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Wie findet man ins Leben zurück?

m/19

Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr verstehe, wie man an überhaupt an Sachen interessiert sein kann. Das Leben zieht eigentlich schon immer an mir vorbei, ohne, dass ich wirklich daran teilnehme. Meistens denke ich, dass dies für mich überhaupt nicht möglich wäre. Ich war schon immer sozial isoliert und nie auf einer Ebene mit jemandem.

Mittlerweile liege ich nur noch im Bett. Das Haus verlasse ich nur noch, um meinen Eltern zu suggerieren, dass es mir gut geht. Eigentlich habe ich an "Morgen" auch kein Interesse mehr.

Es ist, als wäre es nicht mein Leben, als könnte ich lediglich zusehen, wie es vorbeizieht. Gleichzeitig glaube ich aber nicht, dass ich es zu meinem eigenen machen wollen würde. Schon als Kind war ich eher in mich gekehrt, das hat sich über die Jahre immer mehr verstärkt. Nach außen erscheine ich wohl noch leerer als es innen der Fall ist.

Lohnt sich der "Rückweg" in das Leben überhaupt? Der Alltag vieler scheint für mich nicht wirklich Lebenswert, als würden sie nicht aus eigenem Willen leben, sondern nur aus Gewohnheit, nur um ihrem Umfeld nicht zu schaden.

Das Abi ist jetzt vorbei und ich bin scheinbar leerer denn je. Ich habe keine Zukunftswünsche oder Ziele, ich glaube nicht, dass ich mir welche setzen könnte. Wahrscheinlich ziele ich mit dieser Frage nur darauf ab, dass ihr mir sagt, dass es hoffnungslos ist, dass sich der Aufwand nicht lohnt.

Muss man sich selbst belügen, um das Leben zu genießen?

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