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Tokenismus: Sind das unterschiedliche Definitionen?

Sind das nicht unterschiedliche Definitionen vom Tokenismus?

Er bezeichnet das (ungewollte) Einnehmen einer Alibifunktion von einer marginalisierten Person innerhalb von Gruppen. Token werden nicht als Individuen betrachtet, sie werden lediglich als Repräsentant*innen „ihrer“ vermeintlichen Gruppe instrumentalisiert und so auf ihre vermeintlichen Identitätskategorien reduziert. Durch Tokenism stellen sich Gruppen oder Institutionen nach außen als emanzipiert und divers dar, um dafür Anerkennung zu bekommen. Die privilegierten Menschen können jedoch innerhalb der Struktur ihre Machtposition und ihre Privilegien weiterhin absichern. Der Tokenismus hat schwere Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit der Betroffenen, da sie in eine stereotype Rolle gedrängt werden, in der sie sich entmenschlicht fühlen können.

https://vielfalt.uni-koeln.de/antidiskriminierung/glossar-diskriminierung-rassismuskritik/tokenism#:~:text=Der%20Begriff%20wurde%20von%20der,marginalisierten%20Person%20innerhalb%20von%20Gruppen.

Tokenismus beschreibt kritisch eine symbolische Geste, bei der Menschen, die aufgrund einer (ihnen zugeschriebenen) „Kategorie“, wie beispielsweise Frau oder Schwarz positioniert, eine Minderheit in einer dominanten Gruppe darstellt  2. Die davon betroffenen Menschen werden von Kanter als  tokens bezeichnet, was als „Zeichen“ oder „Symbol“ übersetzt werden kann. Sie werden dabei lediglich als Repräsentant:innen der ihnen zugeordneten Kategorien und als Vertreter:innen ihrer „Gruppe“ angesehen  3.
Die Praktik des Tokenismus dient dazu, die Kritik an bestehenden diskriminierenden oder ausgrenzenden Machtverhältnissen, wie beispielsweise Sexismus oder Rassismus, abzuwehren, da die dominante Gruppe sich darauf berufen kann, Personen dieser „Kategorien“ aufgenommen zu haben. Bestehende Machtverhältnisse werden damit jedoch nicht erschüttert, sondern nur oberflächlich verdeckt  4.

https://www.vielfalt-mediathek.de/kurz-erklaert-token-tokenismus

ist die 2. Definition nicht Schuldzuweisend des so genannten Tokens gegenüber?

Leben, Männer, Religion, Mobbing, Verhalten, Geschichte, Politik, Frauen, Psychologie, Diskriminierung, Ethik, Gesellschaft, Philosophie, Psyche, Rassismus

Dilemma: Freundschaft beenden?

Eine Freundin von mir drängt mich oft in eine Opferrolle. Ich glaube sie macht das unterbewusst, aber ich möchte das nicht. Ich habe ihr auch schon gesagt, aber dann vergisst sie es wieder, und macht es wieder unterbewusst.

Ich hab mein Anteil an Schuld, weil es eine Zeit gab, da ging es mir nicht gut, und ich habe ihr oft davon erzählt und ausgeheult.

Ich wollte aber Mitgefühl und keinen Mitleid von oben herab. Ich wollte nicht, dass sie mich nur über meine Abgründe definiert, sondern das sie weiß, dass ich Facettenreich bin, genauso wie ich sie auch sehe, und nicht nur über ihre Narben definiere.

Ich glaube sie macht das unterbewusst, um die „stärkere Rolle“ zu haben, und sie sich einreden kann, dass ich sie nie verlassen würde, solange ich sie ja brauche. Eine Art ihre Verlassensängste, mit denen sie zu kämpfen hat zu beruhigen.

Oder vielleicht eine gewisse nicht böse gemeinte und unterbewusste, menschliche Eifersucht, welches ihr das Gefühl gibt, ich wäre irgendwie besser (auch wenn es Quatsch ist)

Ich weiß einfach, dass sie fest dieses Bild hat, und ich nicht ändern kann. Sie wird mich immer in diese Kategorie drängen. Aber ich fühle mich schuldig, wenn ich die Freundschaft beende, weil sie in schweren Zeiten immer da war. Es fühlt sich undankbar und verräterisch an, aber ich fühle mich auch nicht mit dem richtigen Blick besehen.

In den Sand verlaufen lassen (oberflächlicher werden) 50%
Beenden 25%
Alternativ 25%
Nicht drängen lassen, irgendwann sieht sie dich in einm andern Li 0%
Liebe, Verhalten, Freundschaft, Mädchen, Gefühle, Beziehung, Alltag, Gedanken, Psychologie, Literatur, Philosophie, Trauma, Vertrauen, Zwischenmenschliches, alltägliches Leben

Warum denke ich nur so - von ihr UND mir?

Ich weiß nie genau ob ich das böswillig verurteile oder einfach nur etwas bemerke, was für mich nicht ok ist.

Ich bin seit ca. 1 Jahr mit einer befreundet. Anfangs tat sie mir echt leid. Sie hat viel übles erlebt. Daher hatte ich viel Verständnis und hab viel geholfen. Sie hat Rücken- und Gesundheitsprobleme. Die sie wenn wir ehrlich sind noch einige Jahre nicht in die Arbeit bringen werden. Bürgergeld. Das ist ok. Gesundheit geht vor. Sie rappelt sich langsam auf - dachte ich bisher.

Doch seit einigen Monaten fällt mir leider einiges auf. Sie will Gesundheit. Raucht aber extrem und ernährt sich auch nicht bestens. Schimpft über andere Kids, entschuldigt ihr eigenes aber dauernd für sein Verhalten. Mit Geld kann sie Null umgehen. Ihr Onkel/Tante unterstützen sie fast monatlich mit Carepaketen und Geldgeschenken. Obwohl sie selbst zu kämpfen haben. Von mir hat sie anfangs auch Haushaltsgeräte und Hilfe erhalten. (Bis ich merkte das nicht mal ein danke oder die Wertschätzung kam - als wäre es selbstverständlich was zu bekommen). Von einer anderen Freundin das selbe. Diese beschenkt sie aber heute noch. Unterstützt sie bei Erledigungen, lädt zum Essen ein etc. Daher wird sie auch extrem angehimmelt und verbringt auch gerne viel Zeit mit ihr. ;-)

Mein Gefühl sagt mir: ohne all diese Unterstützung käme sie nicht zurecht. Sie weiß all die Hilfe aber auch nicht zu schätzen. Jene, die ihr GENUG geben, die sind "toll" und erhalten ne Kleinigkeit von ihr. Wie diese andere Freundin. Zum Geburtstag/Weihnachten gabs was. Bei mir war das nicht der Fall. Sie käme glaub ich auch gar nicht auf die Idee. Eifersucht - nein! Autsch - ja. Was mich besonders fuchst: sie kann danke sagen oder Aufmerksamkeiten geben, aber nur jenen, die ihr gerade eben auch viel geben. Ansonsten scheint sie mit "danke" nichts anfangen zu können.
Das ich die Nummer von der anderen Freundin hab, stört sie (Bauchgefühl) auch extrem. Und noch viele andere Kleinigkeiten.

Ich fühl mich dabei immer so falsch so zu fühlen/denken. Obwohl sie selbst oft so falsch oder unüberlegt handelt. Und verwechsle es oft mit plötzlich auftretender innerer Unsicherheit. Bis die Logik Punkte zusammenzählt und AHA schreit. Daher ziehe ich mich immer mehr von ihr zurück. Ich will nicht so über sie denken. Doch ihr Verhalten fühlt sich einfach nicht gut für mich an. Wieso denke ich so?

Verhalten, Freundschaft, Frauen, Problemlösung, zwischenmenschliche Beziehungen

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