Ich bin die dümmste aus der Familie

Hallo ihr Lieben, ich hab seit langer Zeit ein großes Problem. Ich bin 15 Jahre alt und die Jüngste von zwei Geschwistern. Ich hab einen Bruder,28, der schon bald sein BWL-Studium in Mannheim abschließt und eine Schwester, 21, die gerade im 4. Semester Jura in Heidelberg studiert. Ich werde in der Familie und auch von Bekannten der Familie ständig als dümmste angesehen und oft mit meinen Geschwistern verglichen. Ich besuche zur Zeit die 11. Klasse eines Gymnasiums und meine Noten sind durchschnittlich. Meine Geschwister haben dieselbe Schule besucht und immer herausragende Noten geschrieben. Sie haben ein tolles Abitur-Ergebnis und sind einfach nur überaus intelligent. Das komplette Gegenteil von mir. Es wird auch ständig gesagt, dass ich nicht so hübsch bin wie meine Schwester und beliebt wie die beiden war ich auch noch nie. Ich habe nur 2 Freunde auf die ich mich wirklich verlassen kann. Nun werde ich immer gefragt, was ich doch gerne studieren würde. Medizin? Business? VWL? Doch glaub ich ich hätte nicht wirklich allzu große Chancen für so etwas. Ich will unbedingt Modedesign studieren, da das wohl das einzige ist wo ich Talent habe. Ich kenne mich sehr gut mit Stoffen aus und kann sehr gut Nähen und Zeichnen und es macht mir alles unheimlich Spaß. Aber natürlich sieht das komplett dumm aus neben das was meine Geschwister sich als Ziel gesetzt hatten. Ich bezweifle, dass sie jemals Spaß in ihrem Beruf haben werden, da sie mir selber gesagt haben, dass dies wahrscheinlich nicht der Fall sein wird. Aber sie kriegen wahrscheinlich ein großes Kapital und machen Karriere, so wie ich die beiden kenne. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich meine Geschwister nicht liebe, nur muss ich ehrlich sagen, dass ich mich manchmal nicht geliebt von meiner Mutter fühle. Ständig werd ich verglichen und gefragt: Warum kannst du nicht sein wie sie? Es macht mich ziemlich fertig und ich werde ständig von außen unter Druck gesetzt. Ich bin so unmotiviert ich kann mich auch nicht zum lernen bringen. Und ich darf nicht sitzen bleiben und will es auch überhaupt nicht! Nur bin ich in letzter Zeit so deprimiert, ich weiß nicht was zu tun ist. Könnt ihr mir vielleicht weiter helfen?

Selbständigkeit, Familie, Selbstbewusstsein, Druck, Geschwister
Wie lange dauert es, bis man mit dem Leben im Rollstuhl klar kommt - zumindest ungefähr?

Hallo gutefrage.net-Community.

Ich sitze seit Jahresanfang im Rollstuhl, ich bin schon eine gefühlte Ewigkeit auf Reha, soll aber bald entlassen werden, aber ich weiß nicht, wie das alles werden soll. Ich werde nie wiede richtig laufen können, ich will keinen Job im Büro, ich will auch nicht immer auf Aufzüge angewiesen sein (ich lerne zwar zurzeit im Rollstuhl Treppen hoch und runter zu kommen, aber trotzdem ... ), ich will auch nicht immer so auffallen und nicht immer was kaputt machen, wenn ich in einem Laden durch eine enge Regalreihe will, und was ist überhaupt, wenn ich mir mal meine Arme verletzen sollte, aus welchem Grund auch immer? Dann bin ich ja vollkommen auf Hilfe angewiesen. Ich wollte dieses Jahr mit dem Führerschein (begleitetes Fahren) anfangen, klar kann man auch im Rolli den Führerschein machen, aber ich kann nie mal eben aus dem Auto z.B. raus und rein wie ich will, ich muss dann immer erst die Rolliräder an den Rolli "ranmachen", mich umsetzen, raus - und das Ganze später wieder Rückwärts ... An den Winter will ich noch gar nicht denken -.- Wir hatten auch für die Osterferien eine Disneyland-Reise gebucht, meine Eltern wollen sich jetzt erkundigen, ob man das Zimmer gegen ein Rolligerechtes tauschen könnte, ich würde ja wirklich gern nach DL, aber die Rehaklinik ist einfach ein geschützter Raum sozusagen, da sind Leute, die auch im Rollstuhl sitzen, ich kenne die meisten Leute mittlerweile, fühle mich hier abgesehen vom Heimweh auch relativ wohl, aber meine Eltern sind halt immer noch total besorgt, kann ich ja auch verstehen, ginge mir ja auch nicht anders, wenn mit ihnen sowas wäre, aber sie sollen sich halt nicht immer nur Sorgen machen. Praktisch und physisch komme ich klar, nur psychisch noch nicht so richtig ...

Ich hätte jetzt zwei "kleine" Frage an euch:

  1. Wie lange dauert es, bis man sich an diese "neue Situation" im Rollstuhl gewöhnt oder was kann ich allgemein tun, damit ich damit besser klar komme? Meine Eltern informieren sich gerade auch über Rollstuhlbasketball, denkt ihr eine Rollibasketballgruppe könne mir helfen?
  2. Was kann ich tun, damit meine Eltern sich keine Sorgen mehr machen?

Das waren jetzt vielleicht ein paar mehr Fragen als zwei, aber wäre toll, wenn ihr mir zumindest die Eine oder Andere beantworten könntet. Wäre jedenfalls wirklich super. Liebe Grüße, schönen Montagabend noch.

Selbständigkeit, Selbstbewusstsein, Handicap, Psyche, gewöhnen, Gewohnheit

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