Qualifikation – die besten Beiträge

Mal an ne Frage an Filialleiter,Personalchefs o.sonstige EH-„Profis“:Welche Mängel würdet ihr in diesem Bewerbungsschreiben erkennen sowie beseitigen wollen?

Hättet ihr Vorschläge für eine Umformulierung?

… Und aus welchen Gründen lehnt und/oder lehntet ihr normalerweise einen „solchen“ Bewerber oder Bewerberin NACH einem „Probearbeiten“ trotz monatelanger „Berufserfahrung“ in der Warenverräumung sowie einer einwandfreien Fokussierung und Konzentration auf die von euch gestellten Aufgaben mit einem „ordentlichem Arbeiten“ usw. usw. ab? Was versteht ihr außerdem im Normalfall unter einem „ordentlichen“ Arbeiten genau?

In der Hoffnung, dass sich hier AUCH ein paar nette Marktleiter-Persönlichkeiten, „Personalchefs“ oder evtl. gar einfach nur halbwegs hilfsbereite GF-„Bewerbercoaches“ generell finden lassen, stelle ich nun der gesamten GF-Community-Allgemeinheit (nach meinen ewigen Vervollständigungen von Bewerbungsunterlagen sowie nahezu unzähligen Absagen) ein folgendes Bewerbungsschreiben von mir mit einer gravierenden Verzweiflung vor…  

Überwiegend konstruktive und zugleich ernstgemeinte Feedbacks mit evtl. persönlichen Meinungen von „Laien“ sind jedoch selbstverständlich ebenso völlig ohne Einschränkung willkommen 🤗 😅

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Glaubst du, dass Hauptschüler heutzutage noch eine Chance haben, einen Beruf mit guten Perspektiven und einer guten Bezahlung zu finden?

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren meines Erachtens stark verändert. Viele gut bezahlte Berufe mit stabilen Zukunftsperspektiven erfordern heute zunehmend höhere Qualifikationen. Ich habe den Eindruck, Hauptschüler, die frisch von der Schule kommen, müssen sich heutzutage (eher) an Berufen orientieren, die keine allzu gute Bezahlung haben, und im Thema Zukunftsperspektive eher ein Fragezeichen sein könnten. Doch ich möchte zu dem Thema sehr gerne mal eure Sichtweise wissen.

Haben Hauptschüler deiner Meinung nach heutzutage noch eine Chance, einen Beruf mit guten Perspektiven und einer guten Bezahlung zu finden?

Die meisten Hauptschüler können das mit harter Arbeit schaffen. 50%
Ja, es gibt viele gute Möglichkeiten, aber nicht für jeden. 17%
Schwierig, einige schaffen es nur mit viel Eigeninitiative. 11%
Vielleicht, aber nur für Hauptschüler mit besonderer Leistung. 6%
Nur wenn sie einen loyalen Arbeitgeber finden können. 6%
Für Hauptschüler nahezu null. 6%
Nein, Hauptschüler haben heute keine solche Chance mehr. 6%
Ja, jeder Hauptschüler hat zu 100 % eine solche Chance. 0%
Nur wenige Hauptschüler haben Chancen, solche Berufe zu finden. 0%
Nein, Hauptschüler haben es heute sehr schwer in solchen Berufen. 0%
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Ausbildung nötig oder nicht?

Ich kenne einen Bekannten, der seit kurzem in Deutschland lebt und hier selbstständig ist. Er kann sehr schwach deutsch.

Er behauptet, dass Ausbildungen wie Mediengestalter, Informatiker, Programmierer oder aber auch Ausbildungen wie z.B. Friseur, Fotograf oder ähnliche Berufsfelder für die Tonne sind.

Dabei meint er, dass es typisch deutsch und spießig sei, wenn Leute in Deutschland nach Abschluss oder Ausbildung fragen. Laut ihm ist das nur ein Stück Papier und er behauptet, dass es z.B. bessere Fotografen oder aber auch Informatiker ohne Ausbildung gibt, als geschulte Leute mit Abschluss, den man schwarz auf weiß nachweisen kann.

Er selbst ist nur Freelancer und hat weder Abschluss noch Ausbildung in seinem Beruf, aber er arbeitet. Dennoch verlässt er sich auf den Zufall und nimmt es oft in Kauf, wenn mal keine Kunden zu ihm kommen. Wenn man ihn auf Angestellte oder sicheren / konstanten Monatslohn hinweist, lacht er drüber und meint, dass er ein freier Unternehmer sei, der seine Zeit selber einteilen kann. Allerdings vergisst er dabei, dass er oft Monate an der Grenze des "Pleite-Seins" erlebt hat und die Folgen waren Schulden und das Hinauszögern von sehr wichtigen Zahlungen.

Wie steht ihr zu dem Thema ?

Ausbildung : Ja oder Nein ?

Oder nur für bestimmte Berufe ?

Ich finde, dass man in jedem Beruf eine Ausbildung bzw. einen Abschluss benötigt, da in Begleitung mit geschulten Leuten sichere Lehrjahre entstehen und so etwas schadet nie.

Wenn ich z.B. eine Webseite will, dann gehe ich doch lieber zum ausgebildeten und qualifizierten Mediengestalter / Webdesigner, der in einem Unternehmen tätig ist, als zu einem Freelancer, der auf Kleinanzeigen Anzeigen aufgibt und nur ein Portfolio nachweisen kann oder nicht ?

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Meinung des Tages: Steuerrabatte für ausländische Fachkräfte? Wie bewertet Ihr die Pläne der Ampel?

Aktuell leidet Deutschland unter massivem Fachkräftemangel. Um das Land für ausländische Fachkräfte attraktiver zu machen, denkt die Ampel über Steuervorteile für ausländische Arbeitnehmer nach. Doch der Vorschlag sorgt bei der Opposition sowie der eigenen Koalition für heftige Kritik...

Fachkräftemangel in Deutschland

Die deutsche Wirtschaft will derzeit nicht so recht in Schwung kommen. Wo Deutschland über viele Jahrzehnte hinweg als Wirtschafts- und Innovationsmotor internationales Ansehen genoss, krankt und lahmt die hiesige Wirtschaft seit nunmehr vielen Monaten. Ein Grund hierfür liegt im demographischen Wandel begründet, denn durch die zunehmend alternde Bevölkerung verschiebt sich das Verhältnis zwischen Erwerbstätigen und Ruheständlern kontinuierlich.

Ein weiterer gewichtiger Faktor wäre die vorhandene Bildungslücke, d.h. die Kluft zwischen den erlernten Fähigkeiten und den tatsächlichen Anforderungen des Arbeitsmarktes.

Um Wohlstand und Wachstum zu sichern, ist das Land momentan dringend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Diese werden insbesondere in sozialen, gesundheitsbezogenen und technischen Berufen benötigt. Das Fehlen qualifizierter Arbeitskräfte wirkt sich am Ende des Tages vor allem negativ auf Pflege, Verwaltung, Bildung oder die Daseinsvorsorge aus.

Seitens der Ampel-Regierung wurden jüngst Pläne diskutiert, die deutsche Wirtschaft wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Und dabei blickt sie vor allem auf die genannten ausländischen Fachkräfte.

Steuerliche Vorteile für ausländische Fachkräfte

Zur Stärkung einiger essenzieller Branchen plant die Bundesregierung, neu zugewanderten Fachkräften einige steuerliche Vorteile zu verschaffen. Konkret bedeutet das: In den ersten drei Jahren sollen jährlich abnehmend 30%, 20% und 10% vom Bruttolohn steuerfrei sein. Hierfür soll es allerdings Unter- und Obergrenzen beim Gehalt geben.

Wenngleich das deutsche Steuersystem nicht mit denen der europäischen Nachbarländer vergleichbar ist, wird das Modell der Steuervorteile für ausländische Arbeitnehmer in Europa in manchen Ländern, z.B. den Niederlanden, seit langem erfolgreich angewandt.

Reaktionen und Kritik

Kritik an den Plänen kam u.a. von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Dieser offenbarte, mit dem Vorhaben „nicht furchtbar glücklich" zu sein und dass man sich die Idee noch einmal genauer ansehen müsse. Weiterhin machte er klar, dass es sich um eine Idee der Koalitionspartner Christian Lindner und Robert Habeck handele.

Seitens der FDP reagierte man gereizt auf Heils Kritik und betonte, dass "die Äußerungen von Hubertus Heil den Wirtschaftsstandort Deutschland kein Stück" voranbringen würden. Ferner verwies man auf den Umstand, dass vergleichbare Wirtschaftsanreize für Hochqualifizierte in der „halben EU ein Baustein zur Lösung des Arbeitskräftemangels" seien.

Kritische Töne waren auch bei der Opposition zu vernehmen: CSU-Generalsekretär Martin Huber und BSW-Chefin Sahra Wagenknecht stellten klar, dass sich derartige Pläne gegen "die hart arbeitende Bevölkerung" richten und diese auf Dauer spalten würde. Sie plädierten für generelle Steuersenkungen, die alle im Lande entlasten könnten. Darüber hinaus äußerte Wagenknecht Zweifel daran, ob der Plan mit dem im Grundgesetz verankerten Gleichheitsgrundsatz vereinbar wäre.

Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, erachtet das Vorhaben als prinzipiell nicht verkehrt. Damit Deutschland im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig bleiben kann, wären Steuerrabatte ein geeignetes Instrument. Wichtiger sei es ihrer Meinung jedoch, bei langwierigen Verfahren wie Bürokratie, Visa, Einbürgerungen oder Sprach- und Integrationskursen anzusetzen, um den wirtschaftlichen Motor in Deutschland wieder in Gang zu bringen.

Unsere Fragen an Euch:

Sind Steuerrabatte für ausländische Fachkräfte eurer Meinung nach sinnvoll?

Sollten Fachkräfte aus dem Inland ein ähnliches Modell bekommen, wie etwa ein fixes 13. Monatsgehalt, sodass kein (gefühltes) Ungleichgewicht herrscht?

Wie könnte Deutschland als Wirtschafsstandort Eurer Meinung nach für ausländische Fachkräfte an Attraktivität gewinnen?

Welche Maßnahmen wären Eurer Meinung nach sinnvoll, um die Fachkräftelücke zu schließen?

Wie kann die Arbeitsmotivation im Lande generell wieder vorangetrieben werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/heil-kritik-steuerrabatt-100.html

https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/wido-geis-thoene-steuerrabatte-fuer-auslaendische-fachkraefte-sind-keine-loesung.html

https://www.zeit.de/arbeit/2024-07/auslaendische-fachkraefte-steuerrabatt-ampelkoalition-fachkraeftemangel-diskriminierung

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/fachkraefte-steuererleichterungen-ampel-kritik-100.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/csu-und-bsw-empoeren-sich-ueber-steuerplaene-fuer-fachkraefte-aus-dem-ausland-a-f2b44263-ae8b-445e-ab1a-5cfc200837f6

https://www.verdi.de/themen/arbeit/++co++74debf86-472f-11ee-894c-001a4a160129

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Ich finde die Idee nicht gut, da... 80%
Ich finde das Vorhaben sinnvoll, weil... 13%
Andere Meinung und zwar... 7%
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