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Die H. Babylon in der Offenbarung – Wer ist diese Frau und die Könige?

Hallo ,

ich habe eine Frage zur Offenbarung, Kapitel 17 und 18. Dort wird von einer großen H... gesprochen, die Unzucht getrieben hat mit den Königen der Erde.

In Offenbarung 17,1-2 steht:

"Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir das Gericht über die große H.. zeigen, die an vielen Wassern sitzt, mit der die Könige der Erde Unzucht getrieben haben, und von deren Unzucht die Bewohner der Erde trunken geworden sind."

Weiter heißt es in

Offenbarung 17,3:

"Und er brachte mich im Geist in eine Wüste. Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das voll lästerlicher Namen war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte."

Und in Vers 6 wundert sich Johannes über diese Frau:

"Und ich sah die Frau trunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu. Und als ich sie sah, wunderte ich mich sehr."

Viele Auslegungen sehen in der "H...Babylon" ein Symbol für ein abtrünniges religiös-politisches System, eine gottlose Weltmacht oder den Götzendienst.

Meine Frage richtet sich aber speziell an die Verse, die von einer "Frau" sprechen, die auf einem Tier reitet und mit den Königen Unzucht getrieben hat.

Wer ist diese "Frau" konkret? Handelt es sich hierbei um eine tatsächliche menschliche Person, die in der Endzeit eine bedeutende Rolle spielen wird? Wenn ja, wer könnte das sein?

Und wer sind die "Könige der Erde", mit denen sie Unzucht getrieben hat?

Sind das bestimmte politische Herrscher oder steht "Unzucht" hier symbolisch für Bündnisse und Abhängigkeiten?

Die Verse erwähnen auch, dass sie einen goldenen Becher in der Hand hält (Offenbarung 17,4). Was symbolisiert dieser Becher?

Und der Vers, den ich noch hinzufügen wollte, Offenbarung 17,4:

"Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und geschmückt mit Gold und Edelsteinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Gräueln und der Unreinheit ihrer Unzucht."

Johannes wundert sich über sie in Vers 6:

"Und ich sah die Frau trunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu. Und als ich sie sah, wunderte ich mich sehr."

Und nun zum Punkt des Geheimnisses: In Offenbarung 17,7 sagt der Engel zu Johannes:

"Und der Engel sprach zu mir: Warum wunderst du dich? Ich will dir das Geheimnis der Frau sagen und des Tieres, das sie trägt und das sieben Köpfe und zehn Hörner hat."

Es wird also explizit von einem Geheimnis gesprochen, das der Engel Johannes enthüllt.

Ich weiß, dass es viele Interpretationen zu diesen Stellen gibt, aber ich bin besonders an der Perspektive interessiert, ob diese Frau als eine konkrete Einzelperson in der Endzeit gesehen werden kann und wer diese Könige sein könnten.

Bin gespannt auf eure Gedanken und biblischen Einsichten dazu!

Liebe Grüße!

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Ist Fremdbestimmung ("Sklaventum") durch Schule, Beruf und Staat wesentlicher Grund, sich von sich selbst zu entfremden (identifikatorische Dissoziation)?

Die Frage, ob Fremdbestimmung durch Schule, Beruf und Staat ein wesentlicher Grund für die Entfremdung von sich selbst ("identifikatorische Dissoziation") ist, berührt tiefgehende philosophische, soziologische und psychologische Konzepte.

Es ist eine Perspektive, die sich aus verschiedenen kritischen Theorien und psychologischen Ansätzen ableitet. Der Verlust von Autonomie und Selbstbestimmung zum Beispiel. In Schule, Beruf und im Verhältnis zum Staat sind wir oft an Regeln, Hierarchien und Erwartungen gebunden, die nicht unbedingt unseren eigenen Wünschen oder Bedürfnissen entsprechen. Wenn diese Fremdbestimmung dauerhaft und umfassend ist, kann das Gefühl entstehen, nicht mehr die Kontrolle über das eigene Leben und die eigenen Entscheidungen zu haben. Dies kann zu einem Verlust der Authentizität führen, da man sich ständig anpassen muss.

Der Begriff "identifikatorische Dissoziation" beschreibt das Gefühl, sich selbst fremd zu sein oder dass Teile der eigenen Identität abgetrennt sind. Wenn man in Systemen gefangen ist, die wenig Raum für individuelle Entfaltung lassen und stattdessen Konformität fordern, kann dies dazu führen, dass man die eigenen Wünsche, Träume und sogar die Persönlichkeit unterdrückt. Man beginnt, eine Rolle zu spielen, die nicht dem wahren Selbst entspricht, und kann sich dadurch von diesem entfremden.

Historisch gesehen hat Karl Marx das Konzept der Entfremdung der Arbeit entwickelt. Er argumentierte, dass in kapitalistischen Systemen die Arbeiter vom Produkt ihrer Arbeit, vom Arbeitsprozess, von ihrer Gattungswesen (ihrer menschlichen Kreativität) und von anderen Menschen entfremdet werden. Dies ist eine Form der Fremdbestimmung, die direkt zu einem Gefühl der Sinnlosigkeit und Entfremdung von sich selbst führen kann.

Die moderne Leistungsgesellschaft erzeugt oft einen enormen Druck, bestimmte Normen zu erfüllen und erfolgreich zu sein. Schule bereitet auf den Beruf vor, der Staat setzt rechtliche Rahmenbedingungen. Wer diesem Druck nicht standhält oder sich darin nicht wiederfindet, kann ein Gefühl der Unzulänglichkeit oder Fremdheit entwickeln.

Auf Basis der individuellen Resilienz und Gestaltungsmöglichkeiten reagieren Menschen unterschiedlich auf Fremdbestimmung. Viele finden Wege, innerhalb dieser Systeme Autonomiebereiche zu schaffen, ihre Arbeit sinnstiftend zu gestalten oder sich in ihrer Freizeit selbst zu verwirklichen. Nicht jeder erlebt Entfremdung.

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