Kaufen oder nicht - 1.700€ ausgeben?

Ich bin Anfang 20 und seit etwa fünf Jahren interessiere ich mich für Triathlon, wofür bisher immer das Geld zu knapp war. Nun verdiene ich als dualer Student knapp 1.500€ pro Monat, ich lebe bei meinen Eltern und habe keine Fixkosten abgesehen von einer privaten Krankenversicherung (80€).

Deshalb habe ich immer die Disziplin genommen, die kein Geld erfordert - Laufen gehen. Das habe ich mal mehr und mal minder ehrgeizig gemacht, das letzte Jahr habe ich es schleifen lassen und bestimmt 15kg zugenommen. Zwischenzeitlich war ich aber mal richtig gut dabei und bin bei hiesigen 5/10km Läufen recht weit vorne gelandet (vorderen 5%).

Langsam wird mir klar, dass ich mal wieder mit Sport loslegen muss und auch will - es fühlt sich scheiße an, unsportlich zu sein.

Ich wohne in einer Großstadt und Radfahren ist draußen schwierig, vor allem mit einem Rennrad. Daher hatte ich immer die Idee, im Haus zu fahren mit einem Rollentrainer. Der Gedanke schwirrt mir auch schon einige Jahre im Kopf. So sähe das aus:

Das Ding ist, ich habe mir nie ein richtiges Fahrrad zugelegt. Und das Teil da hinten dran womit man Zuhause fahren kann, habe ich auch nicht.

Der Rollentrainer kostet 600€. Ein Rennrad habe ich entdeckt, was passen würde und 900€ kosten würde. Dazu noch Pedale, Matte und ein paar Klamotten ca. 200€.

Mit dem Rollentrainer fährt man dann wie auf dem Bild durch virtuelle Landschaften, es wird gemessen wie stark man tritt und dementsprechend fährt man im Spiel auch schneller oder langsamer. Die Steigung wird auch simuliert, indem sich das Fahrrad hinten hoch oder runter bewegt.

Gebraucht gibt es das Teil kaum auf dem Markt und günstigere Alternativen auch nur auf Kosten der Qualität, sind dann entweder extrem laut oder nutzen den Hinterreifen stark ab.

Ich habe insgesamt rund 20.000 Euro gespart, die mir gehören und größere Ausgaben sind nicht absehbar. Soll ich es machen, ich tue mich immer schwer damit größere Summen auszugeben?

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Ja, mach es 67%
... 22%
Nein, mach es nicht 11%
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Welche sportliche Herausforderung schaffe ich eher?

Ich bin m/17 Jahre alt, wiege 68 kg bei einer Größe von 187 cm (defacto bin ich eher schlank) und stehe vor der Wahl, in 8 Monaten entweder einen Halbmarathon in 1h40 zu laufen oder 4 km Schwimmen in 1h20 zu bewältigen. 

Schwimmerfahrung:

Während der Sommerferien habe ich ohne vorheriges Training im offenen Meer 2,8 km Brustschwimmen in ungefähr 1h10 geschafft, ohne am Ende völlig erschöpft zu sein. Derzeit nehme ich einmal pro Woche an einem Schwimmkurs teil, den die Schule anbietet, in dem ich Kraulen lerne. Dieser Kurs läuft jedoch nur noch bis Anfang Dezember.

Lauferfahrung:

Als ich 14 Jahre alt war, habe ich über einige Monate hinweg regelmäßig Laufen trainiert und konnte schließlich 6 km in 35 Minuten bewältigen. Heute war ich nach langer Zeit wieder laufen und 4,2 km in 19 Minuten geschafft.

Weitere sportliche Aktivitäten:

Derzeit besuche ich das Fitnessstudio 4 bis 5 Mal pro Woche, wo ich im Hypertrophie-Bereich arbeite, um Muskeln aufzubauen. Außerdem nehme ich einmal pro Woche am Tischtennisunterricht teil.

In Bezug auf die Schwimmherausforderung mache ich mir Sorgen, da ich keinen richtigen Trainingsplan habe, im Gegensatz zum Halbmarathon, bei dem mein Vater über gute Kenntnisse im Laufen verfügt.

Was würdet ihr empfehlen, dass ich tun sollte?

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Mit Triathlon anfangen neben dem dualen Studium?

Ich habe im September ein duales Studium in der Verwaltung der Polizei begonnen, welches bisher gut läuft und mir gefällt. Dieses nimmt in der Woche etwa 30 Stunden ein, dazu eventuell noch 1-2 Stunden wöchentlich an Nachbereitung.

In meiner Freizeit mache ich gerne Ausdauersport, ich gehe 2-3x pro Woche Laufen. Dort habe ich 3,5 Jahre Erfahrung und habe daher generell eine gute Kondition.

Nun interessiere ich mich schon seit rund 3 Jahren für den Triathlon und habe bisher nie ins Auge gefasst, damit anzufangen. Einerseits lag es daran, dass es durch das viele Equipment ein recht teurer Sport ist. Andererseits hatte ich da noch keinen Führerschein und daher auch nicht die Möglichkeit, mehrere Male pro Woche selber zum Training zu kommen. Die potenziellen Vereine sind mind. 10 Kilometer weg.

Jetzt verdiene ich als Beamter für ein duales Studium recht gut und kann ein Auto meiner Eltern nutzen.

Ich habe mich erkundigt und tatsächlich einen Verein im Internet gefunden, der Triathlon mit 4x Training pro Woche anbietet. Das Training wäre am Dienstag, Mittwoch, Samstag und Sonntag. Mit dem Auto wohl rund 20 Minuten pro Fahrt.

Jede Einheit geht rund 2 Stunden, zusätzlich müsste ich noch 1-2x wöchentlich Rad fahren müssen - im Verein wird nur Laufen und Schwimmen gemeinsam absolviert. Insbesondere das Schwimmen wäre wichtig, da das wohl meine Schwäche ist. Zum Radfahren verabreden sich die Leute untereinander, ohne festen Termin.

Da es drei Disziplinen sind, nimmt einen das zeitlich als auch physisch gut in Anspruch.

Jetzt ist das Ding, dass ich im Januar und Ende April die Klausurenphasen habe. Vor diesen werden wir seit dem ersten Tag gewarnt, es soll wohl ziemlich schwer sein. Laut älteren Studenten kommt man in der Vorbereitung auch bei weitem nicht mit 41 Wochenstunden aus.

Meint ihr, ich sollte trotzdem damit anfangen? In den harten Phasen des Studiums kann man den Sport runterschrauben und die Arbeit in den Fokus legen.

Meinen Eltern würde das nicht so passen, laut ihnen soll ich erstmal das Studium meistern. Solche Sprüche kommen aber immer. Vor ein paar Jahren wollte ich mal einem anderen Verein beitreten, da sagten sie dass ich mich auf das Abi konzentrieren solle. Jetzt habe ich das Abitur und sie sagen, ich solle mich aufs Studium fokussieren.

Aktuell habe ich viel Freizeit und sitze zum sehr großen Teil Zuhause am PC, was ich irgendwie leid bin.

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