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Studiengänge im Medizinischen-, Bevölkerungs/Zivilschutzb ereich oder im Rettungswesen?

Guten Abend!

Ich bin derzeit am überlegen ob eine Weiterbildung in meinem Berufsumfeld in Form eines Studiums etwas für mich wäre. Ich strebe derzeit etwas nach Weiterbildung und könnte mir ein Studium vorstellen.

Zu meinem Profil: Ich habe ein Fachabitur im medizinisch Bereich mit dem Schwerpunkt Rettungsdienst. Ich habe die Ausbildung zur Notfallsanitäterin durchlaufen und bin seit bald 3 Jahren als diese beschäftigt. Darüberhinaus bin ich Einsatzkraft bei der Feuerwehr und ausgebildet als Rettungshundeführer bei einer Hilfsorganisation in einer Katastrophenschutz-Bereitschaft, sowie Mitglied der luK-Einehit des Landkreises. Ich habe des Weiteren die THW-Grundausbildung, dort war ich in meiner Jugend aktiv. Ich habe mittlerweile also ein relativ breites Spektrum in dem Blaulichtbereich kennengelernt.

Nun kam in den letzten Wochen der Gedanke mit einem Studium auf.

Die Studiengänge die ich aus dem kopf heraus kenne sind beispielsweise

  • Rettungswissenschaften
  • Rettungsingenieurwesen
  • Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement
  • Medizinisches Management

Ich wäre interessiert an einem berufsbegleitenden Studium, welches viel Onlineanteile beinhaltet.

Ich habe mich bereits im Internet informiert über die Studiengänge.

Meine Frage wäre jedoch nach Erfahrungswerten? Ich weiß das hier auch nicht sonderlich viele Einsatzkräfte unterwegs sind, aber vielleicht weiß der ein oder andere ein paar Details, hat selbst eins absolviert oder kennt Kollegen/Kameraden im Umfeld.

Ich habe demnächst auch diesbezüglich ein Beratungsgespräch bei einem Kreisverband einer Hilfsorganisation. Kann einem auch die Agentur für Arbeit weiterhelfen? Lohnt sich dort ein Termin?

Eventuell stoßen auch Dozenten, Instruktor, Berufsberater oder Mitarbeitende von Hochschulen.

ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere etwas über das wohl eher exotische Thema weiß.

Vielen Dank und einen schönen Abend!

Viele Grüße Leony :)

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Was sagen denn die Atomkraftbefürworter zu dem radioaktiven Fallout nach Tschernobyl in Deutschland?

Und das global ein Super-GAU theoretisch sogar alle 10 bis 20 Jahre möglich ist? Das sagen nicht etwa Hardcore-Atomkritiker, sondern das renommierte Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie – in einer jüngst im Fachblatt Atmospheric Chemistry and Physics veröffentlichten Studie.

Die Wahrscheinlichkeit eines Atomunfalls ist 200-mal höher als bislang angenommen. Weltweit am meisten gefährdet ist der Südwesten Deutschlands.

Die 20 Sandproben aus Kindergärten und Spielplätzen wiesen eine durchschnittliche radioaktive Belastung von 49.300 Becquerel pro Quadratmeter auf, das sind 109 Becquerel pro Kilogramm. Spitzenreiter war der Be zirk München–Ost, wo in einer Sandprobe 109.000 Becquerel pro Quadratmeter (243 bcq/kg) ermittelt wurden. Zum Vergleich: Die durchschnittliche radioaktive Belastung des Bodens in der BRD vor dem Tschernobyl–Unfall lag bei 1.300 bcq/qm. Der Spielsand in München ist demgegenüber 84 mal höher belastet.

Daß sich die Bodenbelastung nicht auf den Spielsand beschränkt, machten die Münchner Wissenschaftler mit einer zweiten Meßreihe deutlich. 25 Proben von Gartenerde zeigten ebenfalls erhebliche Spuren des Tschernobyl–Fallouts: In Haingersdorf (Niederbayern) maß das Institut 200.000 bcq/qm, in Bräunlings sogar knapp 300.000 bcq/qm. Durchschnittlich waren die 25 Proben mit 50.000 bis 80.000 Becquerel kontaminiert. „Die erhoffte Auswaschung der radioaktiven Partikel hat nicht stattgefunden“, erklärte Brenner die hohen Werte.

In Deutschland können Waldprodukte wie zum Beispiel einige Pilzarten oder Wildschweine aus Gebieten, die 1986 höher kontaminiert wurden, noch problematisch sein.

Auch interessant, der folgende Link mit einem Bericht über den Umgang der Behörden in Bayern mit dem Reaktorunglück in Tschernobyl:

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-land/tschernobyl-draussen-spielen-verboten-rosenheim24-1217379.html

https://taz.de/Alle-zehn-Jahre-ein-Super-GAU/!5093128/

https://taz.de/!1865216/

https://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfallschutz/notfall/tschernobyl/umweltfolgen.html

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Europa, Umweltschutz, Geschichte, Energie, Chemie, Deutschland, Politik, Klimawandel, Wissenschaft, Radioaktivität, Atomkraftwerk, Bayern, Fallout, Gesellschaft, Physik, Russland, Ukraine, Zivilschutz, Atomausstieg, Halbwertszeit, Super-GAU, Tschernobyl Katastrophe

"Strahlenschutzanzüge" schützen vor Strahlung oder nur vor radioaktivem Staub?

Man kennt die Bilder uas Fokushima oder Tschernobyl: Menschen in Ganzkörperoveralls mit Atemschutzmaske und Messgeräten kontrollieren Strahlungswerte...

Der örtliche Katastrophenschutz rät für den Fall eines Störfalls mit der Freisetzungen von Radioaktivität dazu Staubschutzmasken der Klasse 3 sowie entsprechende Schutzoveralls zu tragen, wenn man das Haus verlassen muss. Auch solllen Türen und Fenster natürlich geschlossen bleiben und Lüftungen oder Klimaalagen abgeschaltet werden.

Soweit eine nette Theorie - die mich an Umbauzeiten in unserem Haus erinnert: Da wo Baustelle war, wurde alle rundrum abgeklebt und wer da drin gearbeitet hatte, musste sich beim Verlassen der Baustelle die Schuhe und auch die staubigen Klamotten ausziehen. Dass nach und nach der Baustaub trotzdem den Weg in den Rest des Hauses fand ist wohl klar gewesen...

Wenn ich nun diese der Bevölkerung empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen also richtig einordne, will man lediglich verhindern, dass die Kontamination in die Gebäude getragen wird, bzw. dass diese Stoffe durch die Atmung in den Körper gelangen. Einen direkten Schutz gegen die Strahlung stellen dieses Schutzmaßnahmen ja aber nicht da. Also hilft es dazu z.B. nur sich hinter ner dicken Wand zu verstecken oder im Keller zu bleiben und zu hoffen dass die freigesetzten radioaktiven Stoffe wirklich nicht ins Haus getragen werden...

Also nun die eigentliche(n) Fragen(n):

  • sehe ich die Ratschläge vom Katastrophenschutz richtig? ZumTeil eine Beruhingungstaktik für das Volk zum Teil eben nur der Versuch die "Verschmutzung" auf den Außenbereich zu begrenzen.
  • sind die Anzüge, die man auf dem Bilder solcher Katastrophen sieht auch nicht viel mehr als "Staubschutz" oder halten diese tatsächlich Strahlung ab?
  • Wirkliche Strahlenschutzanzüge müssten doch aus Strhlungsabsobierenden Materialien sein - dabei fällt mir dann nur die Bleischürze beim Roentgen ein. solche Anzüge wären also heftig schwer - kaum zu glauben, dass Menschen sich darin so "leichtfüßig" bewegen können wie auf den Videos gezeigt.
  • Ist das "Säubern" einer kontaminierten Oberfläche tatsächlich so einfach wie banales Staubwischen oder bleiben immer Spuren von Radioaktivität zurück? Sprich reicht es die auf der Oberfläche befindlichen radioaktiven Stoffe zu entfernen oder kann die Radioaktivität sich weiter "fortpflanzen" - Stichwort "Aktivierung, Elektroneneinfang"?

Freu mich auf Eure Antworten.

tschernobyl, Radioaktivität, Atomkraftwerk, Strahlenschutz, Zivilschutz, Fukushima, gau, Atomunfall

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