

P.S. --> Das Werkzeug könnte man auch den Allmachtssteigerer nennen ;-))

... geht es um die Frage, ob Gott einen Stein erschaffen kann, der so schwer ist, dass er ihn selbts nicht heben kann.
Wenn er so einen erschaffen könnte, kann er ihn ja nicht heben -> Gott ist also nicht allmächtig.

Das ist ein Paralogismus, ein logischer Fehler, ein Trugschluss. Warum sollte das die Abwesenheit von Allmacht "beweisen"?

Wenn ich von Gott fordere, dass er eine Wiese Lila mit rosa Pünktchen machen soll, beweist die Abwesenheit von gelben Karos also, dass Gott nicht allmächtig ist?

Die Allmacht wird dadurch bewiesen, dass der Stein mit den geforderten Parametern erschaffen wird. Und ihre Abwesenheit wird nicht dadurch bewiesen, dass man einen willkürlich definierten Parameter "hinten anhängt".

Und selbst die präzisere Formulierung...

Lieber Gott, erschaffe bitte einen Stein, der so schwer ist, dass du ihn nicht anheben kannst und hebe ihn dann an!

... wäre immer noch kein "Anti-Allmachtsbeweis"; sondern vielmehr ein Allmachtsbeweis. ;)

Denn der Stein ist WÄHREND der Erschaffung so schwer, dass auch Gott ihn nicht anheben kann (q.e.d.); doch NACH der Erschaffung so leicht, dass Gott ihn doch anheben kann.

Ja, selbst die Gleichzeitigkeit in der Forderung wäre kein Paradoxon:

Lieber Gott, erschaffe bitte einen Stein, der so schwer ist, dass du ihn nicht anheben kannst und hebe ihn dabei an.

Auch das lässt sich durch eine einfache Prämisse auflösen: Nicht-linearer Zeitverlauf.

Für uns Menschen läuft Zeit "nacheinander" ab. Sie vergeht und kehrt nie wieder. Doch es gibt durchaus die physikalische Möglichkeit, dass Zeit "gleichzeitig" stattfindet. Sie ist also nicht "vergangen", sondern jederzeit erreichbar. Vorwärts, rückwärts, jetzt, Morgen, Gestern, ... alles gleichzeitig.

Ein allmächtiger Gott (und eigentlich auch jeder mit einer funktionierenden Zeitmaschine) könnte also GLEICHZEITIG einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht anheben könnte, dann - aus unserer menschlichen Sicht - "in der Zeit zurückreisen", ins Fitness-Studio gehen, ein paar Muckis aufbauen, zum gerade im Erschaffen begriffenen Stein zurückkehren und ihn anheben.

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Mit anderen Worten: Ein albernes Schein-Paradoxon, mit dem nichts bewiesen oder widerlegt werden kann; schon gar keine Allmacht. (Zumindest kenne ich keine Variante dieses angeblichen Paradoxons, das einen Beweis zuließe.)

TheHarshHeretic  06.02.2018, 11:07

"Doch es gibt durchaus die physikalische Möglichkeit, dass Zeit "gleichzeitig" stattfindet."

Durch Albert Einsteins Relativitätstheorie (genauer, der speziellen) ist bewiesen, dass es keine Gleichzeitigkeit gibt.

Selbst wenn Du das Allmachtsparadoxon nicht annimmst, musst du zugeben, dass Gott weder allgütig noch allmächtig zugleich sein kann, da diese absoluten Attribute sich gegenseitig widersprechen. Soll ein Gott XY diese absoluten Attribute haben, so kann er unmöglich existieren.

Ich denke nicht, dass ich das genauer aufführen muss, denn du scheinst ja schon kognitiv etwas auf dem Kasten zu haben.

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Sturmtaucher2  06.02.2018, 13:26

Denn der Stein ist WÄHREND der Erschaffung so schwer, dass auch Gott ihn nicht anheben kann

Du sagst "dass auch Gott ihn nicht anheben kann" also ist hier schon die Allmacht widerlegt?

doch NACH der Erschaffung so leicht, dass Gott ihn doch anheben kann

Also muß Gott schummeln, indem der anzuhebende Stein in dem Moment die Anforderungen (so schwer zu sein) nicht mehr erfüllt.

Zudem soll er "einen Stein erschaffen, der so schwer ist, daß er ihn nicht heben kann". Und nicht "einen Stein erschaffen, der zwischendurch irgendwann mal so leicht ist, daß du es doch kannst". Egal in welcher Zeit.

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Mein Fazit: die Vorstellung von "Allmacht" die wir Menschen im Sinn haben, widerspricht sich selbst.

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