Bist du stolz, kein AfD-Wähler zu sein?
Oft lese ich, wie stolz manche Menschen darauf sind, dass sie AfD wählen.
Wir drehen den Spieß mal um: Bist du stolz, kein AfD Wähler zu sein?
67 Stimmen
10 Antworten
Wobei ich "stolz" für den völlig falschen Begriff halte.
"froh" würde eher passen.
Ich komme aus einer antifaschistischen Familie, habe Abitur und ein Studium genossen, arbeite in einem sozialen Bereich und halte mich für mindestens durchschnittlich intelligent. Aber darauf bin ich nicht stolz, das ist eher Glück und eine Selbstverständlichkeit.
Ja, natürlich auch eigenes Zutun. Aber ich habe schon Glück im Leben gehabt.
ja, es ist schon Glück, wenn man überhaupt in die Geborgenheit einer heilen, guten und auch gebildeten, netten, nicht ganz armen Familie ohne existenzsorgen geboren wird. das hat auch schon nicht jeder.
Ich habe dies alles in Bezug auf die Afder gelesen. Mein Antifaschismus ist kein Glück. Nun habe ich Euch verstanden.
"Euch" gibt es ja so pauschal nicht. ich wähle ganz wechselnd mal dies und mal das und es kann ganz gegensätzlich sein...ich bin nicht so fest gelegt. bis zur wahl passiert ja noch genug, auch wahlarenen...
Mit Euch meine ich Geraldianer und Dich in Bezug auf Glück, wer eine gute Familie hat.
ja, danke. das stimmt. ich hatte früher keine gute familie. scheidung der eltern und früher tod vom vater, internat und pflegefamilie und viel stress mit mutter immer, die ich die letzten jahre pflegte usw. da ist dann so eine haltlosigkeit oder ratlosigkeit, orientierungslosigkeit evtl. da, vor allem, wenn man jung ist. hat mit dem Studium und Bildung gar Nichts zu tun, was ich ja alles gut habe. man hatte nie den Rückhalt wie Andere.
Über meine Familue möchte ich gar nicht reden, es ist schwierig mit viel Licht und Schatten.
ja, das prägt einen sehr. irgendwie geht es aber immer weiter. Zu den Onkeln und Tanten habe ich auch keinen Kontakt. Jeder hat so sein eigenes Leben. Ist teilweise schade, aber evtl. auch wieder besser als Zank und Streit.
Sehe ich auch so. 👍 Ist halt Arbeit.
Je älter ich werfe, desto öfter bekomme ich mit, wie wenig in Ordnung viel zu viele Familien sind.
und nur zur Abwechlsung sucht man hier mal etwas Diskussionen.
Weder noch. Ich bin stolz darauf einen guten Menschenverstand zu haben und mich nicht von rechtsradikalen Parteien einfangen zu lassen. Das ich deswegen die AfD nicht wähle ist kein Grund stolz zu sein sondern höchstens ein Grund froh zu sein dass wir in einer gefestigten Demokratie leben.
⚫ Kein Stolz
Afder rechts liegen zu lassen, beruht auf Anstand und Vernunft für eine gemeinsame Gesellschaft.
dann muss aber Scholz eben gewisse Themen auch aufgreifen und verbessern.
Weder noch.
Ich bin zwar kein AfD Wähler, aber warum sollte ich darauf stolz sein?
Aber ich denke das ist tatsächlich ein Problem: Viele "Gutmenschen" geht es nur darum sich selber in Szene zu setzen und sich als etwas besseres dazustellen und weniger darum wirklich den Mitmenschen zu helfen.
Würden diese Menschen sich eher um ihre Mitmenschen kümmern, wären auch weniger Leute von Extremisten so angetan.
Leider brauchen diese Menschen aber Rechts(extremisten), denn gäbe es diese nicht mehr, über wen wollten sie sich dann stellen?
Jeder Demokratiefreund darf sich besten Gewissens über Rechtsextreme stellen. Da gibt es gar keine Diskussion.
Natürlich darf man es, aber nicht alles was man darf sollte man auch tun.
Wieso sollte ich mich über meine Mitmenschen stellen? Sie be- und verurteilen? Ich bin nicht besser als sie und sie nicht schlechter als ich.
Bin ich besser als ein Ladendieb, nur weil ich vielleicht den Luxus hatte, niemals in diese Situation kommen zu müssen? Oder hat er, die hunderten Male, die er vor dem Diebstahl gezögert hat, nicht mehr Willenskraft bewiesen, als ich es jemals musste?
Bin ich dann wirklich besser als er? Oder spielt das letztendlich überhaupt keine Rolle?
Sind wir nich Teil derselben Welt uns sollten unser Wissen und unsere Erfahrungen benutzem um unseren Mitmenschen zu helfen, statt uns einen Thron zu bauen, der ohnehin vergehen wird wie eine Sandburg?
Dann bin ich gerne kein Demokratie-Freund, aber auch kein Rechtsextremist. Aber dir mache ich locker in Richtung Lebens und Arbeitserfahrung, sowie Systemerfahrung etwas vor.
und dann sind AFD ler für Dich also Untermenschen, weniger wert, denen Du selbsternannt und rechtswidrig z. B. den Zugang zum Parteitag verstellen willst? Nee, danke. Finde ich auch nicht gut und einfach undemokratisch. Das hatten wir ja auch schon mal vor 80 Jahren. Die extremen linken "Moralkeulen--Bevormundungs-Gutmenschen" sind auch nicht besser als die extremen Rechten.
Woher willst Du hier über die Lebenserfahrung oder Arbeitserfahrung von anderen was wissen und sie verurteilen, abwerten können, wenn man hier keinen persönlich kennt?
Vielen Dank für Deinen klugen, weisen und auch humanistischen, friedvollen und versöhnlichen Beitrag. Ist der beste Beitrag, den ich hier seit langem gelesen habe. Ich sehe es auch so wie Du.B Der hilft mehr weiter als Hass.
Bist du älter als 64 Jahre und hast mehr als 45Jahre gearbeitet, sowie mehr als 6 Staastsysteme/Gesellschaftssysteme (2 davon antagonistischer Art) auf dem Kasten????? Ich möchte das nachgewiesen haben!!!!
ich bin 60 und Dipl. Päd., hatte auch Jura studiert und Reiseverkehrskauffrau gelernt und bin jetzt in Rente und muss fremden Pöblern und Rechthabern hier Nichts nachweisen.
hier schauen Sie das mal bitte an: "Berlin Direkt" vom ZDF über und mit den Grünen: Deshalb wählen Viele die nicht mehr: https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt
Alles korrekt. Aber Glück?