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Warum gibt es keine rechtspopulistischen Demos mehr?

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  • Querdenker
  • Corona-Demos

Das Verunglimpfen rechtspopulistischer Bewegungen hatte mehrere negative Folgen, die langfristig eher kontraproduktiv waren – vor allem aus Sicht derjenigen, die diese Strömungen eigentlich schwächen wollten.

1. Das „Opfer-Narrativ“ wurde gestärkt

Wenn Bewegungen wie PEGIDA oder Querdenken pauschal als „Nazis“ oder „Verschwörungstheoretiker“ abgestempelt wurden, hat das bei vielen eher das Gefühl verstärkt, dass ihre Sorgen nicht ernst genommen werden. Das hat die Anhänger enger zusammengeschweißt und ihnen das Gefühl gegeben, gegen ein „unterdrückendes System“ zu kämpfen.

2. Der Protest hat sich in die Wahlurne verlagert

Statt auf der Straße zu demonstrieren, haben sich viele Protestwähler in Richtung AfD orientiert. Dadurch hat sich die Partei als Sammelbecken für Unzufriedene etabliert, während die eigentlichen Straßenbewegungen verschwanden. Das Ergebnis: Die AfD ist heute in manchen Bundesländern stärkste Kraft.

3. Keine inhaltliche Auseinandersetzung, sondern Ausgrenzung

Viele Menschen haben das Gefühl bekommen, dass ihre Anliegen nicht diskutiert, sondern einfach „weggebügelt“ werden. Statt über Migration, soziale Ungleichheit oder Corona-Maßnahmen offen zu sprechen, wurden Kritiker oft nur als „rechts“ abgestempelt. Das hat viele dazu gebracht, sich noch stärker radikaleren Positionen zuzuwenden.

4. Radikalisierung der Bewegungen

Weil viele gemäßigte Leute abgeschreckt wurden, blieben oft nur die extremen Ränder übrig. PEGIDA war anfangs nicht komplett rechtsextrem, aber je mehr sie gesellschaftlich ausgegrenzt wurde, desto stärker dominierten extremere Kräfte. Das gleiche Muster hat man bei Querdenken gesehen, wo anfangs viele normale Bürger dabei waren, aber irgendwann fast nur noch Hardcore-Verschwörungstheoretiker übrig blieben.

5. Spaltung der Gesellschaft

Die harte Ablehnung dieser Bewegungen hat oft nicht dazu geführt, dass die Menschen ihre Meinung geändert haben – sondern nur, dass sich die Fronten weiter verhärtet haben. Viele Leute fühlen sich nicht mehr gehört und ziehen sich in alternative Medien oder Echokammern zurück, wo sie dann oft noch radikalere Ansichten entwickeln.

Seht ihr es auch als den Hauptgrund für das Erstarken der AFD?

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Sind für euch Deutsche mit Migrationshintergrund und deutschem Pass bedingungslos Deutsche? Was versteht ihr unter Deutscher Kultur? Wann ist jemand integriert?

Ein Beispiel:

Mohammad, 32, arbeitet als Bäcker, hat Familie, Kinder und Kollegen, mit denen er hauptsächlich arabisch spricht und geht in seiner Freizeit gerne auf eine Pro-Palästina Demo. Er besitzt den deutschen Pass.

Ein Gegenbeispiel:

Yussef, 25, studiert Elektrotechnik und engagiert sich in der Gemeinde, in dem er für ältere Menschen einkaufen geht, um sich sein Studium zu finanzieren. Yussef spricht einwandfreies Deutsch. Seine Vorfahren stamme ursprünglich aus Syrien. Er besitzt bereits den deutschen Pass, hat aber noch seinen syrischen Pass.

Noch ein Beispiel, Deutscher ohne Migrationshintergrund:

Thomas, 44, arbeitet als Mechaniker in einer Werkstatt. Seine Muttersprache ist Deutsch, wie die seiner Vorfahren. Thomas geht regelmäßig auf rechte Demos und teilt im Internet vermehrt rassistische und verschwörungstheoretische Inhalte und pflegt Kontakte zu Neonazis und Reichsbürgern.

Ein Gegenbeispiel:

Jürgen, 61, ist aufgrund seiner schlechten Gesundheit bereits Frührentner. Seine Muttersprache ist Deutsch, wie die seiner Vorfahren. Jürgen setzt sich als homosexueller Mensch besonders für die Rechte von Minderheiten ein.

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